Der klassische wissenschaftliche Zugang ist "outside the box". Deine Idee bzw Vorschlag ist also mitnichten ein neuer oder gar ein innovativer, sondern ist der übliche des von dir so verhassten "Mainstreams".
Also ich meinte "outside the box" jetzt bezogen auf die ganz konkrete Corona-Situation. Dass also niemals ernsthaft über Alternativen zum Lockdown und zur Impfung diskutiert wurde, etwa über den Herdenimmunitätsansatz und ähnliches.
1. die Wissenschaft hat gesagt, was die besten Maßnahmen sind
2. die Politik versucht, diese im Rahmen der Umstände umzusetzen
3. die Querulanten (du nennst sie Freigeister) haben sich gegen die Maßnahmen eingeschworen
4. die Gesellschaft (inkl. Regierung und die von dir bezeichnete "Mainstreampresse") hat ihre Haltung zu den Querulanten eingenommen
Du lässt hier aber vor Punkt 1 so einiges weg, deshalb würde ich es so beschreiben:
1. Es taucht ein neues Virus auf, welches anfangs von der Bundesregierung noch als ganz harmlos bezeichnet wurde.
2. Masken werden zunächst noch als unnütz bezeichnet (Damit hält man das nicht auf).
3. Der Lockdown und die Maskenpflicht werden im März 2020 alternativlos eingeführt,
und zwar für zwei Wochen.
4. Erste kritische Stimmen werden laut, aber man sucht noch den Dialog (Offener Brief Bhakdis etc.).
5. Die zwei Wochen Lockdown werden scheibchenweise zu Monaten.
6. Die Kritiker werden zahlreicher, und sie werden jetzt erstmals massiv ausgegrenzt (Videos und ganze Kanäle werden zwangsgelöscht, die Demonstranten als asozial verunglimpft, obwohl es in den Anfangstagen bei den Demos eigentlich nur ums Grundgesetz und dessen Einhaltung ging, da war noch nicht so viel Wut gegen die Maßnahmen zu spüren, es war mehr eine stille Mahnung).
7. Erst hier würde ich deinen Punkt 3 ansiedeln, dass nun die Kritiker, nachdem sie massiv ausgegrenzt und beleidigt wurden, sich genau so alternativlos für den Widerstand gegen die Maßnahmen entscheiden, wie jene Maßnahmen von oben alternativlos angeordnet wurden.
8. Die historischen Großdemos vom 01.08. und 29.08. 2020 werden von der Presse kleingeschrieben und in die rechte Ecke gestellt. Die Mainstreammedien machen sich damit endgültig zum Hofberichterstatter der Regierung.
9. Die Fronten verhärten sich, dies dauert bis heute an.
Wenn du mal einen Tag Kanzler wärst, dann könnten wir schauen, wie viele Zurufe von irgendwelchen Möchtergerns du befolgen würdest.
Wodarg und Bhakdi sind aber keine Möchtegerns, sondern haben in ihrem jeweiligen Fachbereich ein ganzes Leben lang Erfahrung gesammelt.
Wenn sie beim Faktencheck "nur ihren Job" machen, dann ist das doch gut so. Ein seriöser Faktenchecker sucht nach der Wahrheit und lässt sich nicht davon beirren, welche Auswirkung sie Wahrheit hat.
Wenn das stimmen würde, dann müsste bei
Correctiv aber auch mal zwischendurch zu lesen sein:
In diesem Punkt hatte Ken FM recht...
oder
Hier haben die Querdenker ein gutes Argument...
und ähnliches, denn es kann ja wohl nicht sein, dass der Mainstream in 100% der Fälle recht hat und die Alternativen mit 100% von dem, was sie sagen, daneben liegen. Oder denkst du das wirklich? Das wäre nun wirklich
absolutes Schwarzweißdenken. Und deshalb sagte ich ja auch, dass mit dieser Vorgehensweise letztlich eher mehr Skeptiker erzeugt werden, denn es kann ja wohl niemand glauben, dass, egal bei welchem Thema, das Ergebnis immer 100 : 0 für die eine Seite ist.