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Das Dasein nachtet fast

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Und wie lautet nun bitte deine Frage?

Wie humorfähig die Philosophie ist, zeigt auch das Beispiel Martin Heideggers und seines karnevalistischen Bruders Fritz.

http://www.faz.net/aktuell/feuillet...arneval-das-dasein-nachtet-fast-12053422.html


Hier ist das zeichengetreue Zitat:

„Das Fassende des Fassbaren ist die Nacht. Sie fasst, indem sie übernachtet. So ge-fasst, nachtet das Fass in der Nacht. Sein Wesen ist die Ge-fasstheit in der Nacht. Was fasst? – Was nachtet? Dasein nachtet fast. Übernächtig west es in der Umnachtung durch das Fass, so zwar, daß das Fassbare im Ge-fasst-werden durch die Nacht das Anwesen des Fasses hütet. Die Nacht ist das Fass des Seins. Der Mensch ist der Entberger und Hüter des Fasses. Dies ist seine Ver-fassung. Zwar entbirgt sich dem Dasein als sein Existential des Über-die-Welt-hinaus-seins das Ge-fass. Das Fassende des Fasses aber ist die Leere. Nicht das Fass fasst die Leere, nicht die Leere das Fass. Sie fügen einander wechselseitig in ihr Fass-bares. Im Erscheinen des Fasses als solchem aber bleibt das Fass selbst aus. Es hat sein Bleibendes in der Nacht. Die Nacht übergießt das Fass mit seinem Bleiben. Aus dem Geschenk dieses Gusses west die Fass-nacht. Es ist unfassbar.“

Fritz Heidegger (zitiert nach Hans Lenk): Das Gefass. Pseudomephistophelisches 'fassliches' Philosophieren. Berlin 2006, S. 31

Und wie lautet nun bitte deine Frage?
 
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AW: Das Dasein nachtet fast

es fasst ein Fass die leere
und leert´s unfassbar aus.
Heidegger nahm ´ne Schere
und schert ´ne Egge draus.
 
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