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Das Ende eines Kult-Philosophen: Die schwarzen Hefte!

Heidegger mochte die Psychoanalyse nicht.
Und Arendt mit Lou vergleichen, ist dumm!
Außerdem wird dann nur noch mehr 'vertuscht' als enttarnt.
Nur weil Heidegger verheiratet war, steht dieser in Fragen der Metaphysik nicht besser da!

Schwierig zu sagen. Mir ist bekannt, das Heidegger mit einem gewissen Medard Boss befreundet war.

Bei wikipedia heißt es dazu:

war Schweizer Psychiater. Bekanntheit erlangte er durch die Nutzbarmachung der Daseinsanalyse Martin Heideggers für die Psychiatrie.

Medard Boss wurde während seines Medizinstudiums stark vom Psychiater Eugen Bleuler beeinflusst. Boss wählte als Spezialgebiet die Psychiatrie, und er begab sich 1925 in eine Analyse bei Sigmund Freud. Seit 1947 Freundschaft zu Martin Heidegger mit zahlreichem Briefwechsel, Besuchen, gemeinsamen Ferien und den „Zollikoner Seminaren“, die Martin Heidegger im Hause von Medard Boss für Ärzte hielt. Martin Heidegger begleitete das Schaffen von Medard Boss und dessen Gründung der Daseinsanalyse in intensiver Weise. Zugleich war Medard Boss durch seine Reisen 1956, 1958 und 1966 nach Indien in seinem Denken und ärztlichen Handeln bestimmt worden, u.a. durch den indischen Gelehrten Swami Gobind Kaul. 1971 Verleihung des „Great Therapist Award“ durch die American Psychological Association. Fast zwei Jahrzehnte präsidierte er die Internationale Gesellschaft für ärztliche Psychotherapie.[1]

Hier wird im Grunde Heideggers "Daseinsanalyse" auf die Psychiatrie angewendet (und Boss kannte sogar noch Freud, wie es in dem Artikel heißt).

Dazu kann man glaube ich mehr in den Zollikoner Seminaren nachlesen und eventuell sehen wie sich beides verbinden lässt....Wenn Heidegger die Psychoanalyse nicht gemocht hat, dann frage ich mich, warum er mit einem Psychiater wie Moss dann befreundet war.

Nun Hannah Arend und Lou Salome sind natürlich zwei verschiedene Frauen. Was beide verbindet , ist, dass sie zu je einem Denker in Verbindung standen.

Nietzsches Satz: Ein verheirateter Philosoph gehört in die Komödie , kann man vielleicht auf Heideggers Biografie/Ehe anwenden...denn seine Ehe hatte ja schwierige Phasen und Heidegger einige Affären, und nicht nur die mit Hannah Arendt.
 
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Hätte die Metaphysik Heidegger 'kaputtgemacht' würde er sich nicht so in seiner Rolle gefallen.
Wäre von Vorteil gewesen, hätte Heidegger eine Lou als Gestell gehabt. :D :lachen:

Naja das hat ja Nietzsche nach seinem eigenen Bekunden mit ihm gemacht, den er ja als einen "metaphysischen Denker" betrachtet hat.

Nun er hatte Hannah Arendt und die war auch nicht unklug :cool:

Rein theoretisch hätte Heidegger auch Lou von Salome kennenlernen können, welche bis 1937 gelebt hat. Aber vermutlich hatte er daran kein Interesse...welche ja auch Psychoanalytikerin im Kreise Freuds war.
 
Für mich steht fest, Heidegger hat sich eindeutig in Nietzsches Werken verrannt.

Vielleicht kann man es so sagen: Heidegger hatte seinen "eigenen" Nietzsche. Ob man von diesem Nietzsche begeistert sein soll, lass ich mal offen. Manche Kritiker sehen ja in seiner Nietzsche -Interpretation eine Entstellung des ursprünglichen Nietzsche sozusagen.
 
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß man den mythischen Sophismus Heideggers nicht für tot erklären sollte, denn Totgesagte leben länger. Wollte Heidegger nicht ursprünglich Theologe werden?

Gott zum Gruße!

Ursprünglich ja, aber dann ist er ja Philosoph geworden.

Sollte man Heidegger deshalb (also aufgrund der theologischen Prägung) etwa als "philosophischen Mystiker" betrachten?

Χαῖρε!
 
Wollen Sie, sehr geehrter Herr Philosophisticus, daß der User Andersdenk Ihnen Recht gibt ? Warum sind Ihre posts so lang - im Sinne der quantitativen Länge ? fragt mit freundlichen Grüßen bzw. einem lateinischen Salve ! - der Loser.... äääähhhhh.... denkforums- User Dr. Wolfgang Karb

Sehr geehrter Herr Karb,
die bisherigen Debatten mit dem User Andersdenk haben bisher gezeigt, dass es in vielen Punkten unterschiedliche Meinungen gibt, also mehr "Dissens" als "Konsens" gibt, meiner Erfahrung. Die Sichtweisen sind eben sehr verschieden und eigentlich kaum miteinander vereinbar. Ich denke also, dass das Meinungsverschiedenheiten in vielen philosophischen Punkten dennoch bestehen bleiben werden. Ich sage einfach meine Meinung zu dem was der User Andersdenk schreibt und umgekehrt, woraus sich schon längere Diskussionen/Debatten hier ergeben haben. Und ich vermute mal, dass sowas in ähnlicher Form auch weitergehen wird. Aber ich entziehe mich keiner Debatte...

Was die Länge der Beiträge anbegrifft, kann man das nicht verallgemeinern. Es gibt "kürzere" als auch "längere" Beiträge, was man ja anhand des Verlaufs mancher Threads hier nachverfolgen kann (auch in diesem hier). Mich wundert, dass Ihnen das nicht aufgefallen ist bzw. das Sie das nicht differenziert genug betrachten. Es gibt also durchaus auch "kürzere" Beiträge hier. "Längere Beiträge" sofern sie der Sache nach erforderlich sind (in einer Debatte/Diskussion), ergeben sich wie aus der Komplexität eines Denkers , einer Philosophie bzw. sind diesem geschuldet. Sonst würde es man aus meiner Sicht es sich zu einfach machen, wenn man "kürzere" Beiträge nur verfassen würde. Und Heidegger ist eben ein komplexer Denker (sowie Hegel und andere Philosophen). Lässt sich diese Sichtweise denn für Sie nachvollziehen?

Χαῖρε!
 
Ich finde Heideggers "Denken" inzwischen sogar erschreckend einfach. Wenn man einmal erkannt hat, dass sein "Sein" ein Fantasieprodukt und seine "Philosophie" also eine Form des Mystizismus ist, gibt es nicht mehr viel, über das man sich bei ihm den Kopf zerbrechen müsste. Jedenfalls nicht aus philosophischer Perspektive.

Nun was Heidegger mit "Sein" meint , ist auch (nicht immer) ganz klar. Aber es ist eben der zentrale Begriff seines Denkens. Ich finde persönlich Heideggers Terminologie (besonders in Sein und Zeit) genauso komplex wie die Sprache Hegels in der Phänomenologie des Geistes. Kann man denn so einfach sagen, dass Heidegger ein philosophischer Mystiker war? Man könnte hier zwischen Heidegger I (also der bis zu Sein und Zeit) und Heidegger II unterscheiden (der "spätere", welcher keine wissenschaftlichen Abhandlungen mehr schreibt). Sein und Zeit kann man jedenfalls nicht gerade in der U Bahn nebenbei lesen, sondern hier ist schon konzentrierte Lektüre erforderlich (sowie bei Hegels Phänomenologie , wenn dieser Vergleich erlaubt ist). Sein und Zeit ist keine "einfache Kost" (der Lektüre) für den Leser und man muss das Buch mehrmals lesen, um überhaupt ein angemessenes Verstehen entwickeln zu können. Aber das ist ja bekannt. Wer Sein und Zeit oder die Phänomenologie zum allersten Mal liest, wird erstmal wenig verstehen . Das ist die Erfahrung die meines Erachtens eigentlich jeder Leser dieser beiden philosophischen Werke macht. Erst später und nach wiederholter Lektüre kann sich ein adäquates Verstehen ausbilden . Und es gibt philosophische Autoren , die von der Sprache her einfacher zu lesen sind (siehe z.B. Schopenhauer oder Nietzsche) als Heidegger mit eben seiner etwas eigenwilligen Termnologie. Wenn man das "einfach" nennt, naja weiß ich auch nicht weiter. Aber es ist nicht nur die Terminologie , welche nicht einfach ist, sondern auch sein "Denken" selbst ist insofern komplex, weil die Relation der einzelnen Begriffe (dieser Terminologie) zu einander eben sich nicht so einfach erklären lässt in ein paar Minuten.

Aber er hat sehr viel Text produziert, der durchweg verklärend (und nicht erklärend) konzipiert ist. Insofern kann man allerdings endlos Zitate anführen, die irgendwie irgendwas belegen oder vorgeblich verdeutlichen. Frech betriebene Sprachkunst (und das meine ich jetzt rein äußerlich) ist es schließlich, was Heidegger berühmt machte.

Das Heidegger viel zu Papier gebracht hat, ist ja bekannt. Und seine Gesamtausgabe umfasst bald 100 Bände, worunter Abhandlungen , Vorlesungen, Seminare usw. sind. Das ist eben ein ganzer Textcorpus.
Es gibt natürlich auch Kritiker, die sagen, dass Heidegger nur scheinbar argumentiere/erklärend ist. Aber ich würde nicht unbedingt diese Sichtweise teilen. Es gibt vielleicht Stellen in seinem Werk wo er hätte noch deutlicher sein können (oder noch mehr begründend usw.) , aber an einigen Stellen ist er eben auch erläuternd.

Dass jemand der soviel über Sprache philosophisch nachgedacht, auch zu Sprachkunst fähig ist, würde mich nicht verwundern. Soweit ich weiß , hielt Heideggern gern Vorlesungen, hat also gern mündlich "doziert" sozusagen. Und seine Vorlesungen waren ja auch gut besucht , soweit ich weiß. Es gibt sogar Heidegger-Hörbücher, wo einzelne seiner Vorträge im Originalton zu hören. Wie gesagt er hatte ein Faible für die gesprochene Sprache...

Zitate haben wie ich schon sagte eine Ergänzungsfunktion/Verdeutlichungsfunktion und sollen eine sachliche Basis für eine Diskussion darstellen.



Die Diskussion fehlt dabei meines Erachtens.
Das hingegen braucht im Grunde nicht weiter verwundern, da die Texte Heideggers nicht verständlich geschrieben sind; er wollte ja über das Verstehen hinaus weisen - in dieser Hinsicht ist es notwendige Folge, dass man nur "über" seine Texte sprechen und diese nicht auch vernünftig inhaltlich diskutieren kann.

Naja vielleicht lässt sich die Diskussion noch weiter ausbauen. Aber ich würde nicht sagen, dass dabei die Diskussion "völlig fehlt", sondern eher noch weiter ausgebaut werden kann. Und nicht jeder Beitrag muss längere Zitate haben. Aber in manchen Beiträgen sollte sowas erlaubt sein, wenn es angebracht und eine Verdeutlichungsfunktion hat sozusagen.

Nun , das würde ich jetzt so nicht verallgemeinernd sagen wollen. Zwar hat Heidegger eine eigentümliche Sprache , aber man kann sich schon den Sinn des Gesagten/Geschriebenen nach mehrmaligen Lesen erschließen. Und es gibt ja auch Leute die Heidegger verstehen mittlerweile, vor allem auch inhaltlich. Gegenwärtige Philosophen, die sich mit Heidegger kritisch beschäftigen, kann man hier nennen und deren eigene Bücher/Texte zeigen ja ein Verständnis der Inhalte von Heideggers "Philosophie", sonst könnten sie diese Inhalte ja gar nicht kritisch thematisieren.

Mein Eindruck ist - wenn ich das sagen darf- dass du hier eben aus "subjektiver Position" spricht (also die eigene Subjektivität ins Spiel dabei kommt). Es gibt durchaus auch Denker/Philosophen die genau das Gegenteil sagen würden: nämlich , dass Heideggers Texte durchaus auch verständlich geschrieben. Es gibt Texte , die einfacher sind bei Heidegger und welche die schwerer sind (siehe Sein und Zeit).


Ich denke, dass wir uns hier beide bemühen. Allein unsere jeweiligen Erwartungen hinsichtlich dessen, worauf das Gegenüber eingehen sollte, divergieren empfindlich.

Ja , das sehe ich auch so. Aber die Erwartungen dabei "divergieren" eben, wie du schon sagtest. Und gewisse (philosophische) Differenzen lassen sich eben nicht so leicht aus der Welt schaffen (sofern das überhaupt möglich ist).


Ich habe mich in der Vergangenheit ausführlich mit Heidegger und seiner "Philosophie" beschäftigt, dabei "entdeckte" ich nie mehr als irgendwelche Plattitüden, die er umständlich anhand seiner Wortschöpfungen verklärend beschreibt und vorgeblich mittels jener darüber hinaus greift (sie "wesentlich" durchdringt oder hinterfragt). Letzteres ist - wie ich das sehe - ein Trugschluss. Heidegger wird just in dem Augenblick unklar und nebulös, wo er den Bereich des Selbstverständlichen verlässt und seriöses Philosophieren beginnen würde. Anbei ein Beispiel meiner Auseinandersetzung, zugleich wird hieran deutlich, was ich mir unter Textarbeit in etwa vorstelle:

„Woran liegt es, daß der Parametercharakter von Raum und Zeit die nachbarliche Nähe verwehrt? Gesetzt, die Parameter Raum und Zeit sollten die Maßgabe für die nachbarliche Nähe leisten und somit Nähe erbringen [...]“(1)

So schreibt Martin Heidegger in „Unterwegs zur Sprache“ und er macht außerdem deutlich, dass der sogenannte „Parametercharakter“ es ist, „der [den] Kampf um die Erdherrschaft in seine entscheidende Phase [...]“(2) treten lässt.

Die Frage drängt sich auf, wer denn nun jenen parametrischen Charakter setzt und vor allem, weshalb gerade dieser „die Maßgabe für die nachbarliche Nähe leisten und [...] erbringen“ soll? Des Weiteren: Wer ist es, der „die Herrschaft von Raum und Zeit als Parametern für alles Vorstellen, Herstellen und Bestellen, d.h. als Parametern der modernen technischen Welt, auf eine unheimliche Weise in das Walten der Nähe [...]“(3) bringt? Der Mensch wohl kaum, allenfalls eben das Geschick, was ihm je schon vom Sein zugeschickt ist.

Hier scheint – ohne an dieser Stelle näher zu hinterfragen, wer denn nun was wem zuschickt –, dass der solchermaßen kritisierte „Parametercharakter“ als alleiniger Wesenszug der Moderne dafür verwendet und bewusst als Gegenpol gesetzt wird, um unwiederbringlich herauszustellen, dass in „der modernen technischen Welt“ so manches völlig aus der Bahn geraten ist, dass nicht die einfachsten Sachverhalte ohne Zähl- und Rechenzwang vorstellbar sind. Doch ist das so? Gewiss, es gibt Zahlen und Maßgaben, sowohl die Uhrzeit als auch sonstige Größen werden hierdurch auf annähernd exakte Weise darstell- und vermittelbar. Weshalb aber wird nun kurzum behauptet, dass umfassend alles, selbst und gerade das subjektive Zeitempfinden und die zwischenmenschliche Zuneigung („nachbarliche Nähe“), von solchem Messgehabe durchzogen sind?

Heideggers Antwort hierauf lautet: „Die Zeit selbst im Ganzen ihres Wesens bewegt sich nicht, ruht still.“(4) Ist also die Bewegtheit alles Seienden, das sich nicht wesentlich "selbst im Ganzen" ist, letzthin dafür verantwortlich, dass die Parameter herrschen; wird der Befreiungsschlag hieraus erst im völligen Zeitstillstand erreicht, wenn das „[...] Nacheinander der Abfolge der Jetzt [...]“(5), einst Kennzeichen der „parametrischen Zeit“, dadurch zum Erliegen kommt, indem die Zeit – das (in meinen Worten) dynamisch-lebendige Fortlaufen der Geschehnisse – mittels einer künstlich gesetzten Zeitlosigkeit negiert wird?

Oder verstehe ich die folgende Textpassage schlicht falsch?:

„Die Zeit zeitigt. Zeitigen heißt: reifen, aufgehen lassen. Das Zeitige ist das Aufgehend-Aufgegangene. Was zeitigt die Zeit? Antwort: das Gleich-Zeitige, d.h. das auf dieselbe einige Weise in ihr Aufgehende. Und was ist das? Wir kennen es längst, denken es nur nicht aus der Zeitigung. Das Gleich-Zeitige der Zeit sind: die Gewesenheit, die Anwesenheit und die Gegen-Wart, die uns entgegenwartet und sonst die Zukunft heißt. Zeitigend entrückt uns die Zeit zumal in ihr dreifältig Gleich-Zeitiges, entrückt dahin, indem sie uns das dabei Sichöffnende des Gleich-Zeitigen, die Einigkeit von Gewesen, Anwesen, Gegen-Wart zubringt.“(6)

Dort, wo „dreifältig Gleich-Zeitiges“ waltet, ist – meinem Verständnis folgend – die Zeit nicht mehr gelebte, lebende und noch zu lebende Geschehnisabfolge, deren soeben erwähnte Dreifaltigkeit (war/ist/wird) lediglich ein menschliches Hilfsmittel zur Vereinfachung des Zeitphänomens darstellt, sondern vielmehr wird nun gerade diese grob anmutende (stellende/rechnende) Vereinfachung zum universalen Zeitbegriff aus Vergangenheit („Gewesenheit“), Gegenwart („Anwesenheit“) und Zukunft („Gegen-Wart“) vermengt; auch wenn die erfundenen Begriffe ungewöhnlich anmuten, der Aussagegehalt ändert sich für mich allein deshalb nicht. Das menschliche Zeitempfinden – worauf doch die klare Abgrenzung vom rein empirischen Zeitbegriff gerade hinweisen sollte – geht demnach unter in einem Reigen inhaltsleerer Begriffssetzungen. Vielleicht ergeht es aber allein mir so, weil ich „[...] der denkenden Erfahrung dessen, was „Identität“ heißt“(7), nicht zu folgen vermag, da ich in das „geläufige Vorstellen“ gehöre und mich solch tiefem „Einblick“ gegenüber sperre?

(1)Martin Heidegger, „Unterwegs zur Sprache“ (UzS), S. 210 f., Stuttgart 1959
(2)UzS, S.212
(3)Ebd.
(4)UzS, S.213
(5)UzS, S.212
(6)UzS, S.213
(7)UzS, ebd.

Eine Anmerkung zuvor:
Nun zu erst gesagt: diese Textstelle habe ich jetzt erstmal zur Kenntnis genommen. Falls ich aber jetzt zu dem Zeitpunkt wo ich dies schreibe, nicht ganz deinem Aufwand/dieser (komplexen) Textstelle hier gerecht werden kann, sei mir dann nicht böse. Man kann immer noch, falls etwas zu kommt, dies in einem nächsten Beitrag thematisieren und ich möchte dem auch nicht ausweichen.

Ich habe mich im Übrigen auch mit Heidegger beschäftigt, und bin da teilweise zu einer anderen Sichtweise gekommen. Das Heideggers Philosophien nicht unklar ist, zeigt sich mir beispielsweise anhand seiner präzisen Definitionen der Begriffe des Daseins und der Existenz in Sein und Zeit, was ich hier schon mal zitiert habe. Hier nochmal zur Erinnerung (Sein und Zeit, S.7):

"Dieses Seiende , das wir je selbst sind und das unter die Seinsmöglichkeit des Fragens hat, fassen wir terminologisch als Dasein.

und S.11: "Wissenschaft überhaupt kann als das Ganze eines Begründungszusammenhangs wahrer Sätze bestimmt werden. Diese Definition ist weder vollständig, noch trifft sie die Wissenschaft in ihrem Sinn. Wissenschaften haben als Verhaltungen des Menschen die Seinsart dieses Seienden (Mensch). Dieses Seiende fassen wir terminologisch als Dasein.

und S.12: "Das Sein selbst, zu dem das Dasein sich oder so verhalten kann und immer irgendwie verhält, nennen wir Existenz".

Hier werden ja meines Erachtens die Begriffe Dasein und Existenz schon klar bestimmt (und gewiss nicht "nebelhaft"). Ich sehe nicht, worin hier "Plattitüden" in diesen Begriffsdefinitionen bestehen sollen, sondern ich finden hier wird schon klar definiert von Heidegger (wie man an diesem (Gegen) beispiel sehen kann). Heideggers Philosophien scheint mir hier in der Hinsicht "seriös" zu sein, weil Heidegger hier klar seine Begriffe mit Inhalten versieht. Heidegger definiert eben die Begriffe seiner Terminologie und verortet auch deren Beziehung zu einander Also z.B. wie steht der Begriff der Existenz zu dem des Daseins bei Heidegger. Was nach dem Lesen der beiden Textzitate deutlich eigentlich sein müsste oder?

Aber zu deinem Beispiel noch ein Wort (was ja nicht ignoriert oder zu kurz hier kommen soll):

Das ist natürlich sehr detailliert aufgeführt , was man auch zugeben muss. Um es mal so zu sagen: ich bin nicht in jedem Bereich von Heideggers "Philosophie" ein "Experte" , kenne aber Teile seiner sog. Früh (also Sein und Zeit) und Spätphilosophie (z.B. zur Dichtung) usw. Ich kenne die phänomenologischen Betrachtungen/Reflexionen über die Zeit (bzw. die Kritik am "vulgaren Zeitbegriff" ) hauptsächlich aus Sein und Zeit. Seine Technikkritik ist mir vor allem hinsichtlich seiner Spätphilosophie bekannt. Was ich damit schlicht sagen möchte ist, dass ich mich nicht mit jedem Teil dieser Philosophie in etwa gleich gut auskenne. Wenn man mir also problematische Passagen dieser Philosophie aufzeigt (ob nun aus dem Früh oder dem Spätwerk) dann mag ich das nicht von vornherein auschliessen. Und das Heideggers Philosophie /sein Denken problematische Seiten hat, hatte ich ja auch gesagt. Die Stelle, welche du aus "Unterwegs zur Sprache" zitiert hat (ein Text der zur Spätphilosophie gezählt) ist jedenfalls meines Erachtens keine einfache Stelle, die man so mal nebenbei einfach beantworten kann. Aber ich sehe mich jetzt auch nicht i der Aufgabe Heidegger quasi in jedem Punkt seiner "Philosophie" unbedingt "verteidigen" zu müssen oder ähnliches (auch mein Heidegger-Verständnis hat vielleicht manche "Lücke" sozusagen> daher kann ich auch nicht auf jede Textpassage von Heideggers Werk gleich immer entsprechende Auskunft geben). Ich werde mir im Übrigen auch diese Stelle ausdrucken und mehrmals durchlesen. Denn hier eine vorschnelle Antwort zu geben, scheint mir eher fahrlässig und oberflächlich zu sein und nicht der Komplexität derselben gerecht zu werden. Es ist allerdings nicht ganz unbekannt, dass Heidegger nicht unbedingt ein Freund der modernen technischen Welt gewesen ist und sieht in der Technik eine Macht am werken/arbeiten, welche er auch "Gestell" nennt. Es gibt eben eine Kritik an der technischen Moderne.

Ob du die genannte Textpassage falsch verstehst, kann ich jetzt nicht so ohne weiteres sagen.

Aber dieses Modell der dreifältigen Zeit (also Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft) findet man schon in Sein und Zeit thematisiert , wie ich finde. Und zwar in den späteren Paragrafen so ab §65 bis 73 und vielleicht auch darüber hinaus. Ich zitiere mal der Einfachheit halber hier aus wikipedia dazu:

"Die Zeitlichkeit ist ein →Existenzial des →Daseins. Sie macht den Sinn der →Sorge aus. Das Dasein existiert nicht „in der Zeit“, sondern es ist zeitlich. Dies meint, das Dasein wird nicht primär durch eine ihm externe Zeit bestimmt, sondern bringt die Zeitlichkeit als etwas ihm zugehöriges gleichsam mit. Die messbare Zeit der Physik ist daher erst eine nachträglich veräußerlichte und verdinglichte Form der ursprünglichen Zeitlichkeit des Dasein. Nur weil Dasein zeitlich ist, wird es von der Gewesenheit (Heideggers Begriff für Vergangenheit) her bestimmt (es ist seine Vergangenheit), kann es sich in der Gegenwart orientieren und auf eine Zukunft hin →entwerfen. Daher ist entsprechend der Bestimmung des Daseins als Sorge, nämlich als Sich-vorweg-schon-sein-in-(der-Welt) als Sein-bei (innerweltlich begegnendem Seienden) die Zeitlichkeit für die gesamte Sorgestruktur als grundlegend: Zeitlichkeit ist der Sinn der Sorge. Die Zeitlichkeit wird durch drei Ekstasen ausgemacht: Gewesenheit, Zukunft und Gegenwart. Heidegger ordnet diese der entsprechenden Bestimmung der Sorge zu:

  • Schon-sein-in-der-Welt: Gewesenheit
  • Sein-bei (dem momentan zu Besorgendem): Gegenwart
  • Sich-vorweg-sein (im Entwurf): Zukunft.
Die Zeitlichkeit ist nicht etwas in der Welt, sondern sie zeitigt sich. Dabei zeitigen sich alle drei Ekstasen stets ganz. Die Zuordnungen zu den drei Momenten der Sorge, stellen daher nur die jeweils primäre Ekstase dar. So ist zum Beispiel auch im Sich-vorweg-sein die Gewesenheit und die Gegenwart von Bedeutung."

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Terminologie_Heideggers#Zeitlichkeit

Man sieht also dass Heidegger dieses Modell der dreifältigen Zeit schon in Sein und Zeit entwickelt und müsste jetzt sehen, ob das von dir zitierte eine Weiterentwicklung seines Zeitdenkens darstellt oder nicht, was man jetzt auf den ersten Blick nicht so einfach beantworten kann.

Eigentlich hättest du daher schon bezüglich Sein und Zeit von begriffsleeren Setzungen sprechen können. Mein Eindruck ist der , dass es sich hier vermutlich um eine modifizierte Version von Heideggers Zeitdenken handelt, was man in seinen Grundstrukturen schon in Sein und Zeit findet. Das "Dasein", das menschliche trägt in sich seine eigene Vergangenheit , lebt in der Gegenwart und ist "zugleich" auf die "Zukunft" hinausgerichtet. Und das ist was die Struktur des menschlichen Lebens in Bezug auf die Zeit ausmacht. Ich finde diese Einsicht Heideggers nachvollziehbar für einen Leser dargestellt.

Sei mir nicht böse, wenn ich jetzt nicht im Detail hier auf das Ganze hier eingehen kann. Man kann diese Zeitphänonomenologie Heideggers natürlich kritisieren im Hinblick auf das "menschliche Zeitempfinden", aber man muss es nicht. Ich kann jetzt an dieser Stelle diesen Punkt nicht vertiefen, aber biete an im nächsten Beitrag darauf noch einmal zu gehen. Denn man muss ein detaillierten Besprechung auch nicht aus dem Weg gehen, ist aber hier zeitlich jezt wo ich dies schreibt zunächst einmal nicht möglich. Ich begnüge mich also hier mit "allgemeineren" Anmerkungen, die man später vielleicht noch "konkreter" fassen kann (in den nächsten Beitrgägen usw.) und bitte da um Nachsicht sozusagen.

Habe ich ja auch unterschieden: Hitler war "germanischer Antisemit" und Heidegger "seinsgeschichtlicher Antisemit". Übrigens war Heidegger angetan von Hitlers "Mein Kampf", aus Sicht eines überzeugten Nationalsozialisten handelt es sich hierbei durchaus um eine ernstzunehmende "Philosophie". Heidegger schreibt natürlich als Akademiker und weiß darum, wie er sich einen wissenschaftlichen Anstrich verleihen kann. Dieses Wissen fehlt einem Hitler - was aber die Inhalte der jeweiligen Schreibereien weniger tangiert.

Gut , dann scheint das ja klar zu sein, dass es sich um zwei unterschiedliche Typen von Antisemitimus im Grunde handelt. Heidegger war durchaus angetan von Hitlers "Mein Kampf", hat aber auch manche Schwäche darin gesehen. Ich glaube aber nicht, dass er Hitlers Buch große philosophische Substanz zugebillig hätte. Nun Heidegger war eben auch "Akademiker" und Wissenschaftlichkeit ihm daher nicht unwichtig wie mir scheint. Und ja Hitler, hatte natürlich nicht dieses Wissen. Interessamterweise erwähnt aber Hitler so machen Philosophen in Mein Kampf (Beispiel Schopenhauer).


"Philosophie" ist erstmal nur ein Titel und Anspruch. Die Inhalte sind das, was zählen. Und diese sind bei Heidegger NACHWEISBAR rassistisch UND nationalistisch UND antisemitisch. Seine "Denke" transportiert sowie begründet dies und rechtfertigt jene Aspekte.

Meiner Meinung gibt es bei Heidegger auch wirklich ein philosophisches Denken , es ist nicht nur ein "leerer Anspruch", sondern wirklich Philosophie dahinter. Es gibt bei Heidegger auch philosophische Inhalte. Allerdings würde ich differnzieren da wollen: Heidegger I (also bis Sein und Zeit) bzw. die Philosophie von Sein und Zeit ist nicht rassistisch (es gibt in Sein und Zeit keinen Rassismus und keinen Antisemitismus). Was das spätere anbetrifft, sieht das wieder anders. Man muss hier also die unterschiedlichen Zeitphasen berücksichtigen. Man kann natürlich darüber streiten wie weit das Denken von Sein und Zeit mit seinem späteren Denken (ab der NS -Zeit) zusammenhängt.

Seinen Antisemitismus etc. nun durch seine "Philosophie" zu rechtfertigen, ist eine ebenso gängige wie haarsträubende Rechtfertigungsstrategie - wie im Thread ausführlich gezeigt - der Heideggerianer.

Man kann es vielleicht so sagen: sein Antisemitismus hängt mit seiner Philosophie zusammen (jedenfalls was die Seinsgeschichte anbetrifft> bzw. den seinsgeschichtlichen Antisemitismus). Der Antisemitismus welcher sich in Heideggers Briefen an seinen Bruder Fritz zeigt, ist hingegen nicht seinsgeschichtlich bedingt , wo ich schon ein Beispiel gegeben habe.

Aber Leute wie Trawny, den ich nicht als Heideggerianer ansehe (falls es diese überhaupt noch gibt), sprechen eben von einem seinsgeschichtlichen Antisemtismus. Man kann es halt so oder so sehen.


Richtig und steht ja auch nicht in oder zur Frage. Interessant ist schon eher die Überlegung, was er sich unter einem "angemessenen Denken" vorgestellt haben mag. Das, was diesbezüglich inhaltlich halbwegs greifbar ist, widert mich einfach nur an.

Nun -vereinfach gesagt- möchte er, dass der Mensch/die Menschen sich wieder mehr dem Sein zuwenden und diesem mehr nachdenken um so die "Seinsvergessenheit" zu überwinden, also auf das Sein bzw. die Stimme des Seins hören usw. Eine grobe Vorstellung von dem was er wollte, kann man ja damit bekommen. Naja das ist eben deine Sichtweise darauf, aber ich sehe das in dem Punkt halt auch etwas anders...ohne unkritisch gegenüber Heidegger sein zu wollen.


Dass ich es mir nicht einfach mache, dürfte ja mittlerweile klar geworden sein.

Ja, deshalb sind die Beiträge hier mittlerweile auch recht lang und komplex geworden und vor allem zeitaufwendig zu beantworten. Aber damit ist auch meiner Meinung nach eine echte Diskussion (an den Inhalten dieser "Philosophie") gegeben.


Wittgensteins Tractatus hat mich beim Lesen sehr an "Sein und Zeit" erinnert: Pseudo-Wissenschaftlich konzipiert (mit Nummerierungen, Paragraphen etc.), auf einfache Weise auch logisch und stringent anmutend, aber an entscheidenden Stellen nebulös und unklar. Wer von beiden nur mehr oder weniger "Mystik" betrieben hat, das ist müßig zu diskutieren und dafür ist hier sicherlich nicht der richtige Ort.

Ja das kann man natürlich sagen. Wittgensteins Diktum: "Worüber man nicht sprechen, darüber muss man schweigen", hat denke ich eine mystische Note, wenn man so will. Aber der Aufbau und die Numerierung mutet eben wissenschaftlich an. Mir scheint dennoch Wittgenstein mehr für Mystik empfindlich gewesen zu sein.


Dann bin ich beruhigt, wenn das für "Heideggers Philosophie gilt". :morgen:

Für mich hat sie jedenfalls auch einen "rationalen" Anteil, ist also nicht (nur) pure Mystik :morgen:


Wie bereits gesagt, es braucht keinen Heidegger und schon gleich keine neuartige Terminologie, um solche Plattitüden darzustellen. Vielleicht hätte Heidegger sich mal mit "Soziologie" (und Naturwissenschaften überhaupt) beschäftigen und nicht nur über ihre vorgeblichen Inhalte herziehen bzw. sich von diesen begrifflich absetzen sollen.

Nun im Grunde hat diese Erkenntnis Aristoteles mit seinem "zoon politikon" vorweggenommen (der Mensch als Gemeinschaftswesen). Ob man diese (antike) Einsicht jetzt als "Plattitüde" ansehen muss, lass ich mal dahingestellt. Heidegger hat diesen Punkt einfach aus phänomenologischer Perspektive aufgegriffen und reformuliert in einer modernen Terminologie. Heidegger hat sich mit den Einzelwissenschaften beschäftigt, aber eben auch beklagt, dass sie nicht in den Dimensionen der Philosophie denken. Die Physik erklärt beispielsweise nicht was Zeit ist, aber arbeitet damit. In ähnlicher Weise kann man dies vielleicht auf die Soziologie übertragen. Die Philosophie kann vielleicht das Soziale besser/angemessener denken und begrifflich auf den Punkt bringen. Ob sich Heidegger mit "Soziologie" beschäftigt hat , weiß ich nicht. Mit Sicherheit kann ich aber sagen, dass er sich mit Aristoteles Sozialphilosophie beschäftigt hat (dem zoon politikon, welches als zoon logon echon von Heidegger in Sein und Zeit genannt wird> S.165). Heideggers Denken über das Soziale und das soziale Zusammenleben hat er durch Aristoteles neu reflektiert bzw. geht aus der Beschäftigung auch mit Aristoteles hervor. Er hat diese antike Ansicht eben phänomenologisch neu auf den Punkt gebracht.


Das Bild-Same des Wortes ist auf solche Weise womöglich nicht aus der Einsamkeit vereinzelter Bildung ablösbar und in das alleinig Gemein-Same der bildlichen Bildung fügbar.

Anders gesagt: Das Geschriebene wird unverständlich. :cool:

Lieben Gruß
Phil

Naja im Grunde kann ja jeder eine für ihn unsinnige Terminologie "parodieren", aber was hat man davon? Ist damit ein Denker wirklich widerlegt der Sache nach? Und ist das dann wirklich so "unverständlich" wie man behauptet. Natürlich kann man aber auch Heidegger in eine "einfachere " Sprache "übersetzen, ohne dabei die Unverständlichkeiten des Heidegger-Deutsch in Kauf nehmen zu müssen (und man ja auch nicht "heideggern" gleich muss oder versucht dieses zu parodieren). Nun ich glaube meine Meinung /Position zu diesem Punkte sollte eigentlich deutlich geworden sein (oder?) :morgen:


Ein nächtlicher Gruß

Philosophist


PS: Wie du sehen kannst, habe auch ich mir natürlich die Mühe gemacht deine Punkte in nicht oberflächlicher Weise durchzugehen, denn das sollte man bei einer Heidegger-Debatte sowieso auch nicht machen.
 
PS II: @PhilippP : Das ganze ist natürlich auch relativ "zeitaufwendig" zu beantworten, aber eine Heidegger-Debatte ist eben auch komplex eben, weil dieser Denker und seine "Philosophie" eben dies auch sind...
 
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Hier nochmal zur Erinnerung (Sein und Zeit, S.7):

"Dieses Seiende , das wir je selbst sind und das unter die Seinsmöglichkeit des Fragens hat, fassen wir terminologisch als Dasein.

Sind wir das, dieses Seiende, so man bedenkt, daß das Sein der Dinge ja gerade in deren Wahrgenommenwerden besteht? Wie argumentiert Heidegger dafür oder hatte er das vergessen, so quasi eingetunkt im Seinsvergessen und ist es der Philosoph, der denkt oder das Philosophieren?

Fragen über Fragen, die philosophisch interessierten Menschen sicher zu schaffen machen.

Die Physik erklärt beispielsweise nicht was Zeit ist, aber arbeitet damit.

Physiker erklären eben nur das, was bezüglich der Physis relevant ist und das ist die Meßbarkeit. Physiker erklären also per Meßvorschrift, wie sie die Zeit zu messen gedenken. Philosophen nehmen darauf mehr oder weniger verständig Bezug und satteln gelegentlich sogar ganz in das Fach »Philosophie« um. Das sind dann in der Regel bezüglich der Physis sehr verständige Philosophen.

Gott zum Gruße!
 
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