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Das Jahrtausendprojekt der Menschheit

Hallo,

ich lese mit, komme aber erst mit Verzögerung wieder dazu... habe zu viel um die Ohren. Der eine oder andere Bestätigungssmiley sollte aber drin sein, Claus :D.

LG chaosbarthi
 
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ne ne claus keine glaskuppeln oder so, sondern richtige gebäude mit künstlichen himmel und licht, gut abgeschottet von der oberfläche!
das kann ich mir gut vorstellen - ich war mal in amerika in las vegas.
da sind die hotels auch riesig und man läuft durch venedig oder anderen städten, schön klimatisiert und in angenehmer atmosphare.
von der hitze draussen bekommt man garnichts mit, ausser man geht raus.

alos kann ich mir vor stellen das solche riesigen behausungen auch auf dem mars gebaut werden können - nein müssen sie ja sogar, wenn sie trotzdem den mars ummodeln wollen!

lg binchen

ps. ja klar wir werden es wohl kaum miterleben!
aber interessant sich darüber auszutauschen und sich gedanken zu machen, was man alles machen könnte!
 
Zitat von binchen:
alos kann ich mir vor stellen das solche riesigen behausungen auch auf dem mars gebaut werden können - nein müssen sie ja sogar, wenn sie trotzdem den mars ummodeln wollen!

Wie ich schon gesagt habe:
die Risiken für eine Besiedlung ohne terraforming sind einfach zu groß – und das ganze wird zu teuer!
Die Segmente für Wohneinheiten müssen gekoppelt sein mit Grünanlagen, die Sauerstoff produzieren und die durchgängige Luftzirkulation ermöglichen,
das widerspricht der Forderung, im Falle eines Lecks die betroffenen Teile (möglichst kleine) luftdicht abzuschotten.
Und das ganze muß die gefährliche kosmische Strahlung absorbieren und mit einer Atmosphäre drucksicher sein.
Das geht nicht so einfach wie in Las Vegas :)
Zudem muß alles beheizt werden.

Da lohnt es sich doch, so bald wie möglich mit der Erzeugung einer Marsatmosphäre zu beginnen.

meint Claus
 
Und die Pflanzen?

auszüge aus

http://www.astrolabium.net/archiv_science_nasa/science_nasa_august2005/6-8-2005.pdf

Es ist unausweichlich, dass die Marsfahrer auch Pflanzen mit sich nehmen wollen. Pflanzen sorgen für Sauerstoff, Nahrung, Begleitung und ein Fleckchen Grün, fern der Heimat.
.....
Auf dem Mars müssten Pflanzen Bedingungen aushalten, die normalerweise zu großem Streß für sie führen würden -- bittere Kälte, Dürre, niedriger Luftdruck, Böden an die sie nicht angepasst sind
....
Seltsamerweise gibt es bereits Kreaturen auf der Erde, die unter Mars-ähnlichen Bedingungen gedeihen. Es sind allerdings keine Pflanzen. Es sind einige der frühesten Lebensformen der Erde -- sehr alte Mikroben, die am Boden der Ozeane oder tief im arktischen Eis leben. Boss und Grunden hoffen darauf, Mars-freundliche Pflanzen zu produzieren, indem sie Gene von diesem Mikroben ausleihen
.....

Letztendlich hoffen sie darauf Gene von anderen Mikroben zu pflücken, die extreme Bedingungen mögen -- Gene die die Pflanzen in die Lage versetzen Dürre, Kälte und niedrigem Luftdruck zu wiederstehen.
Das Ziel ist natürlich nicht nur Pflanzen zu entwickeln, welche die Bedingungen auf dem Mars überleben können. Um wirklich nützlich zu sein, müssen die Pflanzen gedeihen: Ernten hervorbringen, Schadstoffe recyceln und so weiter. "Was man auf in einem Gewächshaus auf dem Mars möchte," sagt Boss, "ist etwas, dass wächst und robust in kargen Umgebungen ist."
........
"Es wird 1.5 Jahre dauern bis wir [die ersten Gene] in Pflanzen haben, die wir dann testen können," bemerkt Grunden. Er wird sogar noch länger dauern bis es eine Kälte- und Dürre-liebende Tomate auf dem Mars gibt -- oder in North Dakota. Aber Grunden und Boss sind weiterhin davon überzeugt, dass sie erfolgreich sein werden.

drücken wir ihnen die Daumen!
meint Claus
 
und auch zur Strahlengefährdung einer Marsreise wird heute noch kontrovers gestritten:

http://urbanfischer.isoftmedia.de/r...alg/journal~2/name~14_4/article~5010229a.html

Das Strahlenrisiko im interplanetaren Raum stellt derzeit eines der größten Hindernisse für einen bemannten Flug zum Mars dar. Hochenergetische, schwere geladene Teilchen in der kosmischen Strahlung galaktischen Ursprungs können in Raumschiffen derzeit nicht genügend abgeschirmt werden. Die späten Strahlenfolgen, die durch diese Teilchen am Menschen verursacht werden, sind weitgehend unbekannt. Hinzu kommt, dass unvorhersagbare Stürme solarer Teilchen eine Mannschaft Dosen aussetzen können, die zu akuten Strahlenschäden führen. Ein bemannter Flug zum Mars erscheint daher als ein höchst riskantes Unternehmen.

Auch gegen die Strahlungsgefahr wird man Maßnahmen ergreifen können.
Jede Schwierigkeit ist eine Herausforderung, und nur selten ist es nicht möglich, eine technische Lösung zu finden.

Zitat aus:
Raumschiffe aus Plastik?

http://www.astrolabium.net/archiv_science_nasa/science_nasa_august2005/26-8-2005.pdf

Der Vorteil von Materialen aus Plastik ist, dass sie wesentlich weniger "sekundäre Strahlung" erzeugen als schwerere Materialien wie Aluminium und Blei. Sekundäre Strahlung stammt vom Schildmaterial selber. Wenn Teilchen der kosmischen Strahlung auf die Atome des Schildes treffen, rufen sie winzige, nukleare Reaktionen hervor. Diese Reaktionen erzeugen einen Schauer von nuklearen Abfallprodukten -- Neutronen und andere Teilchen -- die in das Raumschiff eindringen. Es ist ein bisschen so, als ob man versucht sich vor einer fliegenden Bowlingkugel zu schützen, indem man eine Wand aus Nadeln errichtet. "Sekundäre" können für die Gesundheit der Astronauten schädlicher sein als die ursprüngliche kosmische Strahlung!
Ironischerweise produzieren schwere Elemente wie Blei, von dem die meisten Menschen annehmen, dass es das beste Strahlenschutzschild ist, wesentlich mehr sekundäre Strahlung als leichtere Elemente, wie Kohlenstoff und Wasserstoff. Darum ist Polyethylen ein gutes Schutzschild: es besteht vollständig aus leichten Kohlenstoff- und Wasserstoffatomen, welche die Sekundärstrahlung minimieren.
 
sehr interessante beiträge!
ja da gibts doch noch einiges worum sich die wissenschaft vor dem ersten flug dorthin bemühen muss und sich gedanken machen muss.

lg binchen
 
Der Grand Canyon in Arizona ist ungeheuer beeindruckend.
Auf dem Mars gibt es etwas ähnliches, aber in noch viel größerem Format, leider ohne einen Colorado-Fluß :(
Das Valles Marineris erstreckt sich über eine distanz so groß wie die ganzen USA, von California bis New York. Die riesigen Felswände sind so hoch wie der Mount Everest.

20060313-mars-full.jpg


Wer einen schnellen Internetzugang hat, kann auch einen simulierten Flug über den Canyon genießen:

http://www.nasa.gov/mission_pages/mars/missions/odyssey/20060313.html

Oh Mann, wenn da wieder Wasser durchbrausen könnte!

schwärmt Claus
 
leider ist mein computer zu schwach!

ja wenn da wasser wäre, was wär das dann für ein fruchtbares land.

lg binchen
 
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meine güte sind das viele bilder!
alles krater was.
schade dass ich keine 3D brille habe - sind auch soviele bilder da!

lg binchen
 
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