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Attraktivität von Männern für Frauen

Mit dieser Aussage wäre ich vorsichtig, denn es gibt sehr wohl die krankhafte Eifersucht, die dem Partner jeden Lebensschnauf nimmt.
Klar. Jedes Gefühl kann übertrieben werden. Es gibt gesundes Misstrauen, der sich einfach kein X für ein U verkaufen lässt, bis zum paranoiden Wahn und auf dem anderen Pol gesunden Narzissmus, der einem hilft das Leben zu genießen, bis zur antisozialen Persönlichkeit.
Chronische Eifersucht, die in Misstrauen und Verhören aufartet ist natürlich nichts, was einer Beziehung gut tut. Nur ist Eifersucht an sich nicht falsch, sie ist ein Alarmzeichen, wie Schmerz oder Angst. Hat man nicht gern, ist aber hilfreich.
Trotz enger Zweierbeziehung
sollte ein gewisses Mass an Interesse für andere Menschen vorhanden sein, ohne dass gleich das Vertrauen gestört wird.
Das schließt sich ja nicht aus. Meistens kommen Verliebte bei anderen besonders gut an und gehen sehr unverkrampft mit anderen Menschen um.
Auch ich sehe keine Bereicherung in Polybeziehungen , vermute aber bei der Zweierbeziehung, dass sie oft zu naiv eingegangen wird (hier spreche ich aus Erfahrung) und dass sie auf zu altmodischen Prämissen beruht (Frau gehört hinter den Herd und hat zu folgen), denn die Frauen haben sich weiterentwickelt!
Ich habe auch den Eindruck, dass beide Geschlechter von der 68er Revolution profitiert haben.
Von mir aus soll jeder nach dem Rollenmodell leben, was ihm behagt, wer will polyamor, aber ich glaube sogar, dass ein klassisches und konservatives Modell für manche richtig ist, kann und sollte man aber nicht für andere entscheiden.
 
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Im Ideal wird Polyamorie zwar nicht mit freier Liebe assoziiert, aber von diesem Ideal habe ich in Deiner Darstellung nichts gefunden.
Dann hast du nicht verstanden was ich geschrieben habe.
Menschen mit denen meine Frau nicht zusammen sein will, sind für mich Tabu.
Menschen mit denen ich nicht zusammen sein will, sind für meine Frau Tabu.
Freie Liebe ist was anderes.
 
@EinMensch

Aber es ist eben keine Zweierbeziehung mehr.
Das war Thema meiner Ausführungen.
Doch, schon auch. Es gibt primäre Zweierbeziehungen und im Falle von einer Poly Beziehung von zwei Paaren, fünf weitere sekundäre Zweierbeziehungen dazu noch Beziehungen zu dritt und eine zu viert.
Für primäre Zweierbeziehungen gibt es exklusive Zeit und es gibt auch Zeit für mehr.
Weit komplexer als eine Mono Beziehung, aber Komplexität kann auch interessant sein und muss man nicht als bedrohlich empfinden.
In der Praxis sind diese 11 Beziehungen hauptsächlich zwei Zweierbeziehungen und eine zu viert.
 
@EinMensch

Man kann halt kein Fleisch essender Vegetarier sein.
Nein, aber man braucht sich nicht dafür zu schämen und es nicht verleugnen das es der menschlichen Natur entspricht das der Mensch Allesfresser ist.
Und man kann als Allesfresser so viel Gemüse essen wie man will. Der Allesfresser ist nicht gezwungen ständig Fleisch zu essen.
Aber auch nicht dazu gezwungen ständig Gemüse zu essen.
Allesfresser zu sein wirkt wie ein evolutionärer Vorteil.
 
Mit dieser Aussage wäre ich vorsichtig, denn es gibt sehr wohl die krankhafte Eifersucht, die dem Partner jeden Lebensschnauf nimmt.
Die Gefährdung der Beziehung ist natürlich vorhanden, wenn der Partner misstrauisch und nicht gesprächsbereit ist. Trotz enger Zweierbeziehung
sollte ein gewisses Mass an Interesse für andere Menschen vorhanden sein, ohne dass gleich das Vertrauen gestört wird.
Auch ich sehe keine Bereicherung in Polybeziehungen , vermute aber bei der Zweierbeziehung, dass sie oft zu naiv eingegangen wird (hier spreche ich aus Erfahrung) und dass sie auf zu altmodischen Prämissen beruht (Frau gehört hinter den Herd und hat zu folgen), denn die Frauen haben sich weiterentwickelt!
Letztendlich dürfen wir bitte nicht vergessen, dass unser evolutionäres Erbe uns dazu anhält, uns zu vermehren. Da wir hier schon lange nicht mehr in Stammesverbünden und selten in Großfamilien leben, sichert die tradierte Zweierbeziehung auf einfachste Weise den Arterhalt in unserem Kulturkreis. Natürlich haben Frauen sich weiterentwickelt, zumindest in unseren Breiten. Doch ich bezweifle, dass alle Frauen mit der Situation "Arbeiten und Kinder großziehen" zufrieden sind. Naiv sehe ich das Eingehen solcher Beziehung nicht, kann man wieder lösen. Kenne im entfernten Bekanntenkreis zwei Frauen, die nach einer "Tinder-Beziehung" schwanger wurden. Die Partner passten wohl nicht und beide sind glücklich alleinerziehend. Ich liebe diese Konsequenz bei Frauen. Fragen wir mal einen Zahnarzt, was er davon hält eine Zahnärztin als Praxis-Partnerin zu nehmen. Mittlerweile sind in der Zahnmedizin 70% der Studenten weiblich. In der Humanmedizin 60%. Irgendwann tickt nun mal die hormonelle Uhr und dann verschwinden auffällig viel weibliche Ärzte für geraume Zeit "hinterm Herd", pfeifen auf das Berufsleben. Das hat nichts mit altmodisch zu tun, sondern mit dem Luxus sich mit persönlicher Hingabe der Erziehung seiner Kinder zu widmen. Das ist kein Vorurteil, reine Beobachtung und Erfahrung. Viel interessanter finde ich Eifersucht. Gibt es auch im Tierreich zu beobachten. Zum Beispiel bei Labormäusen. Männliche Exemplare, deren Partnerin sich mit anderen Mäusen in Sichtweite paarte, entwickeltenn messbar hohe Dosen von Oxitocin. Mit der Folge deutlich gesteigerter sexueller Begierde nach der gewohnten Partnerin. Wir Menschen können uns noch so viel Mühe geben, mittels Intellekt die Eifersucht auszublenden oder zu sublimieren, einer wird in Mehrfachbeziehungen oder überbordender Toleranz immer auf der Strecke bleiben. Siehe Simone de Beauvoir und Sartre. Er prahlte damit, sie litt. Oder Brecht und seine Frauen. Umgekehrt wird es genau so sein, irgendwann wird fast jeden unser animalisches Erbe einholen ... Kann Eifersucht überhaupt krankhaft sein? Doch eher die Regeln unserer Gesellschaft, die es nicht jedem vergönnen einen Paarungspartner zu finden und zu erhalten.
 
Nein, aber man braucht sich nicht dafür zu schämen und es nicht verleugnen das es der menschlichen Natur entspricht das der Mensch Allesfresser ist.
Und man kann als Allesfresser so viel Gemüse essen wie man will. Der Allesfresser ist nicht gezwungen ständig Fleisch zu essen.
Aber auch nicht dazu gezwungen ständig Gemüse zu essen.
Allesfresser zu sein wirkt wie ein evolutionärer Vorteil.
Habe mal auf einer Raststätte neben einem Tiertransporter gestanden und einem Kalb in seine großen Augen geschaut, das kann einem schon das Herz brechen. Bin trotzdem kein Vegetarier geworden sondern esse seltener mit mehr Bewusstsein Fleisch. Ein Freund ist Sichtvegetarier. Sobald man erkennen kann, von welch einem Tier das servierte Fleisch ist, bekommt er es nicht herunter. Sorgen bereiten mir eher die Ideologen in Ernährungsfragen, Veganer eben. (Aß gern von Rügenwalder den vegetarischen Fleischsalat, seitdem er vegan ist, schmeckt er nicht mehr. Vorher stand noch auf der Packung, dass Ei enthalten sei). Sich freiwillig Mangelerscheinungen zu unterwerfen, diese durch synthetisierte Stoffe auszugleichen zu versuchen, erdölbasierte Grundstoffe zu verzehren und lieber Plastikschuhe zu tragen: Erinnert mich an eine Art von Religionsersatz. Im Hessischen Rundfunk erklärten vor einigen Tagen zwei Frauen, ehemalige Veganer*innen, dass sie, nachdem bei ihren Kindern eklatante Mangelerscheinungen (z. B. im Bereich der Zähne) auftraten, dass sie sich von dieser Form des Essens abgewandt haben, ein großes Hilfe-Forum um dieses Thema gegründet hätten.
 
Ich habe mal 4 Jahre vegetarisch gelebt, war da nie krank. Es gibt Organismen, denen tut das gut und anderen nicht. Der eine stammt vom Affen ab, der andere vom Krokodil.
 
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Allesfresser zu sein wirkt wie ein evolutionärer Vorteil.

Du willst suggerieren, dass Du alles haben kannst und nein, kannst Du nicht.
Eine Exklusivität aus einer Zweierbeziehung kannst Du nicht haben, außer in einer Zweierbeziehung.
Eine logische Konsequenz Deiner eigenen Prämissen, auf die Du Dich nicht festlegen lassen willst.
Eine offene Beziehung ist keine Zweierbeziehung und ein bisschen mehr, sondern einfach eine anderen Form der Beziehung. Sie wird nur mit einem gewissen Automatismus (von ihren Anhängern) gerne als Vorteil verkauft, weil man die Zweierbeziehung automatisch als Mangel definiert, irgendwas scheint da zu fehlen. Nun, kann, muss aber nicht, kommt halt aufs Paar an.
Es gibt halt verschiedene Beziehungsmodelle, die alle ihre spezifischen Folgen haben.

Die Rede vom evolutionären Vorteil ist auch eher schwach. Was soll das sein? Ein biologischer? Man pflanzt sich fort, mehr ist da nicht zu finden. In einer Zeit der Überbevölkerung (zumindest, wenn wir so weiterleben), ist der Vorteil von ehedem ein Nachteil. Bezogen auf die sexuelle Ausrichtung ist der evolutionäre Vorteil vielleicht die Homosexualität, Masturbation oder Objektophilie. Man beschützt die Erde vor Nachkommen.
'Der Evolution' ist es aber wurscht (auch das nur ne Metapher, die Evolution will nichts, kann nichts wollen), wenn wir uns den Stecker ziehen, die geht weiter auch wenn 7 Milliarden oder alle Menschen ins Gras beißen, im Zweifel eben ohne Menschen.
 
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