Dümmer im Sinne von realitätsferner, ja. Früher haben sich die Menschen um viel mehr notwendige und wichtige Dinge kümmern müssen als heute, und die Welt war einfacher und für den Einzelne daher leichter zu verstehen bzw zu überblicken.Ich frage mich schon die ganze Zeit, waren die Menschen früher klüger als die heutige wohlstandverwahnrloste Gesellschaft?
Denn da war jeder froh, dass es Impfungen gegen Pocken (und die hatte wirklich unangenehme Nebenwirkungen), Diphterie, Kinderlähmung, Keuchhusten, Tuberkulose uvm. gab. Da hat niemand von Diktatur, weil Impfpflicht, gesprochen und sich geweigert sich oder seine Kinder impfen zu lassen, obwohl die "Aufklärung" nicht so groß war wie heute.
Und alle, die sich jetzt mit den fadenscheinigsten Begründungen gegen das Impfen wehren, profitieren noch heute davon.
Die Menschen waren dankbar, dass es Impfungen gegen schwere Krankheiten, die teilweise pandemisch auftraten gab.
Was ist wirklich los mit Teilen der Gesellschaft, dass sie Nutzen von Schaden nicht mehr unterscheiden kann?
Heutzutage wurde der Großteil des "kümmern" an die Gesellschaft bzw den Staat ausgelagert. Der Einzelne muss nicht mehr selbst für seine Sicherheit sorgen, die Staatsgewalt übernimmt das. Der Einzelne muss sich nicht mehr selbst um ausreichend Nahrung kümmern, wenn es eng wird kümmert sich der Sozialstaat darum. Um die Gesundheit kümmert sich weitgehend ein medizinisches System, das nicht nur weitgehend kostenfrei für den Einzelnen konkrete Therapien bereit stellt, sondern darüber hinaus auch noch diverse Empfehlungen ausspricht, um möglichst erst gar nicht therapiebedürftig zu werden.
Die mangelnde Notwendigkeit, sich vernünftig und selbstverantwortlich zu verhalten hat manche dazu verleitet, sich von der Realität abzukoppeln und in ihre eigene Phantasiewelt abzugleiten.
Die Vorzüge und Sicherheiten, die ihnen die Gesellschaft bieten, sehen sie als "gottgegeben". Also als etwas, das sowieso da ist, auf das sie ein natürliches Anrecht hätten, und für das man nichts aktiv tun muss.
Verlangt die Situation dann etwas von ihnen, dafür etwas zu tun, dann verträgt sich das nicht mit deren Vorstellung, dass man ja gar nichts dafür tun müsste, und diesen Konflikt lösen sie, indem sie der Gesellschaft
böse Absichten unterstellen. "Die wollen etwas von mir, was gar nicht nötig ist, also ist da etwas faul dran."
So kommt es zu Erscheinungen die Frenilshtar und Belair. Ihnen geht es einfach zu gut, sie sind in die Dekadenz abgeglitten.