@Giacomo_SWie vertrauenswürdig sind denn deine Quellen?
Als ich #16263 schrub, habe ich gerade Fersehnachrichten geschaut. Übertragen wurde ein Interview mit dem Stationsarzt der Intensivstation eines Stuttgarter Krankenhauses.
Er berichtete, dass ihm erst eine Woche zuvor eine 36jährige Frau ohne Vorerkrankungen, ungeimpft, unter den Händen weggestorben ist. Und dass fast alle seiner C-Intensivpatienten Ungeimpfte sind und im Alter 40-50. Er berichtete weiter von der Mischung aus Mitleid und Wut, die ihn und seine Mitarbeiter umtreibt, und tatsächlich geben nun in der 4. Welle wohl auch einige Mitarbeiter auf.
Natürlich ist das keine amtliche Statistik - mir reicht das aber. Es mag sich um eine Stichprobe handeln, für vertrauenswürdig halte ich sie aber.
Warst du selbst im Spital und hast nachgesehen,
Tatsächlich habe ich erst letzte Woche in einem Krankenhaus einen Tag gearbeitet, allerdings in der Küche.
Wird die Statistik vlt von genau dem Zeitausschnitt gezeigt, wo man zufällig am besten im Sinne der eigenen Interessen berichten kann?
Dieses Risiko besteht immer.
Jenseits von Corona gibt es Themen, in denen ich mich vergleichsweise gut auskenne, z.B. Ernährungswissenschaften. Schaue ich mir dann an, was zu diesem Thema im Internet zu finden ist, und insbesondere auf den Seiten, die die Leute gewöhnlicherweise so lesen, dann stelle ich fest: Das ist alles nur Schrott, Müll, falsch, esoterisch, ohne Belege, unverstanden - und vor allem tausendfach nachgeplappert.
Information ist eben nicht gleichwertig und war es auch noch nie, auch wenn das Internet diesen Eindruck erzeugt und erzeugen will.
Im Zeitalter von Corona sind wir auf einmal alle Mediziner, Immunologen, Statistiker und Molekularbiologen. Ich maße mir das nicht an und will das auch gar nicht, und deshalb finde ich dieses Gehacke um angebliche "Fakten" auch ziemlich hanebüchen.
Bei einem Thema, von dem ich eingestehen muss, keinen wirklichen Durchblick zu haben, der über die Allgemeinbildung eines naturwissenschaftlich interessierten Abiturienten hinausgeht, muss ich dann zugeben: Nein, ich weiß es nicht. Letztlich nicht einmal ansatzweise.
Daher bleibt nur ein gewisses Grundvertrauen, nicht nur in Quellen, sondern auch in Maßnahmen. Natürlich kann und soll man kritisch bleiben, am Ende aber ist es nur eine Kritik mit unklarer Informationslage. Letztlich bleiben nur wenige andere Kriterien, an denen man dies beurteilt, und das sind die Plausibilität von Aussagen und wer sie vertritt.
Aus dem Lager der Corona-Gegner werden immer wieder nur dieselben, einzelnen "Experten" nachgeplappert, die mit jeder Verfielfältigung größer und bedeutender werden. Schaut man aber auch nur kurz hinter die Fassade dieser "Experten", dann findet man schnell heraus, dass sie keine Experten sind, weil sie keine Expertise haben oder nicht einmal Ärzte sind.
Dem steht dann eine geradezu monströse Masse von Ärzten und Wissenschaftlern gegenüber, die die Maßnahmen und die Impfung vertreten.
Wem soll ich jetzt also vertrauen, einer überwältigenden Mehrheit gebildeter Wissenschaftler - oder einzelnen Spinnern, die es immer geben wird? Für mich ist das keine Frage.
Und weil das den Corona-Gegnern nicht reicht, und ihre alberne Diskussion letztlich nicht logisch begründbar ist, werden dann solche intellektuellen Schimären aus dem Hut gezaubert, ohne jegliche Relevanz und Bedeutung, wie etwa "Mainstream" und "Matrix".
Völlig legitim, nur erwarte nicht von mir, ich hätte darauf kurze und einfache Antworten. Denn die haben immer nur diejenigen, die meinen, sie wären schlauer als alle anderen.