denk-mal
Well-Known Member
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Wenn man also soeinem Tier im Prinzip nie in freier Wildbahn begegnen wird, braucht man sich auch keine Gedanken zu machen. Anders verhält es sich mit den Herdenschutzhunden, die weit selbständiger als normale Hunde oder Hütehunde sind, weil sie schon immer mit draußen bei der Herde schliefen und eigene Entscheidungen treffen mussten. Diese Hunderassen (Kangal, Owtscharka, Kuvasz....) werden vom städtischen Wandersmann in seinem wohlverdienten Jahresurlaub nicht unbedingt als Herdenschutzhunde erkannt und falsch eingeschätzt. Auch die dicken Bernhardiner werden manchmal noch dafür eingesetzt. Im Einsatz als Herdenschutzhund -staatlich gefördert und eher häufiger anzutreffen- sind sie aber keine Kuschelhunde, sondern können auch auf den Wanderer losgehen, wenn der seinen Schäfchen zu nahe kommt. Daher würde ich bei Wanderungen einfach 1,50m Abstand von diesen Hunden halten.
Hallo Bernd,
in Sachen „Herdenschutzhunde“ liegst Du fast richtig.
Mein Sohn Bernd hatte schon einige Kangals, diese mögen meistens
Hunde mit Spitzohren, wie der Schäferhund hat, überhaupt nicht, aber
gegenüber Menschen, waren sie beim Gassi gehen zumeist friedlich.
Nun hat er einen Alabai Herdenschutzhund, er ist verwandt mit dem Kaukasischen Owtscharka, aber
er hat nicht so ein langes und dichtes Fell, außerdem ist er für seine ca. 55 Kg sehr wendig und agil.
Der Alabai akzeptiert nur Menschen, die er vom Welpenalter her länger kannte.
Das ist sehr mühsam, besonders beim Tierarzt, viele Tierärzte behandeln diese Hunde nicht.
Auf fast alle Hunderassen, außer wenigen Hündinnen, reagiert er sehr aggressiv.
Der Hund ist auch absolut fruchtlos, als wir mal in der Nähe eines Bauernhofs waren,
kam uns ein freilaufender ungarischer Kuvasz entgegen, er hatte ca. die gleiche Schulterhöhe
war aber massiger, mein Sohn ließ seinen Hund von der Leine und schon packte er den anderen
am Hals, als er auf Kommando abließ, trottete der Kuvasz geschlagen zurück zu seinem Hof.