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das afrikanische Elend

AW: das afrikanische Elend

@werwiewas, Deine Kommentare äffen so oft die billigen Sprüche aus den Medien nach,
glaube nicht, dass Du so dumm bist wie die Dinge die Du von Dir gibst.
Das fällt mir nicht nur hier auf sondern bei vielen Themen im Forum...
Warum gibst Du nicht Deinem Empfinden Ausdruck, das könnte spannend sein.



ich weiss nicht, welche das vor mir - zeitlich gesehen - schreiben.

auf empfindungen sind sie aus? habe sie viele leerstunden?


wo beschreiben sie denn ihre empfindungen? bisweilen schreiben sie über solche, ohne eigene beteiligung, also nichts echtes.
 
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AW: das afrikanische Elend

Bisher gibt es noch keine Weihnachtsansprache der deutschen Bundeskanzlerin, in der sie uns erklärt, daß die ganzen Finanzkrisen nur ein lustiger Kindergeburtstag waren im Vergleich zu den anstehenden Problemen mit der Vergreisung unserer Gesellschaft. Ich weiß nicht, ob das daran liegt, daß es eventuell gar keinen Weihnachtsmann gibt, oder daran, daß es der schwarze Parteiweihnachtsmann (C) ist, den Gott nicht abhört oder abhören wird. Wir können eigentlich nur hoffen, daß Gott wenigstens unseren Leihnikolaus abhört, weil doch zumindest die Gehälter für die Bundeswehrengel im Gutmenschenland bezahlt sein wollen, wenn der Kampf um die letzten Plätzchen beginnt...



das geseiere und abfüttern, was mittels weihnachts- und neujahresabsprachen so abläuft, trägt so und so nichts.

originell wars damals noch - wenn auch mäßig -, als die von kohl verwechselt wurde, die haben dann ein band eingelegt vom jahr vorher. war in den 80ern...heutzutage würde das nicht mal mehr auffallen.


was meinen sie mit kampf ums letzte plätzchen? bürgerkrieg, aufstand? ich glaub an nichts davon...es wird weiter abgeschmirgelt, zwischendrinnen kleinen empörungsposten wie lampedusa, papst-protzerei - diese garnitur hat sich bewährt.
 
AW: das afrikanische Elend

das geseiere und abfüttern, was mittels weihnachts- und neujahresabsprachen so abläuft, trägt so und so nichts.

originell wars damals noch - wenn auch mäßig -, als die von kohl verwechselt wurde, die haben dann ein band eingelegt vom jahr vorher. war in den 80ern...heutzutage würde das nicht mal mehr auffallen.

Heutzutage würde es noch nicht einmal mehr vielen auffallen, wenn hier morgen ein Gesetz verabschiedet würde, das Armut als Straftatbestand erklärt...


was meinen sie mit kampf ums letzte plätzchen? bürgerkrieg, aufstand? ich glaub an nichts davon...es wird weiter abgeschmirgelt, zwischendrinnen kleinen empörungsposten wie lampedusa, papst-protzerei - diese garnitur hat sich bewährt.

Widerstand im Kleinen gibt es ja, auch wenn das höchstens dazu reicht, der gigantischen PR-Maschinerie der Verblödung Sand ins Getriebe zu streuen. Das größte Problem ist bestimmt der Verlust der persönlichen Integrität vieler Menschen in Machtpositionen. Mächtige Gruppen und deren kollidierende Interessen gab es schon immer, aber das Gleichgewicht in der wesentlich von der Wirtschaft bestimmten Welt ist gründlich aus den Fugen geraten. Das Einsetzen der Globalisierung hat dem Kapital mehr Möglichkeiten eröffnet, aber gleichzeitig den Arbeitsnehmern Möglichkeiten genommen und außerdem Zwänge aufgebürdet. Staatliche und privatwirtschaftliche Macht scheinen sich regelrecht gegen das ohnmächtige Volk zu verbünden und mit organisierter, professioneller Propaganda eine Scheinwelt zur verbindlichen Bezugsgröße aufzubauen, in der die vom Machtoligopol unerwünschten Wahrheiten einfach zum Verschwinden gebracht werden. Eine echte politische Debatte ist nicht mehr spontan möglich, die öffentliche Meinung zum Zielobjekt professioneller Meinungsmanipulation geworden. Das wichtigste Ziel der Regierung nur noch der Machterhalt. Das einstige Propagandabild vom "staatlich-militärischen Komplex" ist jetzt praktisch Alltagsrealität. Aber all das muß man selbst denkenden Menschen ja nicht erklären...

Mit den "letzten Plätzchen" meine ich die Folgen, die aus der stetigen Verarmung schon in ein paar Jahren dramatisch werden. Es gibt viele Faktoren, die z.T. eine erhebliche Rolle in den nächsten Jahrzehnten spielen, was letztendlich die Lebensqualität angeht. Vieles lässt sich kaum vorhersehen, aber eines ist doch ziemlich klar: allein wegen des sich stetig akkumulierenden Geldvermögens in diesem Finanzsystem und der deswegen aufzubringenden Zinsen ist der Sozialstaat mit einer ausgewogenen Balance zwischen den unterschiedlich begüterten Menschen zum Sterben verurteilt. Was passieren wird, hängt davon ab, wieviele Menschen in welchem Zeitraum das Bewusstsein darüber und die Entschlossenheit zum Handeln unter persönlichem Lebensrisiko erlangen. Es wird ziemlich sicher Krieg geben. Eigentlich aber nur die mit Kriegswaffen geführte Fortsetzung eines Krieges, der bisher die ganze Zeit mit finanzpolitischen, juristischen und medialen Waffen geführt worden ist...
 
AW: das afrikanische Elend

Widerstand im Kleinen gibt es ja, auch wenn das höchstens dazu reicht, der gigantischen PR-Maschinerie der Verblödung Sand ins Getriebe zu streuen. Das größte Problem ist bestimmt der Verlust der persönlichen Integrität vieler Menschen in Machtpositionen. Mächtige Gruppen und deren kollidierende Interessen gab es schon immer, aber das Gleichgewicht in der wesentlich von der Wirtschaft bestimmten Welt ist gründlich aus den Fugen geraten. Das Einsetzen der Globalisierung hat dem Kapital mehr Möglichkeiten eröffnet, aber gleichzeitig den Arbeitsnehmern Möglichkeiten genommen und außerdem Zwänge aufgebürdet. Staatliche und privatwirtschaftliche Macht scheinen sich regelrecht gegen das ohnmächtige Volk zu verbünden und mit organisierter, professioneller Propaganda eine Scheinwelt zur verbindlichen Bezugsgröße aufzubauen, in der die vom Machtoligopol unerwünschten Wahrheiten einfach zum Verschwinden gebracht werden. Eine echte politische Debatte ist nicht mehr spontan möglich, die öffentliche Meinung zum Zielobjekt professioneller Meinungsmanipulation geworden. Das wichtigste Ziel der Regierung nur noch der Machterhalt. Das einstige Propagandabild vom "staatlich-militärischen Komplex" ist jetzt praktisch Alltagsrealität. Aber all das muß man selbst denkenden Menschen ja nicht erklären...

Mit den "letzten Plätzchen" meine ich die Folgen, die aus der stetigen Verarmung schon in ein paar Jahren dramatisch werden. Es gibt viele Faktoren, die z.T. eine erhebliche Rolle in den nächsten Jahrzehnten spielen, was letztendlich die Lebensqualität angeht. Vieles lässt sich kaum vorhersehen, aber eines ist doch ziemlich klar: allein wegen des sich stetig akkumulierenden Geldvermögens in diesem Finanzsystem und der deswegen aufzubringenden Zinsen ist der Sozialstaat mit einer ausgewogenen Balance zwischen den unterschiedlich begüterten Menschen zum Sterben verurteilt. Was passieren wird, hängt davon ab, wieviele Menschen in welchem Zeitraum das Bewusstsein darüber und die Entschlossenheit zum Handeln unter persönlichem Lebensrisiko erlangen. Es wird ziemlich sicher Krieg geben. Eigentlich aber nur die mit Kriegswaffen geführte Fortsetzung eines Krieges, der bisher die ganze Zeit mit finanzpolitischen, juristischen und medialen Waffen geführt worden ist...



die diversen ergebnisse entsprechender "umtriebe" stehen fest, deshalb kommt es zu den "umtrieben" und nicht umgekehrt.

es gerät nicht einfach etwas so aus den fugen...


Mit den "letzten Plätzchen" meine ich die Folgen, die aus der stetigen Verarmung schon in ein paar Jahren dramatisch werden.


national begrenzt konnte das initiiert werden, immer mehr, als immer weniger menschen für die produktionsabläufe gebraucht wurden und werden; dazu wird der arbeitsmarkt geflutet von billigarbeitern, dieser prozess war von anfang weg ideologisch unterfüttert, so dass sich die eingeborenen nicht gewehrt haben, sondern die freiheits- und weltoffenheitsversprechen auch gefressen haben.

satt und zufrieden muss man die halten, die man braucht...und das sind immer weniger und noch die sind ständig billiger zu ersetzen, ob durch menschlichen import oder maschinen, egal, hauptsache profit.


Was passieren wird, hängt davon ab, wieviele Menschen in welchem Zeitraum das Bewusstsein darüber und die Entschlossenheit zum Handeln unter persönlichem Lebensrisiko erlangen

die zustände werden sich verschlimmern und auch dann, wenn das dekompensieren droht, rechne ich da mit nicht viel um nicht zu sagen, mit gar nichts. wieviele hungerküchen, schulspeisungen sollen noch kommen, bis sch menschen wehren? das sind dann halbewerbeveranstaltungen für leute wie uschi glas und gut ist das.


der prozess vor unserer nase ist gänzlich unumkehrbar, er ist nicht einmal zu stoppen. wir werden als die lemminge 3000 in die geschichte eingehen, oder auch nicht.


als ich vor einigen jahren länger in den usa war, californien, sah ich nicht nur ein dickes auto durch die städte (sf und la) gondeln, auf dem hinten dick und fett, sauber und glänzend ein aufkleber war mit dem text "kill the poor"...bin gespannt, ob das bei uns auch noch einzug hält.


die lateinamerikanisierung europas schreitet fort...dort war ich auch mal ne weile, also mit den ganzen tag singen und tanzen ist es dort auch nicht getan, auch wenn hier ständig suggeriert wird, dass gerade diese halbwilden arm und glücklich und zufrieden wären. ich hab dort ganz andere sachen gesehen..


tja, wie haben wir so lange zuschaun können und nichts unternommen, wie konnte es so weit kommen, das frag ich mich öfters.
 
AW: das afrikanische Elend

dazu wird der arbeitsmarkt geflutet von billigarbeitern

Das Problem ist nun, daß nicht nur die "zu teuren" und oft schon arbeitslosen inländischen Arbeitnehmer die Faulheit des Systems weiter verdrängen und ihre "Lösung" im Hass auf die ausländischen Konkurrenten sehen, sondern auch die einwandernden Arbeitnehmer werden nicht begreifen, daß es kein kluges Lebensziel sein kann, sich mit Flachbildfernsehern, Handys und Autos made in Germany zu umgeben... einfach gesagt: Idioten treffen auf Idioten... und selbst wenn nun in Deutschland eine Regierung wäre, die etwas weiter denkt, denn müsste sie immer noch ein Volk von Idioten regieren... was wohl einen etwas idiotischen Regierungsstil erfordert, wenn man wiedergewählt werden will. Allerdings... das mit dem Wiedergewähltwerdenwollen hab' ich auch noch nie so recht verstanden. Die größten Idioten sind allerdings jene, die durchaus das geistige Potential hätten, die tieferen Zusammenhänge zu durchschauen und das für alle mögliche, positive Win-win-Ergebnis zu sehen, aber aus Egoismus und uneingestandener Angst nicht nur selbst ignorant weitermachen wie bisher, sondern auch noch ihre eigene Idiotie als freiwillige Propagandisten des Systems anderen angedeihen lassen... Idiot aus Überzeugung, sozusagen der unschuldige Doppelvergaser des faschistischen Motors...


satt und zufrieden muss man die halten, die man braucht...und das sind immer weniger und noch die sind ständig billiger zu ersetzen, ob durch menschlichen import oder maschinen, egal, hauptsache profit.

Na, eine Regierung muß schon aufpassen, daß sich nichts unter den Millionen Unüberwachten zusammenbraut... am besten wäre es wohl, man würde noch mehr Fußballspiele organisieren können, eines der besten Sedierungsmittel...


die zustände werden sich verschlimmern und auch dann, wenn das dekompensieren droht, rechne ich da mit nicht viel um nicht zu sagen, mit gar nichts. wieviele hungerküchen, schulspeisungen sollen noch kommen, bis sch menschen wehren? das sind dann halbewerbeveranstaltungen für leute wie uschi glas und gut ist das.

Der Umschwung wird als "nichtlineares Phänomen" so überraschend für alle kommen wie ein schwerer AKW-Unfall. Es wird lange nichts passieren, aber dann einen kleinen, anfangs unbedeutend erscheinenden Auslöser geben und einige Zeit später handfeste Krawalle... so ähnlich wie beim Mauerfall der DDR...


der prozess vor unserer nase ist gänzlich unumkehrbar, er ist nicht einmal zu stoppen. wir werden als die lemminge 3000 in die geschichte eingehen, oder auch nicht.

Sieh' es einmal so: der alles limitierende Faktor ist Energie bzw. Erdöl. Das ist in spätetens hundert Jahren alle. Dann ist Zwangspause.



Perversionen... ja, so wie in Ungarn das Gesetz gegen Obdachlose... manche haben aus Auschwitz und Co tatsächlich nichts gelernt...


tja, wie haben wir so lange zuschaun können und nichts unternommen, wie konnte es so weit kommen, das frag ich mich öfters.

"Irgendwas unternehmen" hat halt kaum Wirkung auf die große Dynamik. Da müssen schon viele in ähnlicher Absicht an vielen Fäden auf verschiedenen Ebenen gleichzeitig ziehen...
 
AW: das afrikanische Elend

Das Problem ist nun, daß nicht nur die "zu teuren" und oft schon arbeitslosen inländischen Arbeitnehmer die Faulheit des Systems weiter verdrängen und ihre "Lösung" im Hass auf die ausländischen Konkurrenten sehen, sondern auch die einwandernden Arbeitnehmer werden nicht begreifen, daß es kein kluges Lebensziel sein kann, sich mit Flachbildfernsehern, Handys und Autos made in Germany zu umgeben... einfach gesagt: Idioten treffen auf Idioten... und selbst wenn nun in Deutschland eine Regierung wäre, die etwas weiter denkt, denn müsste sie immer noch ein Volk von Idioten regieren... was wohl einen etwas idiotischen Regierungsstil erfordert, wenn man wiedergewählt werden will. Allerdings... das mit dem Wiedergewähltwerdenwollen hab' ich auch noch nie so recht verstanden. Die größten Idioten sind allerdings jene, die durchaus das geistige Potential hätten, die tieferen Zusammenhänge zu durchschauen und das für alle mögliche, positive Win-win-Ergebnis zu sehen, aber aus Egoismus und uneingestandener Angst nicht nur selbst ignorant weitermachen wie bisher, sondern auch noch ihre eigene Idiotie als freiwillige Propagandisten des Systems anderen angedeihen lassen... Idiot aus Überzeugung, sozusagen der unschuldige Doppelvergaser des faschistischen Motors...




Na, eine Regierung muß schon aufpassen, daß sich nichts unter den Millionen Unüberwachten zusammenbraut... am besten wäre es wohl, man würde noch mehr Fußballspiele organisieren können, eines der besten Sedierungsmittel...




Der Umschwung wird als "nichtlineares Phänomen" so überraschend für alle kommen wie ein schwerer AKW-Unfall. Es wird lange nichts passieren, aber dann einen kleinen, anfangs unbedeutend erscheinenden Auslöser geben und einige Zeit später handfeste Krawalle... so ähnlich wie beim Mauerfall der DDR...




Sieh' es einmal so: der alles limitierende Faktor ist Energie bzw. Erdöl. Das ist in spätetens hundert Jahren alle. Dann ist Zwangspause.




Perversionen... ja, so wie in Ungarn das Gesetz gegen Obdachlose... manche haben aus Auschwitz und Co tatsächlich nichts gelernt...




"Irgendwas unternehmen" hat halt kaum Wirkung auf die große Dynamik. Da müssen schon viele in ähnlicher Absicht an vielen Fäden auf verschiedenen Ebenen gleichzeitig ziehen...

He Richthofen

Alles was du hier schreibst ist meinen Meinung nach vollkommen richtig.

Aber:

1. Was machts du persönlich um die von dir richtig erkannte Situation zu verbessern oder zu verändern ?

2. Wie kann ungehinderte Imigration, egal aus welchen nicht-EU Ländern, die von dir richtig erkannte Situation verbessern/verändern, außer daß sie das von dir beschriebene "nichtlineares Phänomen" beschleunigt ?
 
AW: das afrikanische Elend

immer noch das Erbe der Kolonialzeit?
was kann ich dafür?
oder alle anderen Zeitgenossen, die jetzt direkt oder indirekt für Afrika zur Kasse gebeten werden sollen?

und was ist mit den korrupten Regimen, die jede Entwicklungshilfe zur Makulatur werden lassen,
was mit der exponentiellen Bevölkerungs-Vermehrung, die jeden Ansatz zu einer bescheidenen Wohlstandsakkumulation zunichte macht?

darüber sollten sich Politheinis wie der Möchtegernweltverbesserer vom EU-Parlament mal Gedanken machen,
und nicht den Strom der Armutsflüchtlinge nach Europa kanalisieren
 
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AW: das afrikanische Elend

He Richthofen

Alles was du hier schreibst ist meinen Meinung nach vollkommen richtig.

Aber:

1. Was machts du persönlich um die von dir richtig erkannte Situation zu verbessern oder zu verändern ?

Zu 1: Das Wichtigste ist sicher, sich nicht von anderen zu Rechtfertigungen verleiten zu lassen, wo weder Rechtfertigungen nötig, sinnvoll oder begründet sind, aber durchaus geeignet, um seine Gedanken durch dieses taktische Manöver des Anderen zersteuen und auf Nebenschauplätzen verpuffen zu lassen. Die beliebte Frage zur Verschiebung des Fokus' "und was machst du?" müsste schon eine Beschreibung der eigenen Person mit ihren Aktivitäten einschließen, um als nicht-manipulierender Diskussionsbeitrag auf gleicher Augenhöhe durchgehen zu können. Trotzdem stellt meine kleine Ausführung hier doch eine Antwort auf deine Frage dar. Es ist nämlich durchaus schon eine kleine Verbesserung der Welt, wenn es gelingt, das Werkzeug der Wirklichkeitsverdrehung und Meinungsmanipulation vor den Augen anderer so zu zerlegen, daß es unbrauchbar wird :-)

2. Wie kann ungehinderte Imigration, egal aus welchen nicht-EU Ländern, die von dir richtig erkannte Situation verbessern/verändern, außer daß sie das von dir beschriebene "nichtlineares Phänomen" beschleunigt ?

Eine seltsame Frage, weil du ja wahrscheinlich selber weißt, daß es eine "ungehinderte Imigration" gar nicht gibt. Es gilt also zu diesem Zeitpunkt, vordringlich zu verhindern, daß Hunderttausende Afrikaner irgendwo zwischen ihrem Land und unserem auf der Strecke bleiben.

Wenn man mal unterstellt, daß die Welt auch noch in 50 Jahren auf die Produktion von Waren im industriellen Maßstab setzt - innerhalb welcher Systeme der Wertbestimmung und des Wertetausches auch immer - dann werden sowohl die akzeptierte Souveränität des afrikanischen Kontinents als auch eine ausgeglichene Handelsbilanz zwischen diesem und der restlichen Welt das Ziel einer friedlichen Welt sein müssen. Dann wird Afrika seine Waren genauso wie China verteuern können, wenn es in einem marktwirtschaftlichen Rahmen um einen fairen Handel geht, in dem die Preise die Knappheit der Güter abbbilden. Eine werttheoriebasierte Wirtschaft wäre mir natürich lieber, aber soweit müssen wir gar nicht gehen, denn die Marktwirtschaft selbst würde auch schon viel bessere Lebensbedingungen herstellen können, wenn sie nicht von Kriminellen auf allen Ebenen durchdrungen wäre, die die Spielregeln des Systems für ihre eigenen Zwecke manipulieren.

Was mich auch wundert, ist, daß eine der größten Ressourcen der äquatornahen Länder überhaupt nicht genutzt wird: die Sonne. Wieso ist es immer noch nicht möglich, daß Europa den größten Teil seines Stroms für gutes Geld in Afrika einkauft und dort damit allmählich Wohlstand entsteht? Ist das also gar nicht gewollt?

Was ist denn aus dem Desertec-Projekt geworden? Ist das schon erfolgreich von Lobbyisten oder sonstigen Agenten sabotiert worden?
 
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