• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Behaviorismus: Psychologie ohne Seele?

AW: Behaviorismus: Psychologie ohne Seele?

Psychologie der Seele. Tiefenpsychologie? Die Seele als Kern des Menschen darf weder vernachlässigt noch ausgeklammert werden.:nudelwalk
...

Und was macht den Kern des Kerns aus ...:dontknow:

Heureka - aus meiner unmaßgeblichen trans-zen-dental-fiesolophisch-kosmo-onto-logischen Perspektive - eben nichts ....:rollen:
 
Werbung:
AW: Behaviorismus: Psychologie ohne Seele?

Psychologie der Seele. Tiefenpsychologie? Die Seele als Kern des Menschen darf weder vernachlässigt noch ausgeklammert werden.:nudelwalk
Wir sind doch keine Tiere die man dressiert und kondizioniert. Oder?:nein:




die therapien, die aus reinem "gequatsche" bestehen, übersehen, dass die erfahrungen eines menschen ins hirn praktisch eingraviert sind und häufig durch das besprechen der selbigen reanimiert werden und somit immer wieder abfeuern (triggern) können.

das, was diese wirklich bewirken ist, ein frühkindliches bedürfnis des patienten vorübergehend zu stillen - da hat jemand zeit und befaßt sich mit der person.


die verhaltenstherapie, die auf dem boden - was erlernt wurde kann auch wieder verlernt werden - arbeitet, ignoriert völlig, dass die verkettung im gehirn durch reden, trainieren, abtrainieren eben nicht weggehen, sondern noch aufgefüttert werden. dieses "hinein in die angst" hat schon manche patienten mit einer latenten anlage zur psychose rauskippen lassen.


der eingangsbeitrag ist sehr interessant, leider hab ich nicht viel darüber im netz gefunden; nur ein kleine englischer text auf wikipedia, der nicht viel hergibt.

mich wundert nicht, dass so etwas geschehen konnte - ich halte dergleichen auf anderen zeitgerechten ebenen auch heute keineswegs für unmöglich.


wo und wer war das, der einen buben in mädchenkleider gesteckt hat und durch eine spezielle art der erziehung beweisen wollte, dass es kein angeborenes geschlecht geben würde? auch hier hat das opfer sich suizidiert, leider fallen mir die namen nicht mehr ein.
 
AW: Behaviorismus: Psychologie ohne Seele?

die therapien, die aus reinem "gequatsche" bestehen, übersehen, dass die erfahrungen eines menschen ins hirn praktisch eingraviert sind und häufig durch das besprechen der selbigen reanimiert werden und somit immer wieder abfeuern (triggern) können.
Nein, das tun sie nicht, wieso meinst Du das?

das, was diese wirklich bewirken ist, ein frühkindliches bedürfnis des patienten vorübergehend zu stillen - da hat jemand zeit und befaßt sich mit der person.
Das halte ich für ein öfter wiederholtes Vorurteil von Leute, die von der Sachen keine Ahnung haben.
Wie stellst Du Dir das denn vor: Da hat eine junge Frau eine Bulimie, ritzt sich, haut sich ab und zu, wenn sie es nicht mehr aushält, den Kopf an der Wand blutig oder schüttet sich eine Flasche Tabasco auf ex rein und dann setzt man sich drei Jahre lang ein, zwei Mal pro Woche daneben, redet geduldig übers Wetter und dann verschwindet alles von selbst?

die verhaltenstherapie, die auf dem boden - was erlernt wurde kann auch wieder verlernt werden - arbeitet, ignoriert völlig, dass die verkettung im gehirn durch reden, trainieren, abtrainieren eben nicht weggehen, sondern noch aufgefüttert werden. dieses "hinein in die angst" hat schon manche patienten mit einer latenten anlage zur psychose rauskippen lassen.
Natürlich gehen die Weg, auch „nur“ durch reden, aber die Verhaltenstherapie, ist nun gerade jene Therapie die nicht so viel aufs Reden setzt.
Das die Konfrontationstherapie auch ihre Gefahren hat, die auch m.E. sträflich kleingeredet werden, da stimme ich Dir zu.
Nur, auch hier: Wenn es nicht über Reden und nicht über Konfrontation gehen soll, was schlägst Du vor?
Die psychophamralokogischen Ansätze bei Borderline-Störungen sind nun nicht wirklich überzeugend, um es mal vorsichtig zu sagen.

der eingangsbeitrag ist sehr interessant, leider hab ich nicht viel darüber im netz gefunden; nur ein kleine englischer text auf wikipedia, der nicht viel hergibt.

mich wundert nicht, dass so etwas geschehen konnte - ich halte dergleichen auf anderen zeitgerechten ebenen auch heute keineswegs für unmöglich.
http://de.wikipedia.org/wiki/John_B._Watson#Watsons_Ansichten_zur_Erziehung
 
AW: Behaviorismus: Psychologie ohne Seele?

Nein, das tun sie nicht, wieso meinst Du das?

Das halte ich für ein öfter wiederholtes Vorurteil von Leute, die von der Sachen keine Ahnung haben.
Wie stellst Du Dir das denn vor: Da hat eine junge Frau eine Bulimie, ritzt sich, haut sich ab und zu, wenn sie es nicht mehr aushält, den Kopf an der Wand blutig oder schüttet sich eine Flasche Tabasco auf ex rein und dann setzt man sich drei Jahre lang ein, zwei Mal pro Woche daneben, redet geduldig übers Wetter und dann verschwindet alles von selbst?

Natürlich gehen die Weg, auch „nur“ durch reden, aber die Verhaltenstherapie, ist nun gerade jene Therapie die nicht so viel aufs Reden setzt.
Das die Konfrontationstherapie auch ihre Gefahren hat, die auch m.E. sträflich kleingeredet werden, da stimme ich Dir zu.
Nur, auch hier: Wenn es nicht über Reden und nicht über Konfrontation gehen soll, was schlägst Du vor?
Die psychophamralokogischen Ansätze bei Borderline-Störungen sind nun nicht wirklich überzeugend, um es mal vorsichtig zu sagen.


http://de.wikipedia.org/wiki/John_B._Watson#Watsons_Ansichten_zur_Erziehung




die verhaltenstherapie kümmert sich um die symptome, nicht die ursachen.

und wenn du sagst, die vt setzt nicht so viel aufs reden, so frag ich mich, wieso in den entsprechenden kliniken überwiegend gesprächsrunden sind (gruppen- und einzelgespräche), bisschen malen noch, bisschen sport und die konfrontationseinheiten; die verhaltenstherapeuten mit praxen werdens auch nicht anders machen als mit reden, wie und worüber auch immer, der patient hat kurzfristig seine aufmerksamkeit.


ein bekannter von mir aus alten tagen hat auch von diese sorte behandlung - ambulant wie stationär - über 30 jahre alles durch, völlig für die katz alles. nun ist man bei ihm auf tabletten umgestiegen und das ist auch nicht das gelbe vom ei, das nach über 30 jahren...nur als ein beispiel. in sämtlichen kliniken war es nach seinen erzählungen so, dass er einige leidenssgenossen mit jahrzehntelangen solchen "karrieren" kennen lernte - wiedergänger wären es durchwegs gewesen.


ich weiss mehrere solcher schicksale und kenn sie auch aus meinem früheren beruf, schon bei den jüngeren leuten wird der weg oft eingeschlagen. jahr um jahr ohne erfolg, das war leider durchwegs so. ich hab die jugendlichen nicht selten angetriggert von der therapeutenstunde kommen sehen, das kennt man sofort am gesicht; weggetreten, paralysiert, apathisch.


was bedauerlicherweise den patienten hierzulande kaum angeboten wird, ist eine ordentliche trauma-therapie, in der mit EMDR das hirn aufgeräumt wird, d.h., das hirn nachverarbeiten kann, was es nach entsprechenden erlebnissen nicht konnte und was somit das immer-wieder-antriggern emöglicht. traumatische erlebnisse sind schier durchwegs der boden für das ausbilden seelischer leidenszustände, dazu braucht es keinen großen krieg und keine bomben - die brutstätte des wahnsinns liegt in den kleinen leben.


psychopillen halte ich nur in krisenzeiten kurzzeitig für sinnvoll, das ist ja auch nur unten-halten und symptomkosmetik.


ich hab mich in dem land nicht nur einmal gefragt, ob man wirklich will, dass man menschen heilt oder ob man chonische patienten haben will. dies freilich nicht nur, was seelische leiden angeht.


und, natürlich sollte nicht ausser acht gelassen werden, dass die immer schlechteren lebens- und arbeitsbedingungen, dieses ständige steigern von angst und druck natürlich das ihre tut, damit menschen dekompensieren. auch menschen verändern sich - wie andere körper - unter großem druck.


an diesen umstand wird nicht rangegangen, da gibt es schlagzeilen "zeitkrankheit depression, burn-out" und was sonst noch alles ständig salonfähig gemacht wird, das rattenrennen geht einfach so weiter...

und das alles redet und trainiert sich nicht einfach so weg...aber, es ist die gleiche logik wie bei anderen sachen, früher hat man an entsprechenden dreckschleudern einfach die kamine höher gebaut....das ist doch alles eine narretei.
 
AW: Behaviorismus: Psychologie ohne Seele?

Ist denn die Seele ein Ding, das irgendwo zum Teil "sitzen" kann ...:dontknow:

Heureka - wahrscheinlich :dontknow: dann, wenn sie einen Arsch ....äääähhhh....nur eine Pobacke hat ....:rollen:




vielleicht liegt oder hockt sie auch da drinnen oder irgendwo - was immer sie/das ist.

sauerbruch schrieb in seinen memoiren, sinngemäß, er hätte ja allerhand oberkörper geöffnet, seele hätte er keine gesehen.

so kann man es auch sehen.
 
Werbung:
Zurück
Oben