Wenn etwas geschieht,
"weltweit"
ist es -unbedingt- richtig?
Wenn sich weltweit die große Mehrheit - vor Allem die Fachwelt - über etwas einig ist, ist es nicht -unbedingt- richtig, aber es braucht schon eine gute,
belastbare Begründung um davon auszugehen, dass sie die große Mehrheit irrt, und es die einzelnen Querdenker sind, die richtig liegen.
Wenn es also gute, belastbare Gründe gibt, die die Querdenker zu ihrer "richtigen Meinung" führen, dann müssten diese Gründe doch auch in der Lage sein,
den Großteil der restlichen Welt überzeugen zu können. Es sei denn man geht davon aus, dass nur diese Querdenker klug genug sind, und der Rest der Welt
zu dumm. Nur, diese "Dumme Rest der Welt" hat die Medizin entwickelt, die Demokratie, den Wohlstand, hat es zum Mond geschafft und und und.
Also, dass "die Welt" sich belastbaren wissenschaftlichen Erkenntnissen verschließen würde, ist eine nicht belegbare Annahme.
Und ja, man hört immer wieder, dass "Querdenker" etwas Entscheidendes entdeckt haben. Richtig, das passiert immer wieder. Man hört aber davon in den Nachrichten
und den Medien, weil die etwas Außergewöhnliches ist, und Medien berichten nun mal nicht den Alltag, sondern Außergewöhnliches.
Von der weit größeren Querdenkerideen, die völlig daneben liegen oder gelegen haben hört man nichts. Nicht weil es so etwas nicht gäbe, sondern weil
"schlechte Ideen" einfach die Regel sind, die niemanden vom Hocker haut und deshalb keinen Nachrichtenwert haben.