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DÄNIKEN - verschmäht aber nicht widerlegt

Fragen wollen Antworten

Rudhi, hier geht es nicht darum, was wir uns wünschen, hier geht es um unbeantwortete (oder unzufrieden stellend beantwortete) Fragen der Forschung und Geschichte. Hier geht es um keinen Religionsersatz. Die präastronautischen Extraterristischen sollen vor ca. 5000 Jahren hierher gekommen sein, da gab es die Menschen schon, die haben uns NICHT erschaffen! Die führen und beobachten uns auch nicht von "da oben".

Die Fragen sind: Was ist mit den "Göttern" in der Genesis? Woher kommt das Wissen der Maya? Die Präastronautiker (um Däniken) haben daraufhin ihre These aufgestellt, die in der Tat einige Rätsel löst - wenn die richtig ist... Die Aliens/Götter sind ein Mosaikstein, dass ein löchriges Bild auf einen Schlag komplettiert. Das heißt natürlich noch lange nicht, dass es sie deshalb gegeben hat. Aber besonders aufmerksam macht mich diser Umstand schon...
Daher bin ich dafür, dass Dänikens These in die Diskussion der "seriösen" Wissenschaft ernsthaft und intensiv einbezogen wird. Eine Wissenschaft, die derartige Thesen nicht ernsthaft diskutiert, vielleicht, weil die nicht aus IHREM Stall kommen, kann mE nicht als seriös bezeichnet werden. Mich enttäuschen die Wissenschaftler, die aus ihrer Arbeit eine Kastenangelegenheit machen.

Gysi
 
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Okay, Gizz: Argumente verwerfen, die ein Stück Wahrheit enthalten könnten... das halte ich auch für nicht richtig. Aber Dein Wunschdenken solltest Du zuerst einmal herauslassen, da es Dir bei der Wahrheitssuche nicht dienlich ist. Wenn Du sagst, Du hast keine derartigen Phantasien, dann finde ich die Diskussion um das Körnchen Wahrheit bei Däniken berechtigt. Ist aber schwierig ohne intensivere Kenntnis des Werkes, daher geht es hier wohl vorrangig um bestimmte Aspekte, die ohne Kenntnis der Biografie und Entwicklung des Autoren Däniken in einem Forum zu behandeln sind. Diese verfolge ich hier gespannt weiter!
Gruss, Rudhi
 
Ich bin natürlich ebenfalls der Ansicht, dass sich das Leben schon DEUTLICH eher innerhalb der Galaxis ausbreiten wird. Mein Argument bez. der Lebenszeit der Sonne ist als absolut maximaler Grenzwert zu verstehen und nur gegen das Argument gerichtet, intelligentes Leben müsse nicht zwangsläufig Weltraumfahrt betreiben.

IM PRINZIP jedenfalls kann man die Abstände zu den Planeten (zugegeben: nur den mit bloßem Auge sichtbaren!) auch ohne Fernrohr berechnen:

-mit Hilfe der Parallaxe berechnet man den Erdumfang (haben die alten Griechen getan!)

-ebenfalls mit Parallaxe berechnet man jetzt die Entfernung Erde-Sonne (haben ebenfalls die alten Griechen getan!)

-und jetzt mit dem selben Verfahren oder unter Berücksichtigung der "Scheinbewegungen" der Planeten berechnet man deren Abstand von der Erde (Claudius Ptolemäus hat dies z.B. getan, ca. 150 n.Chr., OHNE FERNROHR!!!).

Wie schon erwähnt, kenne ich nicht im einzelnen die Artefakte, auf welche sich Däniken bezieht. Es sind jedoch folgende Fehlerquellen auszuschließen:

-Die Artefakte sind möglicherweise nicht echt (Beispiel: Kristallschädel von Lubaantun, um welchen sich Jahrzehnte lang die wildesten Theorien rankten).

-Die Artefakte werden überinterpretiert (Beispiel: ägyptische Glühlampe von Dendera)

-Die Artefakte sind echt! Die entsprechende Zivilisation war in der Tat ihrer Zeit WEIT voraus (Beispiele: Dampfmaschine aus Alexandria, 1.Jhdt. n.Chr.; Computer von Antikythera).
Aber Außerirdische waren wohl nicht im Spiel, da eine DEUTLICH weiter entwickelte Zivilisation bestimmte Fehler innerhalb der Konstruktion niemals gemacht hätte (Die Dampfmaschine von James Watt ist der antiken DEUTLICH überlegen, der "Computer" berücksichtigt nur die damals bekannten Planeten, also bis zum Saturn.

Dies ist aber dann lediglich ein Beweis dafür, das die Entwicklung nicht immer gleichförmig verlief, und vieles zwischenzeitlich wieder unterging.

Gruß,
Michael Vöcking
 
Nüchtern bleiben! (hick!)

Original geschrieben von Rudhi
Aber Dein Wunschdenken solltest Du zuerst einmal herauslassen, da es Dir bei der Wahrheitssuche nicht dienlich ist.
Hab kein Wunschdenken, basta!:mad:
Wenn Du sagst, Du hast keine derartigen Phantasien,
Naaaa - wie kommst du nur darauf... :( :rolleyes:
dann finde ich die Diskussion um das Körnchen Wahrheit bei Däniken berechtigt. Ist aber schwierig ohne intensivere Kenntnis des Werkes,
Die meisten, die ihn in die Pfanne hauen, haben ihn nicht gelesen. Behaupte ich mal.


Gysi
 
Original geschrieben von Pantau
Ich bin natürlich ebenfalls der Ansicht, dass sich das Leben schon DEUTLICH eher innerhalb der Galaxis ausbreiten wird.
Warum denn in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah... :p
IM PRINZIP jedenfalls kann man die Abstände zu den Planeten (zugegeben: nur den mit bloßem Auge sichtbaren!) auch ohne Fernrohr berechnen:
ICH kann nicht mal die Venus sehen! (Aber ich bin ja auch kurzsichtig... :rolleyes: - Hatten die Maya Brillen?:cool:

-und jetzt mit dem selben Verfahren oder unter Berücksichtigung der "Scheinbewegungen" der Planeten berechnet man deren Abstand von der Erde (Claudius Ptolemäus hat dies z.B. getan, ca. 150 n.Chr., OHNE FERNROHR!!!).
Ist überhaupt, von der allgemeinen Lebensweise her, bekannt, dass die Maya so schlau wie die Griechen waren?

Wie schon erwähnt, kenne ich nicht im einzelnen die Artefakte, auf welche sich Däniken bezieht.
Er bezieht sich auf den ganzen architektonischen Park um die eine berühmte Pyramide von Tikal.
-Die Artefakte sind möglicherweise nicht echt (Beispiel: Kristallschädel von Lubaantun, um welchen sich Jahrzehnte lang die wildesten Theorien rankten).
Na, das müsste doch heutzutage leicht zu überprüfen sein.

Gysi
 
Nun, dass mit der leichten Überprüfbarkeit in der heutigen Zeit ist so eine Sache. Die bejubelte C-14 Methode z.B. ist logischerweise nur bei Materialien anwendbar, welche auch C-14 enthalten. Und selbst dann passieren unter Umständen grobe Schnitzer, wie z.B. beim Turiner Grabtuch, welches zuerst angeblich als mittelalterliche Fälschung entlarvt wurde, und später herauskam, dass stümperhaft gearbeitet wurde (als mittelalterliche Fälschung wäre das Grabtuch eines der beeindruckensten Fälschungen, die jemals geschaffen wurden! Rein historisch wäre dies ironischerweise sogar eine Aufwertung!).

Der von mir erwähnte Kristallschädel ist ebenfalls noch nicht so lange entlarvt. Fehl- oder Überinterpretationen sind ebenfalls schwer zu verifizieren oder zu falsifizieren.

Wir kennen darüber hinaus allein schon in unserer europäischen Geschichte Beispiele von einzelnen Personen mit derart hoher Intelligenz, dass man sich durchaus die Frage stellen kann, warum andere Kulturen nicht ebenfalls solche Einzelpersönlichkeiten in sehr alter Zeit hervorgebracht haben sollen. Und welche Leistungen haben diese Personen dann vollbracht?

Gruß,
Michael
 
Original geschrieben von Pantau
Wir kennen darüber hinaus allein schon in unserer europäischen Geschichte Beispiele von einzelnen Personen mit derart hoher Intelligenz, dass man sich durchaus die Frage stellen kann, warum andere Kulturen nicht ebenfalls solche Einzelpersönlichkeiten in sehr alter Zeit hervorgebracht haben sollen. Und welche Leistungen haben diese Personen dann vollbracht?
Und die Maya hatten damals auch so ein Genie, das das ganze Sonnensystem ausmaß und außerdem SEHR SCHARFE Augen hatte? ;)

Gysi
 
Wahrscheinlicher erscheint mir eher der Tatbestand der Überinterpretation. Es wäre zwar in der Tat ein Zufall, wenn ein Abbild mit einer ganz anderen Intention genau unsere Planeten mit den richtigen Abständen darstellen würde, andererseits ist es statistisch bei der großen Zahl von Artefakten längst nicht mehr so unwahrscheinlich, dass IRGENDWO tatsächlich eine solch zufällige Korrelation auftritt.

Die Wahrscheinlichkeit dürfte im übrigen deutlich höher sein, als das Auftreten zweier intelligenter Rassen in ein und der selben Galaxie gleichzeitig.

Trotzdem bevorzuge ich grundsätzlich Lösungen, die ohne Zufall auskommen, auch wenn er manchmal durchaus im Spiel sein kann.

Mich würde aber zu erst einmal eines interessieren:
Wie kommt man eigentlich auf die Idee, die Maya hätten das GESAMTE Sonnensystem gekannt, und was sagen die Historiker dazu?

Gruß,
Michael
 
Original geschrieben von Pantau
Mich würde aber zu erst einmal eines interessieren:
Wie kommt man eigentlich auf die Idee, die Maya hätten das GESAMTE Sonnensystem gekannt, und was sagen die Historiker dazu?
Däniken leitet das von den Gebäudeabständen der Anlage um die Tikal-Pyramide ab. Dass er da geflissentlich ein paar Gebäude übersehen hat - nun ja, das wäre aber gemein...:D. Ich weiß nur, dass seiner These nie sonderlich widersprochen worden ist. Das astronomische Wissen (und die 2 [!!] nebenher existierenden Kalender mir den jartausende zurückliegenden exakten Tagesdaten) wird allgemein anerkannt. Eine überzeugende (schlüssige) Antwort der "Seriösen" kenne ICH nicht.

Gysi
 
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Nun gut, was die Abstände der Gebäude betrifft, halte ich in der Tat die Gefahr der Überinterpretation für besonders hoch. Statistiker weisen gerade auf diese Gefahr im Besonderen hin, weil sich die meisten Menschen gerade dieser nicht hinreichend bewusst sind.

Es gibt eine Interessante Abhandlung über die geheimnisvolle Bedeutung der Zahl 57 für die amerikanische Geschichte (von Underwood Dudley, "Mathematik zwischen Wahn und Witz"), zur Verdeutlichung dieses Phänomens.

Interessanter halte ich daher die beiden Kalender.

Zum Punkt, dass es zwei sind: Diese Tatsache kann kultische Gründe haben, die Ägypter unterschieden ja z.B. sogar drei verschiedene Schriften (mit der gleichen Interpretationsmöglichkeit, nur wissen wir zufällig bei ihnen die Gründe).

Zum Punkt, dass exakt ein Tag getroffen wird: Grundsätzlich hat fast jedes Messinstrument (und ein Kalender ist nichts anderes) einen Nullpunkt. Wenn der oder die Kalender der Maya nach Tagen differenzieren, ist es nicht sonderlich überraschend, dass IRGEND ein Tag in der Vergangenheit als Nullpunkt getroffen wird, das MUSS sogar so sein, wenn der Kalender daneben nicht ausschließlich zyklisch ist, also fortlaufend zählt.

Interessanter wäre, wenn es mit diesem Tag auch noch etwas besonderes auf sich hätte.

Gruß,
Michael
 
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