• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Bibel - die Kunst ihrer Übersetzung

Werbung:
Die Wissenschaft ist sich fachübergreifend einig, dass mit der Sesshaftwerdung elementare Veränderungen im sozialen und spirituellen Leben einhergingen, Feindschaft zwischen den Stämmen, neue Hierarchien innerhalb des Stammes und ein Ausufern von Gewalt und Unterdrückung in beiderlei Hinsicht kultuviert wurden.

Unlängst fiel mir in der Bibliothek so ein Schinken in die Hände, Herders Lexikon zur Bibel. Er ist voll mit neuesten archäologischen und historischen Erkenntnissen, nicht nur des Juden- und Christentums, sondern auch der jeweils zeitgleichen Kulturen, Ägypter, Mesopotamien usw. usf. und vergleicht das mit den eher literarischen Beschreibungen der Bibel. Schon interessant, was man so erfährt, wenn man nur ein wenig Hintergrundwissen erhält.

Ein Beispiel aus der Bronzezeit:
Eine Siedlung in der Bronzezeit im Nahen Osten lag an einer Seite eines Flusses (Wasserversorgung, Transport) und das bewirtschaftete Land lag im Halbkreis darum herum (damit das Land zur Bewirtschaftung verfügbar ist und nicht zersiedelt wird). Eine durchschnittliche Familie hat 7 Mitglieder und es können bis zu 70 Familien in dem Dorf leben, woraus sich ein maximaler Radius des Halbkreises von 2 km ergibt, um mit dieser Fläche die Menschen bei den damaligen Erträgen versorgen zu können. Eine maximale Dorfbevölkerung von 500 also, dessen Familien jeweils alle notwendigen Tätigkeiten selbst ausführen, die sie zum Leben brauchen.
Ein maximaler Radius von 2 km deshalb, weil der Hin- und Rückweg zum Acker damit etwa 1 Stunde dauert, denn die Menschen sind ja zu Fuß und ggf. mit einem Karren unterwegs (den sie selbst ziehen oder eben ein Ochse). Länger kann der Weg nicht werden, denn sonst ist der Tag für die Arbeit zu kurz.

Soll das Dorf größer werden, dann ist das nur möglich, wenn es arbeitsteilig wird. Das bedeutet, es macht nicht mehr jede Familie alles, sondern es entstehen Spezialisten, wie Zimmermann, Töpfer usw.usf., die jeweils keine oder nur noch teilweise Landwirtschaft betreiben: Eine Marktwirtschaft entsteht. Diese frühen Systeme sind allerdings anfällig für Krisen, wie z.B. Missernten, und da es noch keinen überregionalen Saatguthandel gibt, folgt auf eine Missernte meist die nächste.

Sind Familien aufgrund von Krisen überschuldet, dann müssen sie i.d.R. das Dorf verlassen.
Sie haben dann nur noch zwei Möglichkeiten: Entweder sie werden Tagelöhner und führen meist gemeinsame Bauvorhaben aus. Oder sie werden Söldner und kämpfen in den damaligen Konflikten.
Wird aber gerade nichts gebaut und werden gerade keine Kriege geführt, dann ...

... rotten sie sich in Banden zusammen und überfallen andere.
Und das ist zu gewissen Zeiten passiert, hat die instabile Marktwirtschaft komplett zum Erliegen gebracht und die Krisen natürlich immer weiter verschärft.
Und genau das kann man, in literarischer Form, im AT nachlesen, denn David ist so ein Anführer einer Bande aus mehreren Hundert Marodeuren. Die Bibel beschreibt dann folgerichtig gewaltsame Überfälle, Geiselnahmen und Schutzgelderpressung. David würde man heutzutage wohl einen Warlord nennen, der sich später zum "König" erhebt und die Religion benutzt, um seine Anhänger bei der Stange zu halten: Voilà, nichts, was wir aus modernen Zeiten nicht auch kennen würden.
 
Unlängst fiel mir in der Bibliothek so ein Schinken in die Hände, Herders Lexikon zur Bibel. Er ist voll mit neuesten archäologischen und historischen Erkenntnissen, nicht nur des Juden- und Christentums, sondern auch der jeweils zeitgleichen Kulturen, Ägypter, Mesopotamien usw. usf. und vergleicht das mit den eher literarischen Beschreibungen der Bibel. Schon interessant, was man so erfährt, wenn man nur ein wenig Hintergrundwissen erhält.

Und genau das kann man, in literarischer Form, im AT nachlesen, denn David ist so ein Anführer einer Bande aus mehreren Hundert Marodeuren. Die Bibel beschreibt dann folgerichtig gewaltsame Überfälle, Geiselnahmen und Schutzgelderpressung. David würde man heutzutage wohl einen Warlord nennen, der sich später zum "König" erhebt und die Religion benutzt, um seine Anhänger bei der Stange zu halten: Voilà, nichts, was wir aus modernen Zeiten nicht auch kennen würden.

Richtig, der Ehebrecher und Auftraggeber zur Ermordung des gehörnten Ehemannes wurde gebraucht, um sich auf einen bedeutenden Vorfahren eines vorgeblichen Gottessohnes beziehen zu können. Deshalb wurden Stammbäume gefälscht, die Jesus Abstammung von David belegen sollen, obwohl die Stammbäume über den Nichtvater Josef zurückgehen.

Leider erkennen die meisten Christen nicht, dass solche Gewaltmenschen wie David gebraucht wurden, um aufzuzeigen, dass sich die da OBEN selbst schlimmste Verbrechen ungestraft erlauben konnten, während die da UNTEN schon gesteinigt werden mussten, wenn sie am Sabbat Holz gesammelt hatten. Deshalb steht in der Bibel auch:

„Gott sollst du nicht lästern, und einem Fürsten in deinem Volk sollst du nicht fluchen.“ (2. Mos. 22, 27)

Oder:

„Jede Seele unterwerfe sich den übergeordneten staatlichen Mächten; denn es ist keine staatliche Macht außer von Gott, und die bestehenden sind von Gott verordnet. Wer sich daher der staatlichen Macht widersetzt, widersteht der Anordnung Gottes; die aber widerstehen, werden ein Urteil empfangen.“ (Röm. 13, 1-2)

Ohne solche Aussagen wäre das Christentum nie römische Staatsreligion geworden!
 
Unlängst fiel mir in der Bibliothek so ein Schinken in die Hände, Herders Lexikon zur Bibel. Er ist voll mit neuesten archäologischen und historischen Erkenntnissen, nicht nur des Juden- und Christentums, sondern auch der jeweils zeitgleichen Kulturen, Ägypter, Mesopotamien usw. usf. und vergleicht das mit den eher literarischen Beschreibungen der Bibel. Schon interessant, was man so erfährt, wenn man nur ein wenig Hintergrundwissen erhält.

Ein Beispiel aus der Bronzezeit:
Eine Siedlung in der Bronzezeit im Nahen Osten lag an einer Seite eines Flusses (Wasserversorgung, Transport) und das bewirtschaftete Land lag im Halbkreis darum herum (damit das Land zur Bewirtschaftung verfügbar ist und nicht zersiedelt wird). Eine durchschnittliche Familie hat 7 Mitglieder und es können bis zu 70 Familien in dem Dorf leben, woraus sich ein maximaler Radius des Halbkreises von 2 km ergibt, um mit dieser Fläche die Menschen bei den damaligen Erträgen versorgen zu können. Eine maximale Dorfbevölkerung von 500 also, dessen Familien jeweils alle notwendigen Tätigkeiten selbst ausführen, die sie zum Leben brauchen.
Ein maximaler Radius von 2 km deshalb, weil der Hin- und Rückweg zum Acker damit etwa 1 Stunde dauert, denn die Menschen sind ja zu Fuß und ggf. mit einem Karren unterwegs (den sie selbst ziehen oder eben ein Ochse). Länger kann der Weg nicht werden, denn sonst ist der Tag für die Arbeit zu kurz.

Soll das Dorf größer werden, dann ist das nur möglich, wenn es arbeitsteilig wird. Das bedeutet, es macht nicht mehr jede Familie alles, sondern es entstehen Spezialisten, wie Zimmermann, Töpfer usw.usf., die jeweils keine oder nur noch teilweise Landwirtschaft betreiben: Eine Marktwirtschaft entsteht. Diese frühen Systeme sind allerdings anfällig für Krisen, wie z.B. Missernten, und da es noch keinen überregionalen Saatguthandel gibt, folgt auf eine Missernte meist die nächste.

Sind Familien aufgrund von Krisen überschuldet, dann müssen sie i.d.R. das Dorf verlassen.
Sie haben dann nur noch zwei Möglichkeiten: Entweder sie werden Tagelöhner und führen meist gemeinsame Bauvorhaben aus. Oder sie werden Söldner und kämpfen in den damaligen Konflikten.
Wird aber gerade nichts gebaut und werden gerade keine Kriege geführt, dann ...

... rotten sie sich in Banden zusammen und überfallen andere.
Und das ist zu gewissen Zeiten passiert, hat die instabile Marktwirtschaft komplett zum Erliegen gebracht und die Krisen natürlich immer weiter verschärft.
Und genau das kann man, in literarischer Form, im AT nachlesen, denn David ist so ein Anführer einer Bande aus mehreren Hundert Marodeuren. Die Bibel beschreibt dann folgerichtig gewaltsame Überfälle, Geiselnahmen und Schutzgelderpressung. David würde man heutzutage wohl einen Warlord nennen, der sich später zum "König" erhebt und die Religion benutzt, um seine Anhänger bei der Stange zu halten: Voilà, nichts, was wir aus modernen Zeiten nicht auch kennen würden.
Als Töpfer brauche ich wieviel Töpfe?
Für mich nur ein Anzeichen von Abhängigkeit, ..
Nichts mehr selber tun zu können,..
Das Geld ersetzt den Mensch und der Mensch ersetzt es,...
 
Werbung:
Richtig, der Ehebrecher und Auftraggeber zur Ermordung des gehörnten Ehemannes wurde gebraucht, um sich auf einen bedeutenden Vorfahren eines vorgeblichen Gottessohnes beziehen zu können. Deshalb wurden Stammbäume gefälscht, die Jesus Abstammung von David belegen sollen, obwohl die Stammbäume über den Nichtvater Josef zurückgehen.

Leider erkennen die meisten Christen nicht, dass solche Gewaltmenschen wie David gebraucht wurden, um aufzuzeigen, dass sich die da OBEN selbst schlimmste Verbrechen ungestraft erlauben konnten, während die da UNTEN schon gesteinigt werden mussten, wenn sie am Sabbat Holz gesammelt hatten. Deshalb steht in der Bibel auch:

„Gott sollst du nicht lästern, und einem Fürsten in deinem Volk sollst du nicht fluchen.“ (2. Mos. 22, 27)

Oder:

„Jede Seele unterwerfe sich den übergeordneten staatlichen Mächten; denn es ist keine staatliche Macht außer von Gott, und die bestehenden sind von Gott verordnet. Wer sich daher der staatlichen Macht widersetzt, widersteht der Anordnung Gottes; die aber widerstehen, werden ein Urteil empfangen.“ (Röm. 13, 1-2)

Ohne solche Aussagen wäre das Christentum nie römische Staatsreligion geworden!
Der Thron sitzt auf dem Sumpf:koenig:
 
Zurück
Oben