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CHRONIK: Wien ist (wird) anders (durch neue Bewohner)

"Es wird zunehmend das Ablehnen einer säkularisierten liberalen Gesellschaft nach Außen getragen, auch das Ablehnen der Demokratie, die als Schwäche ausgelegt wird. Das wird von Schülerinnen und Schülern massiv vor sich hergetragen", zeigt sich der ÖVP-Lehrervertreter besorgt.
Auch Heinrich Himmer - bis vor Kurzem Wiener Bildungsdirektor, davor roter BMHS-Lehrergewerkschafter und nun SPÖ-Kandidat für die Nationalratswahl - sah in der ZiB2 Handlungsbedarf. Diese Hilfeschreie gebe es schon länger und die Schulen müssten ein System bauen, in dem die Kinder vor Extremisten und Fundamentalisten geschützt seien und ein Recht auf ein selbstbestimmtes, glückliches und gutes Leben bekämen. "Und davon sind wir jetzt noch ein Stück weit entfernt."
 
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Er könne die „Jammerei von Bürgermeister (Michael, Anm.) Ludwig, es sind zu wenig Polizisten“, nicht mehr verstehen. Wien brauche 1.500 Polizisten zusätzlich, sagte Nepp im „Wien heute“-Gespräch mit ORF-Wien-Chefredakteur Oliver Ortner. Sicherheit und öffentliche Ordnung seien nicht mehr gewährleistet, so Nepp in Anspielung auf gewaltsame Auseinandersetzung ausländischer Gruppen in Wien. Wenn die „Staatsgewalt komplett versagt“ habe, dann gebe es nur eine Lösung: einen Assistenzeinsatz des Bundesheeres auf Wiens Straßen.
Soldatinnen und Soldaten sollten an Hotspots, wo Kriminalität herrsche, in Parks, am Reumannplatz oder auch im 20. Bezirk eingesetzt werden, „damit es zu keinen Schießereien, zu keinen Messerstechereien mehr kommt“.
Die Neun-Millimeter-Waffe dürfte dabei im Zuge der Auseinandersetzungen, die sich in der Nacht zum 6. Juli im Anton-Kummerer-Park in Wien-Brigittenau abgespielt hatten, zum Einsatz gekommen sein. Junge Männer aus Syrien und Tschetschenien hatten sich damals dort versammelt und waren gegen 21.45 Uhr mit Holzlatten, Pfeffersprays, Messern und Schusswaffen aufeinander losgegangen, drei Personen wurden verletzt.

Die Schule müsse ein sicherer Ort sein – die Situation sei aber gerade in Ballungsräumen durchwachsen. Schüler fliegen wegen Gewalt von Schulen, es mangle an Deutschkenntnissen. Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) sagt: „Wir brauchen umfassende Sprachstandsfeststellungen im Rahmen etwa der Eltern-Kind-Pass-Untersuchungen, mehr Maßnahmen zur Prävention von Gewalt und Mobbing und mehr Maßnahmen auch um die psychische und physische Gesundheit der Schülerinnen und Schüler zu stärken.“

„Den Großteil der Gewalterfahrung machen Frauen – egal welchen Alters – zu Hause, in ihren eigenen vier Wänden. Gewalt gegen Frauen geht dabei fast immer von Männern aus“, sagte Sozialminister Johannes Rauch (Grüne). „Aus Angst oder Unsicherheit schweigen aber Augen- oder Ohrenzeugen von Gewalt noch immer viel zu oft.“ Das Sozialministerium sagte einen Fördervertrag zu, somit stünden rund 3,25 Millionen Euro in den nächsten zwei Jahren zur Verfügung.
 
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