Was gerade das Flüchten aus Afghanistan angeht, sind es weder Kriegs- noch Wirtschaftsflüchtlinge, sie haben Angst vor den Taliban, weil sie Jahrelang den deutschen Besatzern in den Arsch gekrochen sind aus Feigheit vor Widerstand.
Jetzt wollen sie zusammen mit den deutschen Soldaten nach Deutschland, weil sie Angst haben.
Vom gebetsmühlenartigen Wiederholen wird Propaganda auch nicht zur Wahrheit.
Der Mainstream differenziert nicht, wenn es um Flüchtlinge oder Migranten oder Zuwanderer geht, er ist prinzipiell im emotionsgeladenen "
Wir müssen allen helfen, sonst sind wir Nazis" Modus und das wird sich auch nicht mehr ändern. Aber da ich noch differenziere, muss ich sagen, dass ich jetzt die unmittelbare Rettung derjenigen, die mit der Bundeswehr kooperiert oder meinetwegen auch kollaboriert haben, nachvollziehen kann. Meine übliche Argumentation, wenn ich die Migrationspolitik der Regierung hinterfrage, ist die, dass ich darauf hinweise, dass es kein in Stein gemeißeltes Gesetz gibt, dass uns Europäern vorschreibt, die ganze Welt zu uns einzuladen, weil wir es uns ja leisten können und die langfristigen Folgen sind uns scheißegal. Wieso haben wir eine Generalschuld gegenüber der Welt? Und diese Kritik ist durchaus berechtigt. Aber sie zieht in diesem Spezialfall der Ortskräfte in Afghanistan nicht, denn hier haben wir jetzt
ausnahmsweise mal wirklich eine Verantwortung. Und zwar unabhängig von der Frage, wie sinnvoll der Afghanistan-Einsatz überhaupt war und wie naiv unsere Vorstellungen waren etc. Diejenigen Afghanen, die aus welchen Gründen auch immer, die Bundeswehr unterstützt haben, haben jetzt ein sicheres Ticket in Foltergefängnisse oder direkt zur Hinrichtung. Deshalb ist die momentane Situation ein Sonderfall, in der man diese spezifische Gruppe schützen sollte. Aufgrund ihrer Nähe zu den westlichen Truppen ist auch erst mal nicht davon auszugehen, dass diejenigen hierzulande gleich allzu negativ auffallen werden. Alleine schon, weil sie eine Abschiebung zurück nach Hause mit allen Mitteln verhindern wollen. Auf diese pragmatische Weise sollte man an die Migrationsfrage herangehen, aber das ist ja in unserer emotionsgesteuerten Kuschelkultur nicht möglich.