Nun was Heidegger mit "Sein" meint , ist auch (nicht immer) ganz klar. Aber es ist eben der zentrale Begriff seines Denkens. Ich finde persönlich Heideggers Terminologie (besonders in Sein und Zeit) genauso komplex wie die Sprache Hegels in der Phänomenologie des Geistes. Kann man denn so einfach sagen, dass Heidegger ein philosophischer Mystiker war? Man könnte hier zwischen Heidegger I (also der bis zu Sein und Zeit) und Heidegger II unterscheiden (der "spätere", welcher keine wissenschaftlichen Abhandlungen mehr schreibt). Sein und Zeit kann man jedenfalls nicht gerade in der U Bahn nebenbei lesen, sondern hier ist schon konzentrierte Lektüre erforderlich (sowie bei Hegels Phänomenologie , wenn dieser Vergleich erlaubt ist). Sein und Zeit ist keine "einfache Kost" (der Lektüre) für den Leser und man muss das Buch mehrmals lesen, um überhaupt ein angemessenes Verstehen entwickeln zu können. Aber das ist ja bekannt. Wer Sein und Zeit oder die Phänomenologie zum allersten Mal liest, wird erstmal wenig verstehen . Das ist die Erfahrung die meines Erachtens eigentlich jeder Leser dieser beiden philosophischen Werke macht. Erst später und nach wiederholter Lektüre kann sich ein adäquates Verstehen ausbilden . Und es gibt philosophische Autoren , die von der Sprache her einfacher zu lesen sind (siehe z.B. Schopenhauer oder Nietzsche) als Heidegger mit eben seiner etwas eigenwilligen Termnologie. Wenn man das "einfach" nennt, naja weiß ich auch nicht weiter. Aber es ist nicht nur die Terminologie , welche nicht einfach ist, sondern auch sein "Denken" selbst ist insofern komplex, weil die Relation der einzelnen Begriffe (dieser Terminologie) zu einander eben sich nicht so einfach erklären lässt in ein paar Minuten.
Das Heidegger viel zu Papier gebracht hat, ist ja bekannt. Und seine Gesamtausgabe umfasst bald 100 Bände, worunter Abhandlungen , Vorlesungen, Seminare usw. sind. Das ist eben ein ganzer Textcorpus.
Es gibt natürlich auch Kritiker, die sagen, dass Heidegger nur scheinbar argumentiere/erklärend ist. Aber ich würde nicht unbedingt diese Sichtweise teilen. Es gibt vielleicht Stellen in seinem Werk wo er hätte noch deutlicher sein können (oder noch mehr begründend usw.) , aber an einigen Stellen ist er eben auch erläuternd.
Dass jemand der soviel über Sprache philosophisch nachgedacht, auch zu Sprachkunst fähig ist, würde mich nicht verwundern. Soweit ich weiß , hielt Heideggern gern Vorlesungen, hat also gern mündlich "doziert" sozusagen. Und seine Vorlesungen waren ja auch gut besucht , soweit ich weiß. Es gibt sogar Heidegger-Hörbücher, wo einzelne seiner Vorträge im Originalton zu hören. Wie gesagt er hatte ein Faible für die gesprochene Sprache...
Zitate haben wie ich schon sagte eine Ergänzungsfunktion/Verdeutlichungsfunktion und sollen eine sachliche Basis für eine Diskussion darstellen.
Naja vielleicht lässt sich die Diskussion noch weiter ausbauen. Aber ich würde nicht sagen, dass dabei die Diskussion "völlig fehlt", sondern eher noch weiter ausgebaut werden kann. Und nicht jeder Beitrag muss längere Zitate haben. Aber in manchen Beiträgen sollte sowas erlaubt sein, wenn es angebracht und eine Verdeutlichungsfunktion hat sozusagen.
Nun , das würde ich jetzt so nicht verallgemeinernd sagen wollen. Zwar hat Heidegger eine eigentümliche Sprache , aber man kann sich schon den Sinn des Gesagten/Geschriebenen nach mehrmaligen Lesen erschließen. Und es gibt ja auch Leute die Heidegger verstehen mittlerweile, vor allem auch inhaltlich. Gegenwärtige Philosophen, die sich mit Heidegger kritisch beschäftigen, kann man hier nennen und deren eigene Bücher/Texte zeigen ja ein Verständnis der Inhalte von Heideggers "Philosophie", sonst könnten sie diese Inhalte ja gar nicht kritisch thematisieren.
Mein Eindruck ist - wenn ich das sagen darf- dass du hier eben aus "subjektiver Position" spricht (also die eigene Subjektivität ins Spiel dabei kommt). Es gibt durchaus auch Denker/Philosophen die genau das Gegenteil sagen würden: nämlich , dass Heideggers Texte durchaus auch verständlich geschrieben. Es gibt Texte , die einfacher sind bei Heidegger und welche die schwerer sind (siehe Sein und Zeit).
Ja , das sehe ich auch so. Aber die Erwartungen dabei "divergieren" eben, wie du schon sagtest. Und gewisse (philosophische) Differenzen lassen sich eben nicht so leicht aus der Welt schaffen (sofern das überhaupt möglich ist).
Eine Anmerkung zuvor:
Nun zu erst gesagt: diese Textstelle habe ich jetzt erstmal zur Kenntnis genommen. Falls ich aber jetzt zu dem Zeitpunkt wo ich dies schreibe, nicht ganz deinem Aufwand/dieser (komplexen) Textstelle hier gerecht werden kann, sei mir dann nicht böse. Man kann immer noch, falls etwas zu kommt, dies in einem nächsten Beitrag thematisieren und ich möchte dem auch nicht ausweichen.
Ich habe mich im Übrigen auch mit Heidegger beschäftigt, und bin da teilweise zu einer anderen Sichtweise gekommen. Das Heideggers Philosophien nicht unklar ist, zeigt sich mir beispielsweise anhand seiner präzisen Definitionen der Begriffe des Daseins und der Existenz in Sein und Zeit, was ich hier schon mal zitiert habe. Hier nochmal zur Erinnerung (Sein und Zeit, S.7):
"Dieses Seiende , das wir je selbst sind und das unter die Seinsmöglichkeit des Fragens hat, fassen wir terminologisch als Dasein.
und S.11: "Wissenschaft überhaupt kann als das Ganze eines Begründungszusammenhangs wahrer Sätze bestimmt werden. Diese Definition ist weder vollständig, noch trifft sie die Wissenschaft in ihrem Sinn. Wissenschaften haben als Verhaltungen des Menschen die Seinsart dieses Seienden (Mensch). Dieses Seiende fassen wir terminologisch als Dasein.
und S.12: "Das Sein selbst, zu dem das Dasein sich oder so verhalten kann und immer irgendwie verhält, nennen wir Existenz".
Hier werden ja meines Erachtens die Begriffe Dasein und Existenz schon klar bestimmt (und gewiss nicht "nebelhaft"). Ich sehe nicht, worin hier "Plattitüden" in diesen Begriffsdefinitionen bestehen sollen, sondern ich finden hier wird schon klar definiert von Heidegger (wie man an diesem (Gegen) beispiel sehen kann). Heideggers Philosophien scheint mir hier in der Hinsicht "seriös" zu sein, weil Heidegger hier klar seine Begriffe mit Inhalten versieht. Heidegger definiert eben die Begriffe seiner Terminologie und verortet auch deren Beziehung zu einander Also z.B. wie steht der Begriff der Existenz zu dem des Daseins bei Heidegger. Was nach dem Lesen der beiden Textzitate deutlich eigentlich sein müsste oder?
Aber zu deinem Beispiel noch ein Wort (was ja nicht ignoriert oder zu kurz hier kommen soll):
Das ist natürlich sehr detailliert aufgeführt , was man auch zugeben muss. Um es mal so zu sagen: ich bin nicht in jedem Bereich von Heideggers "Philosophie" ein "Experte" , kenne aber Teile seiner sog. Früh (also Sein und Zeit) und Spätphilosophie (z.B. zur Dichtung) usw. Ich kenne die phänomenologischen Betrachtungen/Reflexionen über die Zeit (bzw. die Kritik am "vulgaren Zeitbegriff" ) hauptsächlich aus Sein und Zeit. Seine Technikkritik ist mir vor allem hinsichtlich seiner Spätphilosophie bekannt. Was ich damit schlicht sagen möchte ist, dass ich mich nicht mit jedem Teil dieser Philosophie in etwa gleich gut auskenne. Wenn man mir also problematische Passagen dieser Philosophie aufzeigt (ob nun aus dem Früh oder dem Spätwerk) dann mag ich das nicht von vornherein auschliessen. Und das Heideggers Philosophie /sein Denken problematische Seiten hat, hatte ich ja auch gesagt. Die Stelle, welche du aus "Unterwegs zur Sprache" zitiert hat (ein Text der zur Spätphilosophie gezählt) ist jedenfalls meines Erachtens keine einfache Stelle, die man so mal nebenbei einfach beantworten kann. Aber ich sehe mich jetzt auch nicht i der Aufgabe Heidegger quasi in jedem Punkt seiner "Philosophie" unbedingt "verteidigen" zu müssen oder ähnliches (auch mein Heidegger-Verständnis hat vielleicht manche "Lücke" sozusagen> daher kann ich auch nicht auf jede Textpassage von Heideggers Werk gleich immer entsprechende Auskunft geben). Ich werde mir im Übrigen auch diese Stelle ausdrucken und mehrmals durchlesen. Denn hier eine vorschnelle Antwort zu geben, scheint mir eher fahrlässig und oberflächlich zu sein und nicht der Komplexität derselben gerecht zu werden. Es ist allerdings nicht ganz unbekannt, dass Heidegger nicht unbedingt ein Freund der modernen technischen Welt gewesen ist und sieht in der Technik eine Macht am werken/arbeiten, welche er auch "Gestell" nennt. Es gibt eben eine Kritik an der technischen Moderne.
Ob du die genannte Textpassage falsch verstehst, kann ich jetzt nicht so ohne weiteres sagen.
Aber dieses Modell der dreifältigen Zeit (also Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft) findet man schon in Sein und Zeit thematisiert , wie ich finde. Und zwar in den späteren Paragrafen so ab §65 bis 73 und vielleicht auch darüber hinaus. Ich zitiere mal der Einfachheit halber hier aus wikipedia dazu:
"Die Zeitlichkeit ist ein →
Existenzial des →
Daseins. Sie macht den Sinn der →
Sorge aus. Das Dasein existiert nicht „in der Zeit“, sondern es
ist zeitlich. Dies meint, das Dasein wird nicht primär durch eine ihm externe Zeit bestimmt, sondern bringt die Zeitlichkeit als etwas ihm zugehöriges gleichsam mit. Die messbare Zeit der Physik ist daher erst eine nachträglich veräußerlichte und verdinglichte Form der ursprünglichen Zeitlichkeit des Dasein.
Nur weil Dasein zeitlich ist, wird es von der Gewesenheit (Heideggers Begriff für Vergangenheit) her bestimmt (es ist seine Vergangenheit), kann es sich in der Gegenwart orientieren und auf eine Zukunft hin →entwerfen. Daher ist entsprechend der Bestimmung des Daseins als Sorge, nämlich als
Sich-vorweg-schon-sein-in-(der-Welt) als Sein-bei (innerweltlich begegnendem Seienden) die Zeitlichkeit für die gesamte Sorgestruktur als grundlegend: Zeitlichkeit ist der Sinn der Sorge. Die Zeitlichkeit wird durch drei Ekstasen ausgemacht: Gewesenheit, Zukunft und Gegenwart. Heidegger ordnet diese der entsprechenden Bestimmung der Sorge zu:
- Schon-sein-in-der-Welt: Gewesenheit
- Sein-bei (dem momentan zu Besorgendem): Gegenwart
- Sich-vorweg-sein (im Entwurf): Zukunft.
Die Zeitlichkeit ist nicht
etwas in der Welt, sondern sie
zeitigt sich. Dabei zeitigen sich alle
drei Ekstasen stets ganz. Die Zuordnungen zu den drei Momenten der Sorge, stellen daher nur die jeweils primäre Ekstase dar. So ist zum Beispiel auch im Sich-vorweg-sein die Gewesenheit und die Gegenwart von Bedeutung."
Quelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/Terminologie_Heideggers#Zeitlichkeit
Man sieht also dass Heidegger dieses Modell der dreifältigen Zeit schon in Sein und Zeit entwickelt und müsste jetzt sehen, ob das von dir zitierte eine Weiterentwicklung seines Zeitdenkens darstellt oder nicht, was man jetzt auf den ersten Blick nicht so einfach beantworten kann.
Eigentlich hättest du daher schon bezüglich Sein und Zeit von begriffsleeren Setzungen sprechen können. Mein Eindruck ist der , dass es sich hier vermutlich um eine modifizierte Version von Heideggers Zeitdenken handelt, was man in seinen Grundstrukturen schon in Sein und Zeit findet. Das "Dasein", das menschliche trägt in sich seine eigene Vergangenheit , lebt in der Gegenwart und ist "zugleich" auf die "Zukunft" hinausgerichtet. Und das ist was die Struktur des menschlichen Lebens in Bezug auf die Zeit ausmacht. Ich finde diese Einsicht Heideggers nachvollziehbar für einen Leser dargestellt.
Sei mir nicht böse, wenn ich jetzt nicht im Detail hier auf das Ganze hier eingehen kann. Man kann diese Zeitphänonomenologie Heideggers natürlich kritisieren im Hinblick auf das "menschliche Zeitempfinden", aber man muss es nicht. Ich kann jetzt an dieser Stelle diesen Punkt nicht vertiefen, aber biete an im nächsten Beitrag darauf noch einmal zu gehen. Denn man muss ein detaillierten Besprechung auch nicht aus dem Weg gehen, ist aber hier zeitlich jezt wo ich dies schreibt zunächst einmal nicht möglich. Ich begnüge mich also hier mit "allgemeineren" Anmerkungen, die man später vielleicht noch "konkreter" fassen kann (in den nächsten Beitrgägen usw.) und bitte da um Nachsicht sozusagen.
Gut , dann scheint das ja klar zu sein, dass es sich um zwei unterschiedliche Typen von Antisemitimus im Grunde handelt. Heidegger war durchaus angetan von Hitlers "Mein Kampf", hat aber auch manche Schwäche darin gesehen. Ich glaube aber nicht, dass er Hitlers Buch große philosophische Substanz zugebillig hätte. Nun Heidegger war eben auch "Akademiker" und Wissenschaftlichkeit ihm daher nicht unwichtig wie mir scheint. Und ja Hitler, hatte natürlich nicht dieses Wissen. Interessamterweise erwähnt aber Hitler so machen Philosophen in Mein Kampf (Beispiel Schopenhauer).
Meiner Meinung gibt es bei Heidegger auch wirklich ein philosophisches Denken , es ist nicht nur ein "leerer Anspruch", sondern wirklich Philosophie dahinter. Es gibt bei Heidegger auch philosophische Inhalte. Allerdings würde ich differnzieren da wollen: Heidegger I (also bis Sein und Zeit) bzw. die Philosophie von Sein und Zeit ist nicht rassistisch (es gibt in Sein und Zeit keinen Rassismus und keinen Antisemitismus). Was das spätere anbetrifft, sieht das wieder anders. Man muss hier also die unterschiedlichen Zeitphasen berücksichtigen. Man kann natürlich darüber streiten wie weit das Denken von Sein und Zeit mit seinem späteren Denken (ab der NS -Zeit) zusammenhängt.
Man kann es vielleicht so sagen: sein Antisemitismus hängt mit seiner Philosophie zusammen (jedenfalls was die Seinsgeschichte anbetrifft> bzw. den seinsgeschichtlichen Antisemitismus). Der Antisemitismus welcher sich in Heideggers Briefen an seinen Bruder Fritz zeigt, ist hingegen nicht seinsgeschichtlich bedingt , wo ich schon ein Beispiel gegeben habe.
Aber Leute wie Trawny, den ich nicht als Heideggerianer ansehe (falls es diese überhaupt noch gibt), sprechen eben von einem seinsgeschichtlichen Antisemtismus. Man kann es halt so oder so sehen.
Nun -vereinfach gesagt- möchte er, dass der Mensch/die Menschen sich wieder mehr dem Sein zuwenden und diesem mehr nachdenken um so die "Seinsvergessenheit" zu überwinden, also auf das Sein bzw. die Stimme des Seins hören usw. Eine grobe Vorstellung von dem was er wollte, kann man ja damit bekommen. Naja das ist eben deine Sichtweise darauf, aber ich sehe das in dem Punkt halt auch etwas anders...ohne unkritisch gegenüber Heidegger sein zu wollen.
Ja, deshalb sind die Beiträge hier mittlerweile auch recht lang und komplex geworden und vor allem zeitaufwendig zu beantworten. Aber damit ist auch meiner Meinung nach eine echte Diskussion (an den Inhalten dieser "Philosophie") gegeben.
Ja das kann man natürlich sagen. Wittgensteins Diktum: "Worüber man nicht sprechen, darüber muss man schweigen", hat denke ich eine mystische Note, wenn man so will. Aber der Aufbau und die Numerierung mutet eben wissenschaftlich an. Mir scheint dennoch Wittgenstein mehr für Mystik empfindlich gewesen zu sein.
Für mich hat sie jedenfalls auch einen "rationalen" Anteil, ist also nicht (nur) pure Mystik
Nun im Grunde hat diese Erkenntnis Aristoteles mit seinem "zoon politikon" vorweggenommen (der Mensch als Gemeinschaftswesen). Ob man diese (antike) Einsicht jetzt als "Plattitüde" ansehen muss, lass ich mal dahingestellt. Heidegger hat diesen Punkt einfach aus phänomenologischer Perspektive aufgegriffen und reformuliert in einer modernen Terminologie. Heidegger hat sich mit den Einzelwissenschaften beschäftigt, aber eben auch beklagt, dass sie nicht in den Dimensionen der Philosophie denken. Die Physik erklärt beispielsweise nicht was Zeit ist, aber arbeitet damit. In ähnlicher Weise kann man dies vielleicht auf die Soziologie übertragen. Die Philosophie kann vielleicht das Soziale besser/angemessener denken und begrifflich auf den Punkt bringen. Ob sich Heidegger mit "Soziologie" beschäftigt hat , weiß ich nicht. Mit Sicherheit kann ich aber sagen, dass er sich mit Aristoteles Sozialphilosophie beschäftigt hat (dem zoon politikon, welches als zoon logon echon von Heidegger in Sein und Zeit genannt wird> S.165). Heideggers Denken über das Soziale und das soziale Zusammenleben hat er durch Aristoteles neu reflektiert bzw. geht aus der Beschäftigung auch mit Aristoteles hervor. Er hat diese antike Ansicht eben phänomenologisch neu auf den Punkt gebracht.
Naja im Grunde kann ja jeder eine für ihn unsinnige Terminologie "parodieren", aber was hat man davon? Ist damit ein Denker wirklich widerlegt der Sache nach? Und ist das dann wirklich so "unverständlich" wie man behauptet. Natürlich kann man aber auch Heidegger in eine "einfachere " Sprache "übersetzen, ohne dabei die Unverständlichkeiten des Heidegger-Deutsch in Kauf nehmen zu müssen (und man ja auch nicht "heideggern" gleich muss oder versucht dieses zu parodieren). Nun ich glaube meine Meinung /Position zu diesem Punkte sollte eigentlich deutlich geworden sein (oder?)
Ein nächtlicher Gruß
Philosophist
PS: Wie du sehen kannst, habe auch ich mir natürlich die Mühe gemacht deine Punkte in nicht oberflächlicher Weise durchzugehen, denn das sollte man bei einer Heidegger-Debatte sowieso auch nicht machen.