Eine solche Entscheidung für alle zu treffen, steht niemandem zu!
Weder den Politikern, noch den Bürgern, die sich den Politikern und deren Meinungen freiwillig unterwerfen und ihnen dadurch eine schon beinahe "göttliche Macht" zuschreiben, die jedoch kein Mensch besitzt!
Welche Aufgabe sonst steht einer Regierung zu, als Entscheidungen für die Allgemeinheit zu treffen ?
Was sie im Konkreten darf und was nicht, ist in der Verfassung geregelt.
Humbug ist m.E. das, was du hier schreibst, denn es ist selbstverständlich ein Menschenrecht, sich frei zu bewegen.
Prinzipiell ja, nur gibt es dennoch unter bestimmten Umständen Quarantäne, Haft Wehrpflicht, Wegweiserecht, etc.... Also, unter gewissen Umständen darf die Bewegungsfreiheit Einzelner oder Gruppen sehr wohl eingeschränkt werden.
Konkret gibt es kein Recht darauf, nicht unter Quarantäne gesetzt zu werden, auch wenn es die Umstände verlangen.
Also zumindest sofern man kein Verbrechen begangen hat, für das man eine Gefängnisstrafe verbüßen muss. Eins von Tausend anderen Viren in sich zu tragen, ist jedoch kein Verbrechen, wegen dem man eingesperrt oder sonstwie gemaßregelt werden dürfte.
Oh doch. Aus persönlicher Erfahrung kann ich von der Wehrpflicht treffen, bei der ich gegen meinen Willen rekrutiert wurde, in Kasernen, etc "eingesperrt" wurde und von Vorgesetzten herumkommandiert wurde.
Ganz ohne Verbrechen. So ist es auch bei der Quarantäne. Wenn man eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellt, ob schuldhaft oder nicht, darf man von der Gesellschaft isoliert werden.
Ist ja auch ggf. bei Schuldunfähigkeit so. Der Betroffene kann nicht schuldig gesprochen werden, hat daher kein Verbrechen begangen und kann daher nicht starfrechtlich verfolgt werden, und dennoch darf und muss die Gesellschaft von der Gefahr, die von ihm ausgeht, geschützt werden.
Natürlich sind da wie dort die Rechte des Betroffenen und die Rechte der Allgemeinheit gegeneinander abzuwägen, aber dennoch sind solche Isolationen durchaus angewandt und rechtlich wie moralisch geboten.
Ergo, auch wenn die Krankheit kein Verbrechen darstellt, darf man die Gesellschaft dennoch nicht der davon ausgehenden Gefahr blindlings aussetzen.
Für mich ist es unbegreiflich, dass es Menschen gibt, die es den "Staatsführern" zugestehen, den Bürgern das Recht auf ihre Bewegungsfreiheit zu nehmen und ihr Leben durch viele andere Maßnahmen einzuschränken.
Dass ein Staat nicht das Recht hätte, die Freiheiten ihrer Bürger auch nur in irgendeiner Weise einzuschränken, ist ein Gedanke, der in der Ich-AG-Zeit vermehrt gewachsen ist. Menschen sind zunehmend ichbezogen, und
Verantwortung gegenüber der Gesellschaft ist keine Selbstverständlichkeit, sondern etwas Lästiges, das möglichst umgangen wird und wenn nicht möglichst, gegen das möglichst lautstark protestiert wird.
Ich schäme mich für derlei Egomanen, und deren Klagen bereitet mir keinerlei schlaflose Nächte.
Und, dass einige sogar die drohenden Strafen befürworten, ist noch unfassbarer, denn es erweckt den Anschein, als würden diese Menschen über keinerlei Eigenverantwortung verfügen, durch die sie sich selbst und die anderen schützen (können).
Da war doch das Beispiel der Amerikanerin, die hier irgendo (war es in Wien, war es in Deutschland?) trotz verhänder Heimquarantäne auf Parties ging und eine Mehrzahl an Menschen angesteckt hat.
Gegen diese wird zu Recht starfrechtlich ermittelt, und falls sie ihrer Tat überführt wird, steht ihr eine entsprechende Strafe zu. Egomanie an sich ist schon widerlich, aber wenn dadurch sogar jemand
konkret gefährdet oder gar nachweislich geschädigt wurde, ist der Schritt ins Kriminal getätigt.
Das wäre zwar in Ordnung, solange es nur ihr eigenes Leben betrifft, aber auch denen ihre Eigenverantwortung abzusprechen, die über sie verfügen und großen Wert darauf legen, würde ich persönlich als sehr Anmaßend bezeichnen!!
Die Geschwindigkeitsbeschränkungen gelten für alle. Für den verantwortungslosen wie auch für den verantwortungsvollen Fahrer.
Die Beschränkungen sprechen den Bürgern da wie dort nicht die Verantwortung ab, stellen aber sicher dass man weiß, woran man sich halten muss.