.....Auch "er ist" einer von den lauten!! Denn "die Mehrheit" der "Epidemiologen, der Virologen" usw. "exponieren" sich nicht in "TV-Shows", um dort den "Menschen" irgendwas zu verkaufen! Die "Leisen", treten nur aufgrund ihrer "hervorragenden Forschungsarbeit" und wenn sie auch wirklich "was zu sagen" haben. vor den Vorhang!.....
meint plotin
Richtig. Die persönlichen Eigenschaften, die jemanden in die Wissenschaft ziehen und dort erfolgreich machen und jene, die jemanden in die Öffentlichkeit ziehen und dort erfolgreich machen, sind weitgehend gegenläufig.
Nur wenige haben die Fähigkeit oder auch nur die Lust, beide Bereiche intensiv zu beackern. Und, wer sich in einem Bereich ernsthaft engagiert, verliert natürlich diese Zeit für den anderen Bereich.
Das heißt, wenn jemand in der Öffentlichkeit als Wissenschafter auftritt hängt das Gewicht seiner Standpunkte hauptsächlich vor der Menge der Wissenschafter ab, die hinter seinen Standpunkten stehen. Innerhalb der wisschenschaftlichen Community hauptsächlich vom Inhalt seiner Standpunkte, aber den Inhalt direkt zu bewerten fällt der Öffentlichkeit, die ja zum Großteil aus fachunkundigen Laien besteht, in der Regel äußerst schwer.
Wenn in einer Fernsehdiskussionsrunde zwei in der Öffentlichkeit stehende Wissenschafter aufeinander treffen, die etwas konträr diskutieren / debattieren dann heißt das noch lange nicht,
dass beide Standpunkte den gleichen wissenschaftlichen Rückhalt bzw Wert haben.
Das ist aber im TV nicht direkt ersichtlich. Und, solche TV Diskussionen haben weniger den Zweck einer seriösen Aufklärung, als jenen der Unterhaltung. Und so kommt es oft vor, dass eine abstruse Einzelmeinung eines jener Teilnehmer,
einmal geäußert, sich in den Köpfen mancher Zuseher einbrennt (in der Regel, wenn ihnen die Äußerung gefällt), und in der Runde fehlt die Möglichkeit (Zeitbeschränkung, momentan nicht verfügbare Mittel der Gegendarstellung) zur Aufklärung des Unsinns.
Die eventuelle Abhilfe, dass man die Zahl der Diskussionsteilnehmer ihren jeweiligen Rückhalten anpasst, hätte den Gegenteiligen Effekt. Wenn 10 Seriöse Wissenschafter einem Außenseiter gegenübersitzen und diesen argumentativ zerlegen, dann bewirkt das in der Öffentlichkeit eher das Gegenteil. Sie werden Sympathie für den unterlegenen empfinden, und ihm deswegen eher anhängen. Also, Pro Standpunkt in der Regel nur 1 Vertreter und daher die verzerrte Präsentation der Gewichte der jeweiligen Standpunkte.
Diesen Umstand machen sich Populisten gerne zu Nutze. Die behaupten wild und publikumswirksam die Abstrusesten Un- und Halbwahrheiten, in der Runde werden sie nicht schnell und schlüssig widerlegt, und schon haben sie ihre
Anhänger, die ihre Worte gerne und gläubig aufnehmen.
So wie "Urknall und Quitzlipochtli sind beide weder beweis- noch widerlegbar, also haben beide Theorien den gleichen Wert !". So denken manche wirklich.
Zum Glück funktioniert das hier im Forum weniger gut, wenn sich jemand nur die Zeit und die Mühen auf sich nimmt, Un- und Halbwahrheiten als solche darzulegen und nicht so schnell aufgibt.
Gefällt zwar den Schreiern und deren Anhänger nicht, aber das das ist auch gut so