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Arbeitsplätze: woher sollen sie kommen ?

AW: Arbeitsplätze: woher sollen sie kommen ?

Dann glaube ich dir das nicht. Außer du meinst, Zweitfernseher und Ähnliches wären inzwischen genauso Grundbedürfnisse wie Nahrung, Kleidung und Unterkunft.


Dann glaubst du 's halt nicht!
Kannst ja aber mal selber unter die Leute gehen und vielleicht auch mal nach Obdachlosen gucken!
 
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AW: Arbeitsplätze: woher sollen sie kommen ?

Fettleibigkeit ist eher eine Folge des Verzehrs von billigen Nahrungsmitteln, die bekanntermaßen eine Unmenge von Zusatzstoffen enthalten, die (was die offiziellen Stellen natürlich bestreiten) zu Stoffwechselentgleisungen führen. Dazu kommt, dass bei einem geringen Einkommen Essen eins der wenigen noch halbwegs leistbaren Vergnügungen ist. Ich möchte dabei das Grundbedürfnis Essen mit einigermaßen gesunden Produkten wie frisches Obst und Gemüse und evtl. Fleisch, das nicht aus Massentierhaltung stammt usw., als "ausreichend" bezeichnen, und das ist diesen Menschen offensichtlich nicht mehr möglich.

Aber das ist ja nun wirklich nichts Neues.

Richtig, das ist diesen Menschen offensichtlich nicht mehr möglich. Dass dies jedoch auf Geldmangel zurück zu führen ist, ist eine unhaltbare Folgerung.

Bewiesen ist jedoch, dass es selbst den Ärmsten hierzulande leicht MÖGLICH ist, sich ein Vielfaches der benötigten Nahrungsmittel zu beschaffen. In weiten Teilen der Welt ist das selbst bis hinauf zur Mittelschicht nicht immer möglich.
 
AW: Arbeitsplätze: woher sollen sie kommen ?

Dann glaubst du 's halt nicht!
Kannst ja aber mal selber unter die Leute gehen und vielleicht auch mal nach Obdachlosen gucken!

Tat ich und tue ich. Die Beobachtungen gaben mir Recht oder vielmehr umgekehrt - durch die direkten Beobachtungen in Verbindung mit Erzählungen aus dem Milieu komme ich überhaupt zu den Aussagen.

Klar, in den untersten sozialen Schichten gibt es wenig Luxus und es ist nicht spaßig. Aber die Grundbedürfnisse sind hierzulande gedeckt, das ist ein Faktum - falls du das Gegenteil behaupten willst müsstest du das belegen. Eventuell mit Zahlen von Verhungerten oder Erfrorenen. Oder aber du erklärst deine eigene Auffassung von "Grundbedürfnissen", damit man deine Aussage ins Allgemeindeutsche übersetzen und somit richtig verstehen kann.
 
AW: Arbeitsplätze: woher sollen sie kommen ?

Tat ich und tue ich. Die Beobachtungen gaben mir Recht oder vielmehr umgekehrt - durch die direkten Beobachtungen in Verbindung mit Erzählungen aus dem Milieu komme ich überhaupt zu den Aussagen.

Klar, in den untersten sozialen Schichten gibt es wenig Luxus und es ist nicht spaßig. Aber die Grundbedürfnisse sind hierzulande gedeckt, das ist ein Faktum - falls du das Gegenteil behaupten willst müsstest du das belegen. Eventuell mit Zahlen von Verhungerten oder Erfrorenen. Oder aber du erklärst deine eigene Auffassung von "Grundbedürfnissen", damit man deine Aussage ins Allgemeindeutsche übersetzen und somit richtig verstehen kann.


Ich kenne überhaupt niemanden aus irgendwelchen untersten sozialen Schichten.
Ich kenne nur Menschen und frage nie danach, welcher sog. Schicht sie angehören.
Bin auch nie dabei, wenn irgendwer vor der Glotze sitzt - ich kriege aber mit, dass es alte Leute gibt, die kaum über die Runden kommen, Mütter, die keine Zeit haben, sich um ihre Kinder zu kümmern, weil sie für wenig Geld malochen müssen und auch Arbeitslose, die zwar arbeiten, weil sie keine Lust auf Rumsitzen haben, aber mit dem berühmten 1 €-Job abgespeist werden.
Zu den wesentlichen Grundbedürfnissen gehört für mich auch, dass man Zeit für seine Kinder und sonstigen Liebsten hat, sowie auch für seine Interessen!
 
AW: Arbeitsplätze: woher sollen sie kommen ?

Zu den wesentlichen Grundbedürfnissen gehört für mich auch, dass man Zeit für seine Kinder und sonstigen Liebsten hat, sowie auch für seine Interessen!

Das ist der Punkt: "gehört FÜR MICH auch"
Klar ist das Bedürfnis nach Zeit für seine Lieben stark, generell und verständlich. Aber es ist eben kein Grundbedürfnis, weil es noch essentiellere gibt. Diese sind aber durch unsere Dekadenz aus den Köpfen entschwunden, weil wir uns auf Grund unseres Wohlstandes nicht tagtäglich um sie kümmern müssen.
Erst dadurch erscheinen uns andere Bedürfnisse so wichtig wie es ansonsten die wirklichen Grundbedürfnisse wären. Nur: wer sich dessen nicht bewusst ist, der wird bei Befriedigung dieser nun geforderten Bedürfnisse eben genauso laut nach Befriedigung der nächsten Hierarchie an Bedürfnissen verlangen und meinen, das wären nun auch Grundbedürfnisse.
Daher wollte/will ich mal erfahren, welche Bedürfnisse du auch schon zu den Grundbedürfnissen zählst. Zeit für seine Lieben, ok - sonst noch etwas ?
 
AW: Arbeitsplätze: woher sollen sie kommen ?

Das ist der Punkt: "gehört FÜR MICH auch"
Klar ist das Bedürfnis nach Zeit für seine Lieben stark, generell und verständlich. Aber es ist eben kein Grundbedürfnis, weil es noch essentiellere gibt. Diese sind aber durch unsere Dekadenz aus den Köpfen entschwunden, weil wir uns auf Grund unseres Wohlstandes nicht tagtäglich um sie kümmern müssen.
Erst dadurch erscheinen uns andere Bedürfnisse so wichtig wie es ansonsten die wirklichen Grundbedürfnisse wären. Nur: wer sich dessen nicht bewusst ist, der wird bei Befriedigung dieser nun geforderten Bedürfnisse eben genauso laut nach Befriedigung der nächsten Hierarchie an Bedürfnissen verlangen und meinen, das wären nun auch Grundbedürfnisse.
Daher wollte/will ich mal erfahren, welche Bedürfnisse du auch schon zu den Grundbedürfnissen zählst. Zeit für seine Lieben, ok - sonst noch etwas ?


Selbstverständlich ist Zeit füreinander ein Grundbedürfnis - sogar ein biologisches, weil wir nun mal Rudeltiere (oder Stamm, wenn dir das lieber ist) sind.
Das ist ja auch schon längst bewiesen, dass Kinder, die vernachlässigt werden, schwer geschädigt werden oder sogar sterben, wenn sie nur gefüttert und gesäubert werden.
 
AW: Arbeitsplätze: woher sollen sie kommen ?

Selbstverständlich ist Zeit füreinander ein Grundbedürfnis - sogar ein biologisches, weil wir nun mal Rudeltiere (oder Stamm, wenn dir das lieber ist) sind.
Das ist ja auch schon längst bewiesen, dass Kinder, die vernachlässigt werden, schwer geschädigt werden oder sogar sterben, wenn sie nur gefüttert und gesäubert werden.

Auch an Misstrauen oder Trauer kann man sterben - das alleine ist noch kein ausreichender Umstand, um aus einem Bedürfnis ein Grundbedürfnis zu machen.

Aber wenn ich auf deinen Gedankenzug aufspringe: Was du meinst ist von der Dringlichkeit/Wichtigkeit im Bereich von Sex. Ein unbefriedigendes Sexualleben kann auch schwer schädigen und mittelbar sogar zum Tod führen (über das Symptom Stress). Ist nun auch die Gesellschaft dafür verantwortlich, dass jeder Erwachsene ausreichend Sex bekommt ?
Zu wünschen ist es ja, dass jeder befriedigenden Sex hat. Verlangen kann man es jedoch nicht.
 
AW: Arbeitsplätze: woher sollen sie kommen ?

Ein Thread in dem das Jammern beklagt wird ohne, dass ich einen Beitrag geleistet habe, großartig, das Forum entwickelt sich.
Natürlich geht es um Mangel, besonders in Deutschland, der Mangel an materiellen Gütern ist erschreckend, man sollte die Menschenrechtskommission alarmieren.
In Deutschland gibt es genauso wie in Österreich einen großen entscheidenden Mangel der viel Leid hervorbringt, es ist der Mangel an Bescheidenheit.
Die Menschen können wenig dafür, sie sind das Ergebnis der kapitalistischen Zucht seit dem Wirtschaftswunder, die materielle Sucht wird mit der Muttermilch gegeben.
Es wird über Mangel gejammert während das Fett aus den Mundwinkeln läuft und die Markenklamotten versaut, bescheidene Menschen brauchen keinen Mangel beklagen,
sie können Krisenzeiten ohne quälende Schmerzen überstehen aber das sind in besonders materiell reichen Regionen nur wenige Menschen.
Es grenzt schon an Kunst im Überfluss den Mangel zu beklagen.
 
AW: Arbeitsplätze: woher sollen sie kommen ?

Gerade in den untersten sozialen Schichten ist hierzulande extreme Fettleibigkeit am weitesten verbreitet. Schon alleine das zeigt, dass ausreichende Ernährung (ein Grundbedürfnis) hierzulande keine Frage des Einkommens oder des Reichtums ist.

'Ausreichend' in welchem Sinne?
 
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