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Autorität oder Erziehung zum autoritären Charakter?

AW: Autorität oder Erziehung zum autoritären Charakter?

Kann man auf einen Nenner bringen, dass die negativ antizipierte Strukturbereinigung transloziiert ideell Ungleichheiten nivelliert, kann man nicht so einfach hinnehmen, dass die substantielle Weiterentwicklung perfekt effektiv neu anzusetzen wäre, obgleich das richtungsweisend isotonische Brand-Switch endokrin zielbewusst versagt.
 
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AW: Autorität oder Erziehung zum autoritären Charakter?

Kann man auf einen Nenner bringen, dass die negativ antizipierte Strukturbereinigung transloziiert ideell Ungleichheiten nivelliert, kann man nicht so einfach hinnehmen, dass die substantielle Weiterentwicklung perfekt effektiv neu anzusetzen wäre, obgleich das richtungsweisend isotonische Brand-Switch endokrin zielbewusst versagt.

Diese Aussage ergibt für mich keinen Sinn.
Könntest Du dies bitte mal erklären? :zauberer2

fragt
Axl
 
AW: Autorität oder Erziehung zum autoritären Charakter?

Kapitel 24:
Die Ausschließung bei leichten Verfehlungen
Nach der Schwere der Schuld muss sich das Maß von Ausschließung und Bestrafung richten.
Es ist nicht definiert, was hier überhaupt als eine Verfehlung gilt. Im Zweifelsfall immer wieder der Unwille eines Vorgesetzten, also hier wird der Willkür Tür und Tor geöffnet.

Es steht dem Abt zu, die Schwere der Schuld zu beurteilen.
Na wer sagt es denn! Wehe für jeden der einen kleinkarierten und ängstlichen Abt hat.
Wenn nun bei einem Bruder eine leichte Schuld festgestellt wird, werde er von der Teilnahme an der Mahlzeit ausgeschlossen.
Das kann ja auch eine Erleichterung für den Bruder bedeuten, denn dann muss er sich in dieser Zeit nicht diese Regel anhören und es bleibt im auch der Rest der oft stinklangweiligen Tischlesung erspart. Außerdem darf bei den Mahlzeiten sowieso nicht gesprochen werden und so ist es ziemlich egal, ob man sich alleine oder in der Gemeinschaft anschweigt.
Allerdings für ängstliche Menschen, wie ich es mal war, die als Kinder schon oft aus unverständlichen Gründen in die Ecke geschickt wurden und die dieses Trauma noch nicht überwunden haben ist schon allein, dass es so in der Regel hier festgehalten wird ein Anlass für eine äußerste Beunruhigung und Ängste.

Für den, der von der Tischgemeinschaft ausgeschlossen ist, gilt folgendes Verfahren: Im Oratorium darf er weder einen Psalm noch eine Antiphon vorsingen und keine Lesung vortragen, bis die Buße geleistet ist.
Kein Wunder das ich immer mehr Verständnis für Atheisten, als für eine solche unwürdige Erziehungspraxis habe. Hier spricht der Tor wirklich in seinem Herzen es gibt keinen Gott.

Sein Essen erhalte er für sich allein nach der Mahlzeit der Brüder;
wenn die Brüder zum Beispiel zur sechsten Stunde essen, dann jener Bruder zur neunten; wenn die Brüder zur neunten Stunde essen, dann jener am Abend;
Na ja für einen halbwegs intelligenten Menschen kein großes Drama und schlicht einfach und ergreifend zeugt diese Anordnung vom Mangel an Phantasie des Regelgebers sowie von denen die diese Regel ausführen. Was soll erreicht werden? Menschen die sich in ihrer Einheit mit Gott bestätigt sehen und in der die Liebe in allem den Vorrang haben soll, oder Menschen deren Herz sich voll Hass anfüllen soll.

dies gilt solange bis er durch angemessene Buße Verzeihung erlangt hat.

Die Benediktusregel - Ausgabe nach Tageslesungen

Wenn Buße frohes gehen zu Gott heißt, dann scheint mir dies der umgekehrte Weg zu sein und es wird nach Schema F gehandelt. Eine Menschenunwürdige Praxis. "Erziehen heißt, alle fünf Minuten einen neuen Einfall haben" habe ich mal als Kinderpflegerin gelernt.

:liebe: :waesche1: :schaf: rg
 
AW: Autorität oder Erziehung zum autoritären Charakter?

Kapitel 25:
Die Ausschließung bei schweren Verfehlungen
Der Bruder, auf dem eine schwere Schuld lastet, werde vom Tisch und vom Oratorium ausgeschlossen. (1Kor 5,5)
Dies ist so ziemlich das teuflischste Kapitel in der Regel einfach nur widerwärtig
Keiner der Brüder darf mit ihm in Verbindung treten oder mit ihm reden.
Isolationshaft eine ganz schlimme seelische Folter.
Bei der aufgetragenen Arbeit sei er allein. Er verharre in Trauer und Buße und denke an das furchterregende Wort des Apostels:
Na das kann niemand von außen verschreiben. Dies ist eine glatte Erziehung zur Heuchelei. Erinnert mich an meine Kindheit, in der ich weiß nicht aus welchem Grund in die Ecke geschickt wurde und wenn ich gefragt, ob ich wieder lieb sei,und bockig und trotzig, ja sagte. Bekam ich zur Antwort, das sei ich noch nicht und musste stehen bleiben. Irgendwann lernte ich zu lügen und freundlich ja zu sagen und mich selber zu hassen.
"Ein solcher Mensch ist dem Untergang des Fleisches ausgeliefert, damit der Geist gerettet wird für den Tag des Herrn."
Wenn hier einmal ein anderes Wort eingesetzt wird für Fleisch, mit den nämlich nichts anderes als die Macht der Gewohnheit gemeint ist, dann sieht die Sache auch schon für die anders aus, die solche Werturteile fällen. Hier feiert ein dualistisches Prinzip seine Triumphe.
Sein Essen erhalte er für sich allein; der Abt bestimmt für ihn Maß und Stunde.
Seufz! Was nützt die Allmacht Gottes gegenüber der Macht des Abtes! Benedikt muss ein unerschütterliches Vertrauen gehabt haben um nicht zu befürchten, dass hier mal wieder jedem Missbrauch Tor und Tür geöffnet wird.

Von denen, die vorbeigehen, wird er nicht gegrüßt, und das Essen, das man ihm gibt, wird nicht gesegnet.
Die Benediktusregel - Ausgabe nach Tageslesungen
Hier hat Benedikt das Evangelium vollkommen vergessen, dass es darum geht, wie es Jesus gemeint hat, die verlorenen Schafe zu suchen.

:liebe: :waesche1: :schaf: rg
 
AW: Autorität oder Erziehung zum autoritären Charakter?

Kapitel 26:
Unerlaubter Umgang mit Ausgeschlossenen
Wenn ein Bruder sich herausnimmt, ohne Erlaubnis des Abtes mit dem ausgeschlossenen Bruder irgendwie in Verbindung zu treten, mit ihm zu sprechen oder ihm einen Auftrag zu übermitteln,

treffe ihn die gleiche Strafe der Ausschließung.

Die Benediktusregel - Ausgabe nach Tageslesungen

So wird dem Abt die Rolle Gott zu spielen praktisch von höchster Autorität zugesprochen und weiterer Willkür Tür und Tor geöffnet. Das Evangelium mit seiner Botschaft liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst, regelrecht unter Strafe gestellt.
Es erinnert mich an die Erzählung meiner Mutter, das ich mit 21- 24 Monaten, zu meinem gerade geborenen kleinen Bruder gelaufen bin, der halbseitig gelähmt geboren wurde und mit acht Wochen dann an einer Grippe gestorben ist. Man hätte mich kaum weghalten können. Durch diesen frühen Tod und die unglückliche und ungeschickte Art meiner Mutter in der Zeit kurz nach dem 2. Weltkrieg Gefühle durften nicht sein und Säuglinge mussten allein und in Ruhe gelassen werden, hat sich früh ein ganz dicker Komplex heraus gebildet, dass meine Wut, wie meine Liebe schädlich bzw. tödlich sein könnte.
Von diesem Komplex frei zu kommen habe ich mich mein Leben lang teilweise zwanghaft angestrengt mit der verrückten Idee mich anzustrengen nicht da zu sein. Wer so lebt bleibt ausgeschlossen aus der menschlichen Gemeinschaft und braucht viel Geduld und Menschen guten Willens um die Gefühle Liebe und Wut als von Gott gewollt anzunehmen und so zu leben, dass sie weder die eigene Seele noch zu sehr die Menschen der eigenen Umgebung schaden und trotzdem die emotionalen Knoten und Komplexe lösen können.
Ich brauchte immer wieder die Bestätigung, dass weder meine Wut noch meine Liebe jemanden töten kann. Das diese fixe Idee sich lediglich immer wieder neu aus den Allmachtsphantasien eines narzisstisch bedürftigen Säuglings geboren und neu genährt wird. Die Anerkennung, das da tatsächlich eine große und positive Kraft verborgen liegt, kann diesen sich oft selbst schädigenden Komplex auflösen.

:liebe: :waesche1: :schaf: rg
 
AW: Autorität oder Erziehung zum autoritären Charakter?

Kapitel 27:
Die Sorge des Abtes für die Ausgeschlossenen
Mit größter Sorge muss der Abt sich um die Brüder kümmern, die sich verfehlen, denn nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken. (Mt 9,12)
Nach diesen teuflischen Anweisungen, was alles ein Mönch oder Bruder eben nicht tun soll, und sich jeder eben nur noch wie der letzte Dreck vorkommen kann und sich nur noch ausgeschlossen fühlen kann, plötzlich ein Einsehen wirkt fast höhnisch. Mindestens aber witzig und jeder halbwegs vernünftige Mensch fragt sich, warum einfach, wenn es auch komplizierter geht?

Daher muss der Abt in jeder Hinsicht wie ein weiser Arzt vorgehen. Er schicke Senpekten, das heißt ältere weise Brüder.
Na sowas habe ich gefressen wie grüne Seife und mir steht der Schaum vor dem Mund. Erst gibt es seitenlange Anweisungen dafür, wie ein Mensch fertig gemacht werden gemacht werden kann und dann soll er selbst wie ein weiser Arzt vorgehen. Verrückter geht es wohl nicht.

Diese sollen den schwankenden Bruder im persönlichen Gespräch trösten und ihn zu Demut und Buße bewegen. Sie sollen ihn trösten, damit er in nicht zu tiefe Traurigkeit versinkt. (2Kor 2,7)
Demut heißt mit Mut dienen und zwar dem Leben und alles was das Leben fördert. Buße bedeutet frohes gehen zu Gott. Reue kann demnach nur bedeuten, dass der Mensch bislang achtlos an seiner Freude vorbei gegangen ist und seine Bedeutung nicht wahrgenommen hat. In Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit zu versinken bedeutet keine Freude mehr wahrnehmen zu können. Da bedarf es kleiner und vorsichtiger Schritte immer mehr in die Freude zu gehen, um sich immer der Einheit mit Gott, dem Kosmos, dem Universum oder der größeren und gütigeren Macht um mich rum bewusst zu werden.

Es gelte, was der Apostel sagt: "Die Liebe zu ihm soll erstarken." (2Kor 2,8)- Alle sollen für ihn beten.
Na beten ist immer gut, nützt aber allein nichts. Eine Gemeinde die zulässt, das jemand ausgeschlossen wird, hat noch nichts von der Allmacht der Liebe Gottes verstanden und bedient lediglich ihre Gruppenneurose und produziert am laufenden Meter schwarze Schafe. Eine Begebenheit die mit den drei Gekreuzigten längst aufgehoben wurde. Es gibt immer eine Stimme in einem Menschen die einen selber verhöhnt und verspottet. Es gibt immer einen wirklich hilflosen und unschuldigen Teil in uns, der nicht weiß was das ganze soll? So gibt es auch einen Teil in uns, der sagt: "Ich hänge hier zu 'Recht."

Der Abt muss sich sehr darum sorgen und mit Gespür und großem Eifer danach streben, dass er keines der ihm anvertrauten Schafe verliert.
Na ja. Es ist halt eine Männerregel und dass mit dem Hirten und den Schafen ist so ausgelutscht und abgegriffen, das da heute im Atomzeitalter kaum noch jemand etwas mit anfangen kann. Wer will schon ein Schaf sein? Zum anderen, als ich mich einmal als Gottes Schäferhündin bezeichnet habe, in dem Benediktinerforum, was es nicht mehr gibt, wurde mir sogar Hochmut vorgeworfen. Ein willkommener Anlass dafür, den Kritiker ordentlich auf den Arm zu nehmen und zu schaukeln.
Er sei sich bewusst, dass er die Sorge für gebrechliche Menschen übernommen hat, nicht die Gewaltherrschaft über gesunde.
Endlich einmal ein vernünftiger Satz, aber wer weiß schon noch was tatsächlich gesund ist, wenn er mindestens zehn Jahre nach dieser Regel gelebt hat und darüber noch nicht verrückt geworden ist? Ganz zu schweigen nach zwei Weltkriegen in Europa und dem Mord an sechs Millionen Juden und etlichen anderen unliebsamen Personen in unserer Vergangenheit und der Tatsache, das Krieg immer noch als eine Geisel Gottes gesehen wird und ratlos mit den Schultern gezuckt wird.
Er fürchte das Drohwort des Propheten, durch das Gott sagt: "Was fett schien, habt ihr euch genommen, was schwach war habt ihr weggestoßen." (Ez 34,3-4)
Ich möchte es heute lieber damit übersetzen, was liebevoll ist reißt ihr an Euch und tut so als ob ihr gar nichts bekommen habt. Das ist ein großes Übel heute. oder war es schon immer so?

Er ahme den guten Hirten mit seinem Beispiel der Liebe nach: Neunundneunzig Schafe ließ er in den Bergen zurück und machte sich auf, um das verirrte Schaf zu suchen. (Lk 15,4-5)
Das Problem heute ist ja dass keiner ein Schaf sein möchte. Was ja auch richtig so ist. Heute sind wir lieber Wölfe im Schafspelz und wehe wer das Spiel entdeckt, der hat nichts mehr zu lachen.
Mit dessen Schwäche hatte er so viel Mitleid, dass er es auf seine Schultern nahm und so zur Herde zurücktrug.
Die Benediktusregel - Ausgabe nach Tageslesungen
Dies sollte ein gutes Gefühl für jeden sein, der sich als schwarzes Schaf und ausgestoßen sieht. Zu wissen, dass ihn nichts von der Liebe Gottes trennen kann und er sich getragen weiß.

:liebe: :waesche1: :schaf: rg
 
AW: Autorität oder Erziehung zum autoritären Charakter?

Kapitel 28:
Die Unverbesserlichen
Wenn ein Bruder öfter für ein Vergehen zurechtgewiesen und wenn er sogar ausgeschlossen wurde, sich aber nicht gebessert hat, verschärfe man die Strafe, das heißt, er erhalte noch Rutenschläge.
Na großartig dies ist seit 1500 Jahren immer noch in den Köpfen von frommen Menschen und es wird ihnen drei mal im Jahr vorgelesen. Da wird Gewalt und Gewaltanwendung verinnerlicht und für gut geheißen.

Wenn er sich aber auch so nicht bessert oder wenn er gar, was ferne sei, stolz und überheblich sein Verhalten verteidigen will, dann handle der Abt wie ein weiser Arzt.
Jetzt wird erst empfohlen etwas sanfter mit einem Menschen umzugehen. Eine Verteidigung darf nicht sein und stolz schon gar nicht.

Er wende zuerst lindernde Umschläge und Salben der Ermahnung an, dann die Arzneien der Heiligen Schrift und schließlich wie ein Brenneisen Ausschließung und Rutenschläge.
Das der Abt selber stolz und uneinsichtig sein könnte wir überhaupt nicht mehr hier in Betracht gezogen.

Wenn er dann sieht, dass seine Mühe kein Erfolg hat, greife er zu dem, was noch stärker wirkt: Er und alle Brüder beten für den kranken Bruder,

da der Herr, der alles vermag, ihn die Heilung schenkt.
Das ist ja großartig, jetzt erst wird an das Gebet gedacht, obwohl alle siebenmal am Tag die Psalmen beten?
Wenn er sich aber auch so nicht heilen lässt, dann erst setze der Abt das Messer zum Abschneiden an. Es gelte was der Apostel sagt: "Schafft den Übeltäter weg aus eurer Mitte." (1Kor 5,13)
Also der Abt und die ganze Gemeinde spielen die Vertreibung aus dem Paradies und damit Gott selber. Die Gemeinde wie der Abt kommen nicht auf die Idee, dass sie einfach Hilf- und Verständnislos dem Begehren des "Übeltäters" gegenüber sind. Ich wurde damals wieder weggeschickt, weil ich nicht reif genug sei, an mir arbeiten müsste und mein Kontakt zu Gott nicht stimmte, wenn ich wütend wurde.

Und an anderer Stelle: Wenn der Ungläubige gehen will, soll er gehen." (1Kor7,15)
In der Tat ist es besser zu gehen, wenn überhaupt eine solche Überlegung angestellt wird, dass es einen Ungläubigen überhaupt geben kann. Jeder Mensch glaubt an etwas nur ist es oft schwierig heraus zu finden, an was. Es ist also eine Anmaßung und eine Verführung zum Stolz, d.h. die Beurteilung und Verurteilung über den Glauben oder Unglauben eines Menschen.

Ein räudiges Schaf soll nicht die ganze Herde anstecken.
Die Benediktusregel - Ausgabe nach Tageslesungen
Ein räudiges Schaf zeigt lediglich was in der ganzen Gemeinde und in der Welt nicht in Ordnung ist, denn das Reich Gottes ist da und jeder kann die Aufgabe übernehmen und hat die Möglichkeit sein Bestes in dieses Reich
einzubringen.

:liebe: :waesche1: :schaf: rg
 
AW: Autorität oder Erziehung zum autoritären Charakter?

Wer an seinem tierischen Wesen festhalten möchte, sollte keinesfalls eine Art Rangordnung, die Autorität und die Gefolgschaft und „den der sagt, wo es langgeht“ loslassen. Viel zu gefährlich ist es für den Gläubigen der Autoritätslehre, sein Wesen zu verlassen, denn dann würde ihm sein bisheriges Leben und das was er gelehrt hat ziemlich verschwendet vorkommen. Ziemlich zerstörerisch.

Leider wird der Glaube sich noch eine ganze Weile halten.
Im Sinne einer Psychohygiene sollten wir diese Denkstrukturen nur langsam verändern. So viele Särge könnte keiner in so kurzer Zeit herstellen.

Und. Die Särge der Jünger der enttäuschten Fachleutegläubigkeit seien hier noch nicht erwähnt, aber ihre Bäume wachsen schon. Wie die der Religionsopfer modern.

Bernd
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Autorität oder Erziehung zum autoritären Charakter?

Kapitel 29:
Die Wiederaufnahme von Brüdern
Es kann sein, dass ein Bruder eigenmächtig das Kloster verlässt und später wieder zurückkehren will. In diesem Fall verspreche er zuerst gründliche Besserung von dem Fehlverhalten, das zum Austritt geführt hat.
So entsteht Individualisierung. Offensichtlich kann eine ganze Gruppe kein Fehlverhalten haben. Irgendetwas stimmt doch da dann nicht mit der ganzen Kommunikation.
Danach werde er aufgenommen, aber als letzter eingereiht; dadurch wird seine Demut geprüft.
Na oder einfach gewaltsam hergestellt. Demut ist ein Wandel in der Wahrheit und die Ersten werden die Letzten sein. Dieses scheint in der Regel wenig Beachtung zu finden.
Wenn er wieder austritt, werde er noch zweimal in dieser Weise aufgenommen. Er muss aber wissen, dass es danach keine Rückkehr mehr gibt.
Die Benediktusregel - Ausgabe nach Tageslesungen
Das ist ja auch gut so schließlich muss jeder Mensch schon prüfen sollen und dürfen, ob er noch das Leben lieben kann innerhalb des Klosters und unter einer solchen Regel.

:liebe: :waesche1: :schaf: rg
 
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AW: Autorität oder Erziehung zum autoritären Charakter?

Wer an seinem tierischen Wesen festhalten möchte, sollte keinesfalls eine Art Rangordnung, die Autorität und die Gefolgschaft und „den der sagt, wo es langgeht“ loslassen. Viel zu gefährlich ist es für den Gläubigen der Autoritätslehre, sein Wesen zu verlassen, denn dann würde ihm sein bisheriges Leben und das was er gelehrt hat ziemlich verschwendet vorkommen. Ziemlich zerstörerisch.
Ja Bernd und Waffenlobbyist,
es ist immer schon der Tor gewesen, der in seinem Herzen spricht es gibt keinen Gott. Der so spricht muss dann einmal einsehen, das er sein Leben in Zwängen verbracht hat, die ihn dann wieder einholen. Was der Mensch säet, das erntet er.
Erlösung gibt es sofort mit der Einsicht, Verantwortung für sein Leben zu übernehmen und die Verstrickungen zu erkennen, die einen haben zerstörerisch wirken lassen. Nur der Gott, der Erkenntnis verbietet wirft aus dem Paradies. Der barmherzige Vater läuft dem verlorenen Sohn entgegen. Das verlorene Schaf wird auf die Schultern genommen.
Es geht erst einmal wieder darum das tierische in sich zu akzeptieren und zu erkennen, dass es ist in uns angelegt ist Rangordnungen herzustellen. Der zweite Schritt ist dann, diese Rangordnung und die Macht nicht zu missbrauchen und Kadavergehorsam zu verlangen.
Im Reich Gottes laufen die Uhren anders herum, da werden die Ersten die Letzten sein und umgekehrt. Da ist mehr Freude über einen Sünder der Buße tut als über 99 Gerechte, die der Buße nicht bedürfen. Schau also auf Dein Leben zurück und zwar mit den Fragen, wie viel Du geliebt und wie viel Du gelernt hast und zwar in der Liebe zum Leben. Dann lerne Dir selber zu verzeihen, denn was gewesen ist ist gewesen.
Leider wird der Glaube sich noch eine ganze Weile halten.
Im Sinne einer Psychohygiene sollten wir diese Denkstrukturen nur langsam verändern. So viele Särge könnte keiner in so kurzer Zeit herstellen.
Wir brauchen doch bloß Särge für fixe Ideen die können dann als Gegenstandslos losgelassen werden.

Und. Die Särge der Jünger der enttäuschten Fachleutegläubigkeit seien hier noch nicht erwähnt, aber ihre Bäume wachsen schon. Wie die der Religionsopfer modern. Bernd
Aha noch mehr Todesphantasien und Weltuntergangsstimmung. Es heißt ja auch in der Regel den drohenden Tod ständig vor Augen haben. Heute ist der erste Tag vom Rest Deines Lebens, wie willst Du ihn verbringen?

:liebe: :waesche1: :schaf: rg
 
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