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Autorität oder Erziehung zum autoritären Charakter?

AW: Autorität oder Erziehung zum autoritären Charakter?

Kapitel 49:
Die Fastenzeit
Der Mönch soll zwar immer ein Leben führen wie in der Fastenzeit.
Wie schrecklich, welch eine Verdammung. Dies entspricht nicht der Nachfolge Christi. Von ihm wurde lediglich berichtet, dass er einmal 40 Tage in seinem leben gefastet hat.
Dazu aber haben nur wenige die Kraft. Deshalb raten wir, dass wir wenigstens in diesen Tagen der Fastenzeit in aller Lauterkeit auf unser Leben achten

und gemeinsam in diesen heiligen Tagen die früheren Nachlässigkeiten tilgen.
Auf das eigene leben zu achten muss doch nicht unbedingt mit Fasten verbunden werden. obwohl es heute schon angeraten ist auf einiges an Ablenkungen und Zerstreuungen zu verzichten um sich auf den eigenen Auftrag und die eigene Aufgabe zu konzentrieren und diese so gut wie möglich zu erfüllen.
Das geschieht dann in rechter Weise, wenn wir uns von allen Fehlern hüten und uns um das Gebet unter Tränen, um die Lesung, die Reue des Herzens und um Verzicht mühen.
Hier ist es ganz wichtig zu wissen, dass ein Gebet in Tränen wie die Reue des Herzens ein oft zu starkes Medikament ist, was dazu verführt in Trauer und Depression zu verharren und selten zur Freude eines Kindes Gottes führen kann.

Gehen wir also in diesen Tagen über die gewohnte Pflicht unseres Dienstes hinaus durch besonderes Gebet und durch Verzicht beim Essen und Trinken.
Ein von Gott erfülltes Leben ist eben keine Pflichtübung sondern eine Antwort darauf geliebt zu sein.
So möge jeder über das ihm zugewiesene Maß hinaus aus eigenem Willen in der Freude des Heiligen Geistes Gott etwas darbringen; (1Thess 1,6)

er entziehe seinem Leib etwas an Speise, Trank und Schlaf und verzichte auf Geschwätz und Albernheiten. Mit geistlicher Sehnsucht und Freude erwarte er das heilige Osterfest.
Upps und vor lauter Erwartung vergisst er den gegenwärtigen Augenblick, in dem ihm Gott regelmäßig in seinen verschiedenen Erscheinungsformen begegnen und erfreuen will.

Was aber der Einzelne als Opfer bringen will, unterbreite er seinem Abt. Es geschehe mit seinem Gebet und seiner Einwilligung;

denn was ohne Erlaubnis des geistlichen Vaters geschieht, wird einmal als Anmaßung und eitle Ehrsucht gelten und nicht belohnt.
"Tue Gutes und sprich darüber", lautet ein heutiger Slogan. Etwas was sich noch nicht überall rum gesprochen hat aber zu einer Heilung unserer Gesellschaft durchaus angetan wäre. Anmaßung und Ehrsucht verlieren sich dann automatisch.
Also werde alles mit Einwilligung des Abtes getan.

Die Benediktusregel - Ausgabe nach Tageslesungen
Dass der gute Abt selber bei so viel Überverantwortung einfach ins Straucheln gerät wurde hier leider zu wenig bedacht.
Ich habe jedenfalls versucht diese Regel wörtlich zu leben und einfach nur gemerkt wie unmöglich das ist. Eine üble Erfahrung, da ich schon damals dringend Hilfe in meiner Überzeugung brauchte, dass der Mensch göttlich und okay ist. Ich habe nicht eingeschätzt, wie gewaltig die Entmündigung durch diese Regel ist.
:liebe: :schaukel: :schaf: rg​
 
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AW: Autorität oder Erziehung zum autoritären Charakter?

Kapitel 50:
Gebetszeiten außerhalb des Klosters
Wenn Brüder sehr weit entfernt arbeiten, nicht zur rechten Zeit zum Oratorium kommen können

und wenn der Abt festgestellt hat, dass es wirklich so ist,

dann müssen sie den Gottesdienst an ihrem Arbeitsplatz halten. Mit Ehrfurcht sollen sie vor Gott die Knie beugen.
Das einzigste was mich an diesem Kapitel stört sind die Worte müssen und sollen Jeder Mensch, der um seine Freiheit bemüht ist, wird hier ganz natürlichen Widerstand entwickeln.
Es geht heute darum in Gottes Freiheit zu leben und Freiheit kann niemals befohlen werden. Freiheit erzwingen zu wollen ist ein Widerspruch in sich.

Auch die Brüder, die auf Reisen geschickt werden, übergehen die festgesetzten Gebetsstunden nicht; sie feiern diese für sich, so gut sie können. Sie sollen nicht versäumen, die Pflicht ihres Dienstes zu erfüllen.

Die Benediktusregel - Ausgabe nach Tageslesungen

Als ich gepackt von der Liebe Gottes und fest davon überzeugt war, dass ich noch den Gehorsam noch erst lernen musste und diese Regel sehr ernst genommen habe, machte ich einen Ausflug mit einer der Nonnen über eine Gebetszeit hinweg und ich war ganz überrascht, dass diese gar nicht das Bedürfnis hatte, wie mir schien jetzt beten zu wollen. Sie schien mir eher überrascht von meinem Anliegen zu sein und hat dann wohl um mir eine Freude zu machen sich auf meinen Vorschlag eingelassen.

:liebe: :schaukel: :schaf: rg
 
AW: Autorität oder Erziehung zum autoritären Charakter?

alle weisheit entspringt prinzipiell aus dir,
was dir mitgeteilt wird ist zu min. 9/10tel
fordernder purer blödsinn....
 
AW: Autorität oder Erziehung zum autoritären Charakter?

Aber auch im Blöd-sinn steckt noch Sinn ...Allerdings nicht der sau-blöde Hans-Werner Sinn vom IFO-Institut München ....:lachen::lachen::lachen:
 
AW: Autorität oder Erziehung zum autoritären Charakter?

Aber auch im Blöd-sinn steckt noch Sinn ...Allerdings nicht der sau-blöde Hans-Werner Sinn vom IFO-Institut München ....:lachen::lachen::lachen:

dein stil!! jetzt kapiere ich - ein mensch, der so schreibt, ist einfach nur vulgär...
und das nennst du philosophie!!!!!!:clown2::clown2::clown2:
 
AW: Autorität oder Erziehung zum autoritären Charakter?

Von Philosophie verstehe ich - nichts, aber das auf hohem Nie-wo...:clown2:
 
AW: Autorität oder Erziehung zum autoritären Charakter?

Von Philosophie verstehe ich - nichts, aber das auf hohem Nie-wo...:clown2:

vulgär zu sein ist igitt!!!
morbide, bissige ironie -ja! vulgarismen-nein! du bist witzig genug, kannst du bitte versuchen nicht vulgär zu sein?
 
AW: Autorität oder Erziehung zum autoritären Charakter?

alle weisheit entspringt prinzipiell aus dir,
was dir mitgeteilt wird ist zu min. 9/10tel
fordernder purer blödsinn....

Ja ich weiß dass ich alle Tassen im Schrank habe, nur weiß ich nicht wer das Durcheinander da drin immer wieder anrichtet. :nein: :autsch: :dreh: Das bin ich die ganze Zeit dabei auseinander zu tötzeln.

Ich nehme so viel Leid wahr und so wenig Menschen, die es wirklich erleichtern wollen. Aber schön icul8r, dass Du hier so etwas Kluges geschrieben hast. Jetzt kommt es doch nur noch darauf das Verhältnis umzukehren in 9/10tel eigene Weisheit und 1/10tel fordernden Blödsinn. Da bin ich dabei.

vulgär zu sein ist igitt!!!
morbide, bissige ironie -ja! vulgarismen-nein! du bist witzig genug, kannst du bitte versuchen nicht vulgär zu sein?

finna,

ich staune, was Du aus moebius Bemerkungen heraus liest.

:liebe: :schaukel: :schaf: rg​
 
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AW: Autorität oder Erziehung zum autoritären Charakter?

vulgär zu sein ist igitt!!!
morbide, bissige ironie -ja! vulgarismen-nein! du bist witzig genug, kannst du bitte versuchen nicht vulgär zu sein?

Was für Dich als vulgär erscheint, könnte einem anderen Leser als witzig erscheinen, vermutet der :clown3:
 
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