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Barack Obama – Erlöser der Welt

AW: Barack Obama – Erlöser der Welt

Guten Morgen und mein erster Beitrag:

Ich persönlich stehe Obama ein wenig kritisch, ein bisschen zweifelnd, sehr respektvoll und doch irgendwie ängstlich gegenüber.
Das hat vielleicht mit meiner misstrauischen Grundhaltung zu schaffen, aber ein Mensch, der mit seinem bloßen Auftreten ganze Massen zu fesseln vermag - und ich möcht ihn hier keineswegs mies machen - ist mir grundsätzlich nicht geheuer.

Ich hab ein wenig Angst vor der Gesamtsituation in den USA und dem - unbestreitbar - perfekten Zeitpunkt seines Auftretens und seiner Vermarktung, denn trotz aller Hoffnung und guten Ideen und Auftritten und und und darf man nicht vergessen, was (bzw. wer) Barrack Obama eigentlich ist.
Politiker. (Ja ich bin schon ein armes, gezeichnetes Kind :nudelwalk )
Und Politiker ist man (in bestimmt 99% der Fälle), weil man gut reden kann und sich damit seine Brötchen verdient.

Natürlich hat er viele gute Dinge angesprochen und schon durchgezogen (Guantanamo, Abzug der Truppen aus dem Irak usw. usf.), aber für mich ist und bleibt er einfach nur ein Schwarzer (nein, ich bin kein Rassist, ich fand auch Bush schei**) mit dem Finger auf dem Knopf, der uns eines Tages alle mal einäschern könnte.
Die Welt steht am Abgrund und jetzt kommt der "verheißene Messias", wie sie ihn nennen und möchte uns alle aus der Verdammnis führen.

Yes, he can.
He can jetzt so ziemlich alles mit den Köpfen und Herzen der Menschen anstellen, was er will. Einem Menschen mit Hitlers Intentionen (NEIN, das ist nicht mal ein indirekter Vergleich) an seiner Stelle wäre jetzt der Kopf geplatzt, angesichts der Möglichkeiten und Ideen, mit denen man jetzt Müll verbreiten könnte.

Alles in allem bleibt es uns wohl nur, abzuwarten und zu sehen, wie die Dinge sich entwickeln und Ich denke, dass hier ein misstrauischer - zummindest distanzierter - Standpunkt angebracht wäre.

In diesem Sinne
DenMax
 
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AW: Barack Obama – Erlöser der Welt

Ich Bushist darf mal mein Befremden außern. Woher all die Skepsis gegen den Herbeigesehnten?
 
AW: Barack Obama – Erlöser der Welt

hallo MAX,
sei gegrüßt hier - auf dem rutschigen polit-diskussions-parkett. ;)

das, was du hier ansprichst, war es auch, was mir hier im kopf herumging, als ich den thread eröffnete:

da gibt´s EINEN MENSCHEN, der "hat die geschicke der welt" in der hand.
und der rest der welt schaut ihm dabei zu.

hoffentlich macht er`s gut.

sonst, schaut´s mit uns beschissen aus.

so oder so ähnlich kommt´s einem ja schon vor, wenn man sieht, wie sich die restliche polit-welt um den amerikanischen präsidenten schart.
und auch bei allem anderen, was hier im alten europa von amerika übernommen wird, scheint es mir so zu sein...vom guten alten rock´n roll angefangen über mcDonalds bis zu den börsenkursen und wirtschaftskrisen...

sind wir denn wirklich schon so abhängig...dass auch uns europäer ein amerikanischer erlöser "retten" muss?

fragt kathi :confused:

p.s.: von daher die skepsis, thorsten.

p.p.s.:
eine der weiteren ersten handlungen von obama war, die gehälter von 100 spitzenmitarbeitern und -beratern im weißen haus einzufrieren. dies wird als weiterer "bruch" mit der bush-ära gewertet.
dazu soll obama gesagt haben: "wenn amerikanische familien den gürtel enger schnallen müssen, dann muss es washington auch."
die regierungsmitarbeiter hingegen forderte er zu mehr transparenz und offenheit auf: "in dieser stadt hat es für lange zeit zu viele geheimnisse gegeben."

ganz schöne "wuchteln".
hoffentlich nehmen ihm die spitzenbeamten diese nicht zu krumm....
 
AW: Barack Obama – Erlöser der Welt

...ja mei, der amerikanische Präsident ist ein Mythos, dafür hat die Geschichte (Kennedy), die Politik (Weltpolizei) und Hollywood ("Air Force One") gesorgt, zunächst völlig unabhängig wer das ist.
Nun gibt es zum ersten Mal einen farbigen Präsidenten, das verstärkt den Mythos. Ob es ein Grund zum Jubeln ist und die Zeit dafür reif wird die Zukunft zeigen. Bin da skeptisch, Martin Luther King wurde 1968 erschossen als Bürgerrechtler.
Natürlich ist Obama eine Chance für neue Strömungen in der Politik auf der Welt aber noch ist es ausschließlich die Wirtschaft die alle Fäden in der Hand hat, einige wenige Weltkonzerne von Familien geführt als privaten Besitz. Da ist so ein gewähltes Staatsoberhaupt auch nur eine Marionette wie wir alle.
Will der frohen Hoffnung in keinster Weise entgegenwirken, im Gegenteil aber es ist niemals ein einzelner Mensch der alles verändert, es ist die Veränderung in jedem von uns selbst, sie macht jedoch Mühe und braucht Geduld, die insgesamt das Zusammenleben auf der Erde Gestaltet.
Natürlich hat ein farbiger Präsident etwas neues angestoßen im Inneren, eine neue Hoffnung auf mehr Toleranz im Miteinander ganz global.

gruß fluuu
 
AW: Barack Obama – Erlöser der Welt

Schön langsam dürfte sich Ernüchterung auch bei den cisatlantischen Heuleusen einstellen, da Obama eindeutig nicht der vom Himmel herabgestiegene Erlöser, sondern nur der Präsident der Vernigten Staaten von Amerika ist, der höchstens 8 Jahre im Amt bleibt.

Die österreichische Journaille hat sich ja nachgerade in ekstatische Euphorie gejauchzt. Meiner Seel, die haben feuchte Augen bekommen.

Daß politische Wechsel in einer Demokratie wie den USA die natürlichste Sache der Welt sind, hat man dabei vergessen. Es werden derer noch mehrere kommen...
 
ein mann mit fehlern

ja, eine cisatlantische heulsuse könnte ich wohl sein.

bin leicht gerührt...weniger geschüttelt.
v.a. dann wenn ich sehe, dass ein mann wie barack obama als politiker und präsident etwas macht, was keiner je erwartet hätte:

er gibt einen FEHLER zu.
nämlich den, nicht die richtigen persönen für hohe ämter ausgewählt zu haben.
ER sagt, dass ER sich da nicht genügend informiert habe.
da sage ich: "das gefällt mir....das sind neue töne. töne, die ich schon längst einmal hören wollte: dass ein mensch nämlich zu seiner eigenen verantwortung steht. auch dann, wenn es nicht opportun ist."

dass es fast immer anders geht, sehen wir gerade gleichzeitig bei unserem lieben papst benedikt (dessen name diesbezüglich ja bände ausdrückt ;))

und ja, aus meiner sicht leitet obama eine neue ära ein.
eine, die schon längst überfällig war.
mir taugt er noch immer.
 
AW: ein mann mit fehlern

ja, eine cisatlantische heulsuse könnte ich wohl sein.

bin leicht gerührt...weniger geschüttelt.
v.a. dann wenn ich sehe, dass ein mann wie barack obama als politiker und präsident etwas macht, was keiner je erwartet hätte:

er gibt einen FEHLER zu.
nämlich den, nicht die richtigen persönen für hohe ämter ausgewählt zu haben.
ER sagt, dass ER sich da nicht genügend informiert habe.
da sage ich: "das gefällt mir....das sind neue töne. töne, die ich schon längst einmal hören wollte: dass ein mensch nämlich zu seiner eigenen verantwortung steht. auch dann, wenn es nicht opportun ist."

dass es fast immer anders geht, sehen wir gerade gleichzeitig bei unserem lieben papst benedikt (dessen name diesbezüglich ja bände ausdrückt ;))

und ja, aus meiner sicht leitet obama eine neue ära ein.
eine, die schon längst überfällig war.
mir taugt er noch immer.

Politik, Politiker sollten, meiner Ansicht nach, nüchtern betrachtet werden, ohne Anhimmelei (die macht mich skeptisch, nicht so sehr wegen des Politikers, bzw. der Politikerin, sondern eher wegen der verzückten Anbeter).

Versetze ich mich in die Lage eines Amerikaners, denke ich, gab es zu Obama keine Alternative, zumal der Kandidat der Republikaner vom Alter her und vor allem wegen einer nicht gerade sorgfälig ausgewählten Kandidatin als Vize nicht die beste Wahl gewesen wäre.

Allen Anzeichen nach war ein Wechsel vonnöten. Das geschieht eben in einer Demokratie. Obama bedeutet einen gewissen Kurswechsel in der amerikanischen Politik, ja und?

Ich persönlich rechne damit, daß er 8 Jahre im Amt sein sein wird. Wie seine Politik im Endeffekt aussieht, wird sich herausstellen. Eine neue Ära, denke ich kaum, daß hereinbrechen wird.

Vor allem wird die Wirtschaftskrise zu meistern sein. Dazu hat der neue Präsident sicher gute Voraussetzungen. Was im Endeffekt von einer Präsidentschaft bewirkt wird, das wird man erst sehen. Was Obama ganz sicher tun wird: Die Interessen seiner Nation vertreten, nicht mehr und nicht weniger...
 
AW: ein mann mit fehlern

Politik, Politiker sollten, meiner Ansicht nach, nüchtern betrachtet werden, ohne Anhimmelei (die macht mich skeptisch, nicht so sehr wegen des Politikers, bzw. der Politikerin, sondern eher wegen der verzückten Anbeter).

...
nun natürlich sehe ich das auch so: eine "anhimmelei" ist kindlich bis kindisch.

aber du weißt ja: wünschen kannst du dir vieles, ob du´s bekommst, steht auf einem anderen blatt.

die menschen sind nun mal so, wie sie sind.
und da ist "anhimmelei" derzeit an der tagesordnung.

ich himmle ihn nicht an, doch ich erfreue mich an dem frischen wind, der durch obama kommt....in alte verkrustete formen.

naja, wir haben ja leichter reden - gell?
weil, wenn die keinen "almdudler" ham, dann gemma wieder ham.
 
AW: ein mann mit fehlern

nun natürlich sehe ich das auch so: eine "anhimmelei" ist kindlich bis kindisch.

aber du weißt ja: wünschen kannst du dir vieles, ob du´s bekommst, steht auf einem anderen blatt.

die menschen sind nun mal so, wie sie sind.
und da ist "anhimmelei" derzeit an der tagesordnung.

ich himmle ihn nicht an, doch ich erfreue mich an dem frischen wind, der durch obama kommt....in alte verkrustete formen.

naja, wir haben ja leichter reden - gell?
weil, wenn die keinen "almdudler" ham, dann gemma wieder ham.

Verkrustet? Ich weiß nicht. Ich kenne nur Kanada, wo sehr viel aus den USA via Medien und auch Menschen, die sich aus verschiedenen Gründen für ein Leben im Nachbarland entschieden haben, rüberschwappt.

Ich hatte nicht den Eindruck von Verkrustung, im Gegenteil. Gut das war in den Neunzigern...

Regierungen nutzen sich ab. Da ist ein Wechsel nun einmal gegeben. Wie gesagt, man wird sehen, wie sich eine Regierung bewährt. Die USA sind nun einmal DIE Kernnation des Abendlandes und wer dort gerade regiert ist auch hier von einer gewissen Bedeutung. Nur die hiesige Journaille hat sich in einen Rausch der Verzückung und hysterischen Erlösungserwartung geschunkelt, daß ich persönlich darob gelinde gesagt nur den Kopf schütteln konnte. Wenn die Gesinnung Demokratie an erster Stelle hat, ist so etwas mehr als unangebracht.

"Zeichen" wurden gedeutet, so als ob das Gestirn sich verändert hätte.

Demokratie ist im Grunde eine sehr nüchterne Angelegenheit. Sie führt einen politischen Wechsel herbei, wenn die alte Konstellation abgenutzt ist. Sie hat stets neue Gesichter zur Hand, und in den USA ist es diesmal Obama.

PS.: In Kanada, genauer Montreal gab es sogar Almdudler in einem österreichischen Geschäft, die auch Meinl Preiselbeerkompott führten, sowie Mannerschnitten, aber zu welch horrenden Preisen. Ebenso, gleich in der Nähe einen österreichischen Bäcker, wo man gscheite Semmelbrösel kaufen konnte.
 
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AW: ein mann mit fehlern

Demokratie ist im Grunde eine sehr nüchterne Angelegenheit. Sie führt einen politischen Wechsel herbei, wenn die alte Konstellation abgenutzt ist. Sie hat stets neue Gesichter zur Hand, und in den USA ist es diesmal Obama.
gut,
du bist ein eher nüchterner charakter im verhältnis zu mir.
ich seh die sachen halt recht leidenschaftlich an.

im grunde stimmen wir aber überein....auch wenn mich dieser wechsel zu obama innerlich freudig stimmt.

die realität wird zeigen, was davon zu halten ist.
als optimistin bin ich guter dinge.

p.s.: was hast du in kanada gemacht - wenn ich fragen darf?
 
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