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Das Ende eines Kult-Philosophen: Die schwarzen Hefte!

Naja Sein und Zeit ist eben in einer sehr strengen wissenschaftlichen Sprache verfasst, wenn man das so sagen darf. Ist so eine "akademische" Sprache für dich "Firlefanz"?

Wie tickt denn für dich ein "Machtmensch" im Wesentlichen?

Bei Hitler u.a. kann man nachvollziehen, aber Heidegger ist ja Philosoph und kein wirklicher Politiker.

Was meinst du denn mit "Adler" genau?

Ich hoffe, die vielen Fragen sind für dich okay....:cool:

Fragen dienen der gegenseitigen Verständigung.

Ich weiß was eine wissenschaftliche Arbeit ist, aber ich weiß auch, dass es unter Wissenschaftler auch Scheinheilige gibt.
Heidegger ist für mich so rin Scheinheiliger.
Das Sein ist halt Lebendigkeit und rate mal, weshalb Nietzsche zwar streng genommen alles streng wissenschaftlich untersuchte und es aber 'locker' in seinem Werk: “Also sprach Zarathustra“ verarbeitete?
Er zeigte mir somit sein Bild plus sein Spiegelbild plus was hinter dem Spiegel sich wirklich versteckt.

Heidegger er-schaffte s-ein wissenschaftliches Werk in Sein und Zeit, worin man deutlich erkennen kann, er möchte hinter dem Spiegel wissenschaftlich blicken, aber sein Egoismus, gepaart mit Narzismus zeigt mir pathologische Züge.

Diese pathologischen Züge sieht man bei Nietzsche nicht!

Nur weil ein Mensch sein Wesen verändert, verändert er aber nicht seine Tiefe im Denken.
Und Nietzsche ist es trotz Krankheit gelungen, wahre Tiefe und Geist mit hinein zu verweben.
Soetwas kann man nicht kopieren, da es Einmaligkeit zeigt.

Heidegger zeigt mir keine Einmaligkeit im Sinne wahrer Tiefe!
Eher die Einmaligkeit selber gefangen zu sein, in seinem Sumpf.

Nazi hin oder her, er hat in SuZ nicht sauber gearbeitet!
 
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Philosophisch verbrämte Blendgranaten.

PhilippP schrieb:
[...]
... deshalb war die beschriebene Erfahrung der Anfang
meiner kritischen Haltung - ich begann zu verstehen,
dass es sich bei Heidegger und seinen Wortgespinsten
um den womöglich größten akademischen Budenzauber
in der Philosophiegeschichte handeln könnte.
[...]
Philipp,
du wirst doch wohl nicht die tiefschürfenden Texte
dieses berühmten deutschen Philosophen
als Schwurbelsprechblasendickicht abqualifizieren wollen?

Wie sollten denn die Heidegger-Versteher (also jene geistigen
Leuchttürme, die ganz fest davon überzeugt sind, dank ihrer
eigenen überragenden Intellektualität bei Heidegger wirklich
einen gutdurchdachten und realitätsgebundenen Inhalt gefunden
zu haben) in diesem Fall das erhebende Gefühl ihrer
überragenden Intellektualität entwickeln und hätscheln können?

Die wären dann ja auf einen Scharlatan (Blendgranadier) hereingefallen!

Willst du das denen wirklich antun? :)


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gefragt werden. <

 
Zuletzt bearbeitet:
Wie sollten denn die Heidegger-Versteher ... in diesem Fall das erhebende Gefühl ihrer
überragenden Intellektualität entwickeln und hätscheln können?
Die wären dann ja auf einen Scharlatan (Blendgranadier) hereingefallen!

Willst du das denen wirklich antun? :)

Das ist ein ethisch-moralischer Problempunkt, den ich in der Tat bisher ungenügend berücksichtigte - danke für den Hinweis; ich werde meine Kritik entsprechend absoften und opportuner gestalten!

Wir wollen schließlich keinesfalls riskieren, dass Leute allzu unsanft aus ihrer Schein-Heiligkeit gerissen werden, am Ende gar schwer traumatisiert vom heimeligen Holzweg abkommen und sich im dichten Dornengestrüpp der Realität verheddern. ;)

Phil
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir wollen schließlich keinesfalls riskieren, dass Leute allzu unsanft aus ihrer Schein-Heiligkeit gerissen werden, am Ende gar schwer traumatisiert vom heimeligen Holzweg abkommen und sich im dichten Dornengestrüpp der Realität verheddern. ;)


Das ist überaus lobenswert und verdient meine Hochachtung.


Nun das Wort "Diskussionsbedarf" scheint Ihnen vermutlich nicht so geläufig zu sein.

'Putzmittelbedarf' ist mir geläufiger und alltäglich. Was folgt nun daraus? Können Sie sich das denken oder muß ich es Ihnen sagen?

Ich meine damit, dass der Unterschied zwischen dem "Menschen" und dem "Philosophen" Heidegger , wie es dieses Zitat hier macht, aus meiner Sicht noch wirklich thematisiert bzw. berücksichtigt worden ist.

So Ihre Sicht, aber was spricht für diese Sicht? Der Mensch Heidegger ist schon lange tot und der Philosoph Heidegger wird die verbeamtete Philosophengemeinde noch eine Weile beschäftigen, bevor diese Episode endgültig in Vergessenheit gerät.

(aber vermutlich ist das ja auch Wort, was Ihnen Schwierigkeiten bereitet).

Lassen Sie Ihre Vermutungen doch einfach mal beiseite, nutzen Ihren Verstand und pflegen die verständige Rede.

Naja ich hätte auch von einem gemeinsamen "Verstehenshorizont" sprechen können

Aber Philosophistikus, was schwätzen Sie da schon wieder um den heißen Brei, Einen gemeinsamen Verstehenshorizont setzen wir doch hier voraus, ansonsten wäre jeder Beitrag überflüssig.

Sagen Sie mir mal, was so schwer daran zu verstehen ist, wenn in der Sprache des einfachen Mannes gesagt wird, daß mein Bewußtsein die einzige Wirklichkeit ist, die ich wirklich erkennen kann.


Man kann dies die Position des "erkenntnistheoretischen " Solipsismus nennen, da es in dem von Ihnen aufgeführten Satz auch um das Erkennen geht.

Das habe ich ja wohl oft genug vorgekaut. Schmücken Sie sich nicht mit fremden Federn.

Nun es ist ja die Rede von einem unsterblichen tätigen Prinzip , welches der Geist ist.

Aber ich sage es eben allgemeinverständlich und begründet. Sehen Sie den Unterschied?

Bei Heidegger heißt es dazu in Sein und Zeit, § 40 (S.188):

Erbärmliches Geschwätz. In deutscher Sprache sollte man wie ein der deutschen Sprache mächtiger Zeitgenosse schreiben und sprechen und nicht die einfachsten Dinge mit neuen Wortbedeutungen zu mystifizieren versuchen.


Anders gesagt Begründungen sind mir nichts fremdes und ein "Eiertanz" ist das gewiss hier nicht.


Siehe Beitrag # 280 ff.

Grüß Gott!
 
Hätte ich mich explizit auf Heideggers Begriffsverwendung bezogen, wäre es von mir kenntlich gemacht worden. Ich verstehe weiterhin nicht, weshalb du das überhaupt vermutest.

Ja, gut das kann ich jetzt besser nachvollziehen. Es hätte ja sein können. Ich hatte das nur vermutet, weil der von dir verwendete Begriff ja ähnlich ist dem Heideggers. Aber das war dann eher zufällig.


Dann hör' du einfach auf, den Kritikern Heideggers ganz allgemein mangelnde Sorgfalt vorzuwerfen und ich kann wunderbar damit leben, dass du auf die Kritik nicht detaillierter eingehen möchtest und beschwere mich nicht weiter darüber.

Naja , ich habe das eigentlich schon differenzierter ausgedrückt: ich sage ja nicht, dass jede Heidegger Kritik "mangelnde Sorgfalt" vermissen lässt, sondern man muss das eben von Fall zu Fall sehen. Ich denke dass diese Differenzierung doch legitim ist oder? Ich sag einfach, dass manche Kritik an Heidegger eben nicht genau genug ist. Ich behaupte, aber nicht, dass dies für jede Heidegger-Kritik zutrifft. So wollte ich das eigentlich auch nicht verstanden haben. Bei allem anderen bitte ich eben um Zeit, dann kann ich mir das Ganze nochmal in Ruhe anschauen.


Dieses "wirklich[e] inhaltlich[e]" Verstehen ist mir bezügl. Heidegger bisher eben noch nicht untergekommen - weder in Natura noch in Literatura.

Du meinst in deinem Fall oder? Wenn man sagt, dass man einen Philosoph versteht oder nicht, dann ist das ja auch die Philosophie eines Philosophen bezogen bzw. auf deren Inhalte. Grob gesagt es gibt zwei Lager: die Leute, die in Anspruch nehmen Heidegger zu verstehen und entsprechend erläutern zu können und diejenigen die ihn nicht verstehen (und vielleicht sogar nicht verstehen wollen). Die sog. Heidegger -Kenner sind gerade diejenigen die in Anspruch Heidegger zu verstehen und interpretieren zu können.


Ach was, auf einmal ist ein Begriff hinreichend, um eine umfassende Charakteristik damit zu begründen. Mir wird von deiner Seite permanente Einzelprüfung sämtlicher Texte/Begriffe und semantische Detailanalysen abverlangt.

Das Phänomen "Welt" ist ja ab §14 bis ca. 20 in Sein und Zeit präsent. Heidegger unterscheidet ja zudem in "Mitwelt", "Selbstwelt" , "Umwelt" usw. er differenziert quasi auch den Weltbegriff aus. In "Grundbegriffe der Metaphysik" wird die Welt zudem auch Thema, also nicht nur in Sein und Zeit. Naja , was ich jetzt ergänzend sagen möchte, ist, dass Heidegger von der Reflexion der "Welt" zum "In-der-Welt-Sein" kommt und darüber noch andere Weltbegriffe hat. Ich würde sagen, dass Heidegger in seinem Diskurs über die "Welt" und die Stellung des Menschen in derselben über das Phänomen "Welt" auch nachgedacht bzw. sich für dieses natürlich dann auch interessiert hat. Ich meine im Übrigen, dass eine "Einzelprüfung sämtlicher Texte" usw. sinnvoll wäre für einen Dialog, ist aber kein Muss.

Ernsthaft: Für Heidegger ist der Begriff "Welt" nur eine Bezugsgröße, inhaltlich ist er für ihn komplett irrelevant. Wie bei so vielen Begriffen verwendet er ihn einfach und rechnet genau mit dem, was du offenbar machst: Dass die Leute automatisch davon ausgehen, damit sei ihre "Welt" angesprochen.

Naja Heidegger differenziert zudem noch zwischen "Umwelt", "Selbstwelt", "Mitwelt" bezüglich des Daseins/Menschen. Er hat dies also dieses Phänomen nicht nur anhand eines Begriffes reflektiert , sondern sein philosophisches Vokbular ist da schon etwas differenzierter, als wenn man nur einen Weltbegriff hat. Die Mitwelt ist ja die, welche ich beispielsweise mit Anderen teile. Der Begriff Selbstwelt erinnert mich an Hegels Für-sich-sein....


Ich sehe keinen Grund, zu einem anderen Schluss zu kommen.

Schönen Abend
Phil

Hmm, ich würde sagen schwierig. Bin nicht so leicht dazu geneigt, die Vertiefung in das Sein , einfach als Abkehr von der Welt zu deuten.


Schönen Abend auch von mir

Philosophist
 
Fragen dienen der gegenseitigen Verständigung.

Ich weiß was eine wissenschaftliche Arbeit ist, aber ich weiß auch, dass es unter Wissenschaftler auch Scheinheilige gibt.
Heidegger ist für mich so rin Scheinheiliger.
Das Sein ist halt Lebendigkeit und rate mal, weshalb Nietzsche zwar streng genommen alles streng wissenschaftlich untersuchte und es aber 'locker' in seinem Werk: “Also sprach Zarathustra“ verarbeitete?
Er zeigte mir somit sein Bild plus sein Spiegelbild plus was hinter dem Spiegel sich wirklich versteckt.

Heidegger er-schaffte s-ein wissenschaftliches Werk in Sein und Zeit, worin man deutlich erkennen kann, er möchte hinter dem Spiegel wissenschaftlich blicken, aber sein Egoismus, gepaart mit Narzismus zeigt mir pathologische Züge.

Diese pathologischen Züge sieht man bei Nietzsche nicht!

Nur weil ein Mensch sein Wesen verändert, verändert er aber nicht seine Tiefe im Denken.
Und Nietzsche ist es trotz Krankheit gelungen, wahre Tiefe und Geist mit hinein zu verweben.
Soetwas kann man nicht kopieren, da es Einmaligkeit zeigt.

Heidegger zeigt mir keine Einmaligkeit im Sinne wahrer Tiefe!
Eher die Einmaligkeit selber gefangen zu sein, in seinem Sumpf.

Nazi hin oder her, er hat in SuZ nicht sauber gearbeitet!


Ab wann kann man denn von einem "Scheinheiligen " im Bereich der Wissenschaft oder Philosophie sprechen?


Im Zarathrusta gibt es ja auch Stellen wo vom Sein die Rede ist, also vom "Bauch des Seins" oder "Ring des Seins". Es ist erstaunlich wie der Seinsbegriff an einigen Stellen auch im Zarathustra auftaucht. Aber Nietzsche verwendet diesen hier nicht in dem Sinne Heideggers, obwohl Heidegger diese Stelle aus Nietzsche Zarathustra bekannt war und er in seinen Nietzsche Vorlesungen soweit ich weiß auch thematisierte. Nietzsche hatte aber in der Philosophie im tragischen Zeitalter der Griechen den Seinsbegriff des Parmenides kritisiert. Und sinngemäß gesagt, das Sein ist eine leere Fiktion.

Der Zarathustra ist natürlich ein großartiges philosophisches Werk, welches sich unterschiedlich interpretieren lässt.

Heidegger war jedenfalls das Wissenschaftlich noch wichtig in Sein und Zeit, mir scheint aber, dass dies dann in seiner späteren "Philosophie" sozusagen nachlässt-

Charakterlich unterscheiden sich natürlich Nietzsche und Heidegger, was es bei dem einen gibt, gibt es nicht bei dem anderen.

Nietzsche ist warmherziger und tiefer Denker, der zurecht vom "Genie des Herzens" gesprochen hat. Bei Heidegger gibt es sowas in der Art nicht, was man vielleicht eine gewisse Warmherzigkeit nennen könnte.

Sein und Zeit hat er später ja eher auch als verunglücktes Werk gesehen, also sehr kritisch im Rückblick.

Hier war er anscheinend zur Selbstkritik fähig oder?
 
Philosophisch verbrämte Blendgranaten.


Philipp,
du wirst doch wohl nicht die tiefschürfenden Texte
dieses berühmten deutschen Philosophen
als Schwurbelsprechblasendickicht abqualifizieren wollen?

Wie sollten denn die Heidegger-Versteher (also jene geistigen
Leuchttürme, die ganz fest davon überzeugt sind, dank ihrer
eigenen überragenden Intellektualität bei Heidegger wirklich
einen gutdurchdachten und realitätsgebundenen Inhalt gefunden
zu haben) in diesem Fall das erhebende Gefühl ihrer
überragenden Intellektualität entwickeln und hätscheln können?

Die wären dann ja auf einen Scharlatan (Blendgranadier) hereingefallen!

Willst du das denen wirklich antun? :)


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gefragt werden. <


Zu den sog. "Heidegger-Verstehen" oder Philosophen die sich intensiv mit Heidegger beschäftigt haben, gehören ja einige bekannte Philosophen wie Sartre, Merleau-Ponty, Foucault (hat ihn gelesen, aber nicht über ihn geschrieben), Agamben , Badiou , Sloterdijk, Jacques Derrida, Jacques Lacan, Jean -Luc Nancy, Vatimo u.a.

Man weiß ja, dass Heidegger vor allem auch in Frankreich philosophisch gewirkt hat und die genannten Denker sich mehr oder weniger kritisch auf diesen beziehen. Aber gerade diese Denker sind ohne Heidegger kaum zu denken und deren philosophisches Werk, welche eine herausragende Qualität haben. Dann sind dann sehr wohl "geistige Leuchttürme" , deren philosophisches Werk ja nachwie vor gelesen wird heutzutage ;) Obwohl dank der Schwarzen Hefte einige der genannten Denker diesen (Heidegger) also natürlich auch kritischer sehen als zuvor. Ich glaube aber dennoch nicht -trotz Schwarzer Hefte- dass diese dann von einem geistigen "Scharlatan" sprechen würden, sowie das Schopenhauer bezüglich Hegel gemeint hatte (den anderen als geistigen Scharlatan brandmarken, dieses Muster kommt mir irgendwie bekannt vor.....:cool:


Auch das musste mal gesagt werden in aller Klarheit und zwar von meiner Seite aus
 
'Putzmittelbedarf' ist mir geläufiger und alltäglich. Was folgt nun daraus? Können Sie sich das denken oder muß ich es Ihnen sagen?

Naja ich war nur etwas verwundert, dass Ihnen dieser Begriff der deutschen Sprache anscheinend nicht ganz geläufig ist....Wenn Sie möchten kann ich Ihnen ja diesen Begriff kurz erläutern:

Man versteht darunter den Bedarf einen Diskussionsgegenstand durch weitere Diskussion weiter aufzuklären, solange er noch nicht "klar" vom Verständnis her geworden ist...




So Ihre Sicht, aber was spricht für diese Sicht? Der Mensch Heidegger ist schon lange tot und der Philosoph Heidegger wird die verbeamtete Philosophengemeinde noch eine Weile beschäftigen, bevor diese Episode endgültig in Vergessenheit gerät.

Der Mensch und sein Charakter wird ja vor allem auch in den Schriften Heidegges bemerkbar, vor allem auch in den Schwarzen Heften...so verrät sich wie im Falle Nietzsches der Charakter eines Philosophen in seinen Schriften bzw. ist davon nicht zu trennen...Nietzsches Charakter wird mir beim Lesen seiner Schriften im Grunde auch deutlich, jedenfalls habe ich dann auch ein Bild des Menschen Nietzsche von mir, wenn ich seine philosophische Schriften lese und dieses Bild ist mir durchaus sympathisch, während ich nur sagen, dass Heideggers Charakter sich zwar auch in seinen Schriften zeigt (nicht so sehr meines Erachtens in Sein und Zeit, eher in den Schwarzen Heften), aber dieses Charakter ist ja ein anderer als der Nietzsches, der mir auch etwas "menschlicher" vorkommt. Nicht umsonst spricht Nietzsche ja von "Menschliches-Allzumenschliches" in einem seiner Bücher. Der Mensch/ bzw. der Charakter eines Philosophen wird in den philosophischen Schriften bewahr. Der Mensch Nietzsche und der Mensch Heidegger sind zwar tot, aber beide leben in ihren philosophischen Schriften weiter.

Im Übrigen denke ich nicht, dass die "Episode Heidegger" schnell in "Vergessenheit" geraten wird.


Lassen Sie Ihre Vermutungen doch einfach mal beiseite, nutzen Ihren Verstand und pflegen die verständige Rede.

Nun eine Vermutung zu äußern, ist ja nichts verbotenes oder? Natürlich soll man auch den "eigenen Verstand" benutzen und "verständig" reden...


Aber Philosophistikus, was schwätzen Sie da schon wieder um den heißen Brei, Einen gemeinsamen Verstehenshorizont setzen wir doch hier voraus, ansonsten wäre jeder Beitrag überflüssig.

Naja ich sehe das nicht als "schwätzen", aber das wissen Sie ja. Aber in der Tat, es muss schon intersubjektives Verstehen im Grunde möglich sein, denn sonst würde das Verfassen von Beiträgen hier im Grunde sinnlos oder? Wobei es oft auch zu Missverständnissen kommt.

Sagen Sie mir mal, was so schwer daran zu verstehen ist, wenn in der Sprache des einfachen Mannes gesagt wird, daß mein Bewußtsein die einzige Wirklichkeit ist, die ich wirklich erkennen kann.

Sie haben eben die "Sprache des einfachen Mannes" bevorzugt, was im philosophischen Kontext eben meist als Solipsismus bezeichnet wird. Ich kann natürlich auch die von Ihnen gewählte Sprache nachvollziehen.



Das habe ich ja wohl oft genug vorgekaut. Schmücken Sie sich nicht mit fremden Federn.

Warum sollte ich das? Ich habe dafür nur den geläufigen philosophischen Begriff genannt, mehr nicht.


Aber ich sage es eben allgemeinverständlich und begründet. Sehen Sie den Unterschied?

Nun ich habe hier eben auf die philosophische Sprache/Begrifflichkeit zurück gegriffen, wobei ich diese jetzt nicht so schwer verständlich finde in dem Punkt oder? Sie benutzen ja eher die Alltagssprache und keine sog. Fachsprache. Dagegen spricht ja auch nichts. Aber auch eine philosophische Sprache kann in bestimmten Fällen nicht so schwer sein zu verstehen oder? Begründet sprechen ist für mich ja nichts fremdes. Der Unterschied zwischen der Alltagssprache und einer philosophischen Fachsprache, die oft als schwieriger gilt als erstere, ist natürlich nicht zu übersehen.


Erbärmliches Geschwätz. In deutscher Sprache sollte man wie ein der deutschen Sprache mächtiger Zeitgenosse schreiben und sprechen und nicht die einfachsten Dinge mit neuen Wortbedeutungen zu mystifizieren versuchen.

Also finde ich nicht. Ich denke Heidegger-Deutsch ist zwar beim ersten Mal nicht leicht zu verstehen, aber nach einer gewissen Zeit des mehrmaligen Lesens und Nachdenkens darüber ist schon ein Heidegger Verständnis möglich. Das Heideggers Umgang mit der deutschen Sprache gewöhnungsbedürftig ist, leigt ja auf der Hand. Aber dies ist für mich noch kein Kriterium etwas generell gegen diese Terminologie einzuwenden..Ist denn z.B. der Begriff des "In-der-Welt-seins" der Versuch etwas zu "mystifizieren"? Das sehe ich eigentlich nicht so. Und "Geschwätz" ist diese Terminologie eben auch nicht. Sein Sie mir nicht sauer, aber ich widerspreche gern in diesem Punkt Ihnen.

PS: Das wir in der Welt existieren als Menschen ist ja ein "einfache" bekannte Tatsache, aber was spricht dagegen dafür auch einen eigenen philosophischen Terminus zu schaffen, wie dies Heidegger ja gezeigt hat oder?




Siehe Beitrag # 280 ff.

Grüß Gott!

Dann sollte ich da mal nachschauen. :morgen:

Salve!
 
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Man versteht darunter den Bedarf einen Diskussionsgegenstand durch weitere Diskussion weiter aufzuklären, solange er noch nicht "klar" vom Verständnis her geworden ist...

Ja dann kann er doch auch nicht aufgeklärt sein. Noch weiter aufklären bedeutet ja, das Aufgeklärte durch weitere Aufklärungsarbeit zu vertiefen.

Der Mensch und sein Charakter wird ja vor allem auch in den Schriften Heidegges bemerkbar

Was schreibt denn Heidegge über den Menschen und seinen Charakter?

Ich habe dafür nur den geläufigen philosophischen Begriff genannt, mehr nicht.

Dann belegen Sie das bitte!

Gott zum Gruße!
 
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