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Für dieses Konzept wird man die Menschen sicherlich dann gewinnen können, wenn der Wolf wieder als angesiedelt zu sehen sein wird und sich außerhalb gewisser Gebiete öfters zeigen wird. Es gibt Großstädte auf der Welt, wo Wölfe vom Menschen ganz unbemerkt leben und relativ gut mit ihm auskommen. In Berlin rätselt man, von was Wölfe dort eigentlich leben. Die Vermutung ist, dass heimlich und unerlaubt Gammelfleisch auf diese Weise entsorgt wird.Kann nur bitter feststellen:
Es wäre an der Zeit auch die Wölfe zur Kategorie "jagdbares Wild"(außerhalb der Nationalparks) mit Abschußbestimmungen mit entsprechenden Schadenersatzregelungen aufzunehmen: Zur Orientierung empfehle ich die bestehenden Regeln der erweiterten Haustierhaltung (=Füttern und Abschießen) für Rot- und Schwarzwild und die Konfliktlösungen für Forst- und Landwirtschaft.
Wild-Fütterung ist insofern ein Problem, da man damit in Konflikt mit der Waldwirtschaft geratet und andererseits auch auf lange Sicht Wildseuchen fördert. Schwarzwild ist auch von der Landwirtschaft nicht so gern gesehen. Wölfe sind auch dort regulierend. Entschädigungen für Wildbisse durch Wolf müssen aber auf jeden Fall mit einbezogen werden.
Früher weidete auf den Hochalmen nur Großvieh. Weil es in der Betreuung praktisch ist und Flächen wie zu Beispiel Skipisten gepflegt werden müssen, haben sich Schafe bewährt, die aber nicht zur traditionellen Almen-Kultur gehören. Schafe ohne starke Hüterhunde zu halten, ist natürlich eine Provokation für den Wolf, der sich ein Vergnügen macht, Schafherden zu treiben. Fels-Schroffen sind einzuzäunen, was im Umfeld von Skipisten ja eh meistens schon ist.
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