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Alles und Nichts (Kein Thread für Keinen)

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AW: Alles und Nichts (Kein Thread für Keinen)

Drittes Bild

Die Frau beginnt zu sinnieren, kommt auf die Frage, ob sie eine Seele mit einem Apfel vergleichen könne. Was, wenn jede Ähnlichkeit mit einem anderen Wesen ein Zeichen für Seelenverwandtschaft wäre und jedes Wesen als Seelenhälfte geboren wird. Dann gäbe es vielleicht doch noch eine Erklärung, was Seelenverwandschaft sein könnte. Wenn etwas uneins ist mit einer Seelenverwandschaft, dann vielleicht nur deshalb, weil es nicht die eigene Seelenhälfte ist, wie bei der Apfelhälfte, wo ich doch genau weiß, dass es die andere Hälfte gibt.

wundervolle bilder!

zum letzten wollt ich noch was sagen.
mag sein das jeder von uns eine hälfte hat die zu uns passt bzw. uns ergänzt, sprich perfekt zu sein scheint (aber denk daran, das sie uns ergänzt, die fehlende hälfte!),doch was alle gemeinsam haben ist die substanz aus der sie bestehen.
daher sind doch alle meine seelenverwandten und einer insbesonderen meine ergänzende hälfte.

so seh ich das!

:)
 
AW: Alles und Nichts (Kein Thread für Keinen)

wundervolle bilder!

zum letzten wollt ich noch was sagen.
mag sein das jeder von uns eine hälfte hat die zu uns passt bzw. uns ergänzt, sprich perfekt zu sein scheint (aber denk daran, das sie uns ergänzt, die fehlende hälfte!),doch was alle gemeinsam haben ist die substanz aus der sie bestehen.
daher sind doch alle meine seelenverwandten und einer insbesonderen meine ergänzende hälfte.

so seh ich das!

:)


Es wurde im Hinblick dessen verfasst, weil viele sich darüber beklagten, dass ihre *angebliche Seelenverwandten* mit denen sie *Partnerschaften = Lebensbeziehungen* eingingen, nicht hielten, in die Brüche ging, weil sie davon ausgingen, dass ein Seelenverwandter doch der *perfekte Partner* sein müsste.

Wegen all der schlechten Erfahrungen kamen sie plötzlich zu dem Schluss, dass dann gar keine Seelenverwandtschaften gäbe und es alles nur Humbug wäre.

Ich selbst hatte mit dem Thema eigentlich noch nie was am Hut. Doch mir ging das ganze Gemeckere so auf den Keks, dass ich mich selbst hingesetzt habe und über Seelenverwandtschaft nachdachte.

Das Ergebnis über dieses Sinnieren sind diese drei Bilder. Wohlgemerkt, von einem Laien, der vor diesen Bildern nichts von seelenverwandtschaften wusste.

_________________

Deine Aussage erachte ich als gute Ergänzung.

Die eigene Seelenhälfte -> Der Partner

Die anderen vielen Seelenhälften -> Die Freunde

(Wie viele Partnerschaften werden geschlossen, nur weil man nicht alleine sein will? Und wie viele der verlassenen Partner wären auf bestimmte Weise *gute Freunde* gewesen?) :)
 
AW: Alles und Nichts (Kein Thread für Keinen)

Ich mag Anarchisten. Aber nur die echten, die friedlichen, die keinen zwangsbeglücken und niemanden wegbomben.

Ich habe erst vor nicht all zu langer Zeit mein ganzes Übernommenes Wissen in Bezug Anarchie über Bord werfen müssen, nachdem ich erstmals eine sinnvolle einleuchtende Erklärung lesen durfte, was Anarchie wirklich ist und bedeutet, daraufhin keimte in mir der Gedanke, dass Johannes und Jesus die eigentlichen Begründer der Anarchie gewesen sein mussten, denn meine Jesus-Version weicht ja so stark ab, dass ich nur selten auf wen treffe, der ohne Religion oder Kirche mit mir drüber kommunizieren kann oder möchte....

Deine *Bomber* haben demnach Anarchie auch nicht verstanden, genauso wenig wie die *Roten* den Kommunismus.
 
AW: Alles und Nichts (Kein Thread für Keinen)

Es wurde im Hinblick dessen verfasst, weil viele sich darüber beklagten, dass ihre *angebliche Seelenverwandten* mit denen sie *Partnerschaften = Lebensbeziehungen* eingingen, nicht hielten, in die Brüche ging, weil sie davon ausgingen, dass ein Seelenverwandter doch der *perfekte Partner* sein müsste.

Wegen all der schlechten Erfahrungen kamen sie plötzlich zu dem Schluss, dass dann gar keine Seelenverwandtschaften gäbe und es alles nur Humbug wäre.

Ich selbst hatte mit dem Thema eigentlich noch nie was am Hut. Doch mir ging das ganze Gemeckere so auf den Keks, dass ich mich selbst hingesetzt habe und über Seelenverwandtschaft nachdachte.

Das Ergebnis über dieses Sinnieren sind diese drei Bilder. Wohlgemerkt, von einem Laien, der vor diesen Bildern nichts von seelenverwandtschaften wusste.

_________________

Deine Aussage erachte ich als gute Ergänzung.

Die eigene Seelenhälfte -> Der Partner

Die anderen vielen Seelenhälften -> Die Freunde

(Wie viele Partnerschaften werden geschlossen, nur weil man nicht alleine sein will? Und wie viele der verlassenen Partner wären auf bestimmte Weise *gute Freunde* gewesen?) :)

wow wenn du ein laie bist, so schlummerte doch einiges in dir, dass du auf ein solches schönes bild gekommen bist!

was für ein bild hast du von Jesus?
(ich gehöre keiner religion an, daher interessiert mich auch alles! ist wohl die suche nach dem einzig wahren)

:dreh:
 
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AW: Alles und Nichts (Kein Thread für Keinen)

Für all jene, die nicht ersinnen können,
was Antigeschichte bedeutet und dass sie
tatsächlich existiert und dass eben nicht
Geschichte nur Geschichte ist.

Verborgene Geschichte der Jesuiten (Edmond Paris 1838)

http://www.brunner-architekt.ch/politik/daten/Literatur/E_Books/paris_geschichte_der_jesuiten.pdf




Diesem humorvollen Kritiker können wir antworten, dass besagte Schwäche des von den Jesuiten geformten
Geistes im Grunde genommen der H a u p t -sinn ihrer Lehre ist – und ihrer Gefahr.
Das ist der Punkt, zu dem wir immer wieder zurückkehren müssen. Infolge einer besonderen Berufung –
und trotz einiger ehrenhafter, ja berühmter Ausnahmen – sind sie die Todfeinde der Freiheit des Denkens:
Hirngewaschene Hirnwäscher!
Das ist ihre Stärke, wie auch ihre Schwäche und Schädlichkeit. André Mater erklärte den absoluten Totalitarismus
ihres Ordens außerordentlich gut, als er schrieb: „Über die ihn im Geiste mit allen seinen Kollegen
vereinigende Disziplin handelt und denkt jeder einzelne von ihnen mit der Intensität von dreißigtausend
anderen. Das ist jesuitischer Fanatismus.“ (9)
(9) André Mater, op.cit., S.193.
Der heute schrecklicher denn je seiende jesuitische Fanatismus hat als absoluter Herr der römischen Kirche
diese tief in die Kämpfe der Weltpolitik hineingezogen, in der der diese Kompanie auszeichnende
militante und militärische Geist seine helle Freude hat. Unter seiner Obhut starteten einst päpstliche Organisation
und Hakenkreuz einen tödlichen Angriff auf den verhassten Liberalismus und hatten das „neue
Mittelalter“, das Hitler Europa versprochen hatte, herbeizuführen versucht. (10)
(10) Frédéric Hoffet, op.cit., S.172.
Trotz der gewaltigen Pläne von Ledochowskis, trotz Himmler – genannt „unser Ignatius von Loyola“ –,
trotz der Lager des langsamen Todes, trotz der durch die Katholische Aktion verdorbenen Gesinnungen
und der hemmungslosen Propaganda der Jesuiten in den Vereinigten Staaten war das Unternehmen des

„Mannes der Vorsehung“ ein Reinfall und wurde dadurch das „Erbe Petri“, statt sich im Osten zu vergrößern,
vermindert.
Eine unbestreitbare Tatsache bleibt: die nationalsozialistische Regierung, „die katholischste, die
Deutschland je hatte“ (10), war auch die mit Abstand grausamste – ohne aus dem Vergleich die barbarischen
Epochen herauszulassen. Eine in der Tat schmerzliche Erklärung, aber eine, über die zu meditieren,
weise wäre. In den Ordens-„Burgen“, wo die Ausbildung eine Kopie der jesuitischen Methode war, formte
der Meister des Dritten Reichs besagte „SS-Elite“, vor der, seinen Wünschen entsprechend, die Welt „erschrak“
– aber auch vor Abscheu ausspuckte. Selbe Ursachen – gleiche Ergebnisse. „Es gibt für die
menschliche Seele zu schwer zu ertragende Disziplinen, die ein Gewissen völlig zerbrechen. … Von Heldentum
verdecktes Ichentfremdungsverbrechen. … Kein vor allem eine Seele zerstörendes Gebot kann gut
sein. Wo man sich vollständig in eine Gesellschaft eingebracht hat, verlieren andere Existenzen entschieden
an Bedeutung.“ (11)
(10) Frédéric Hoffet, op.cit., S.172.
(11) und (12) Henri Petit: „L’Honneur de Dieu“, S.25, 72, 73.
In der Tat nahmen die Nazi-Chefs auf die „anderen Existenzen“ keinerlei Rücksicht; selbiges können
wir auch von den Jesuiten sagen!
„Sie haben Gehorsam zu ihrem Götzen gemacht.“ (12)
(11) und (12) Henri Petit: „L’Honneur de Dieu“, S.25, 72, 73.
Und auf diesen absoluten Gehorsam beriefen sich, um ihre schrecklichen Verbrechen zu entschuldigen,
die Nürnberger Angeklagten.
Schließlich übernehmen wir vom selbigen Autor, der den jesuitischen Fanatismus so derart gut analysiert
hat, dieses Endurteil:
„Wir werfen der Kompanie ihr Geschick vor, ihre Politik und Täuschungsmanöver, wir schreiben ihr
sämtliche Kalküle (Berechnungen) zu, sämtliche verborgenen Motive, sämtliche hinterhältigen Schläge; wir
werfen ihr sogar die Intelligenz ihrer Mitglieder vor. Es gibt doch nicht e i n Land, wo die Kompanie
keine große Enttäuschung erlebt hat, wo sie sich nicht in skandalöser Weise aufgeführt und berechtigten
Zorn auf sich gezogen hat.
„Hätte ihr Machiavellismus (rücksichtsloses machtpolit. Handeln) die ihm allgemein zugesprochene Tiefe, würden
sich denn da diese ernsten und nachdenklichen Männer beständig in Abgründe, die die menschliche Weisheit
vorhersehen kann, stürzen, in Katastrofen, die sie erwarten können müssten, da der Orden ähnliche in
sämtlichen zivilisierten Staaten erlebt hatte?
Die Erklärung ist einfach: die Kompanie regiert ein mächtiger Genius, ein derart mächtiger Genius, dass
er sie zuweilen sogar gegen Hindernisse drängt, als könne er letztere hinwegsprengen, ad maiorem Dei
gloriam.
Dieser Genius ist nicht der des Generals, seines Rates, der Provinziale (Provinzoberen), noch jedes Haushaltsführenden.

Es ist der Lebensgenius dieser riesigen Organisation, es ist die zwangsläufige aus dieser Versammlung
geopferter Gewissen, gebundener Intelligenzen resultierende Kraft; es ist die Sprengkraft und herrschsüchtige
Raserei (extreme Leidenschaft) des Ordens, resultierend aus seiner Natur schlechthin.
Bei einer großen Wolkenansammlung ist der Blitz mächtig und das Unwetter gewiss.“ (13)
(13) Henri Petit, op.cit., S.152-153.
Zwischen 1939 und 1945 hat das Unwetter in seiner Verwüstung und Zerstörung Europas 57 Millionen
Seelen dahingerafft.
Wir haben auf der Hut zu sein; eine weitere und noch schlimmere Katastrofe dürfte in ebendiesen Wolken
verborgen liegen; der Blitz kann wieder einschlagen und so die Welt in „Abgründe, die die menschliche
Weisheit vorhersehen kann“, stürzen, aus denen ihn aber, hätte er das Pech, sich selbst hineinstürzen
zu lassen, keine Macht erretten könnte.

Es ist, was auch immer Roms Sprecher sagen mögen, nicht der „Antiklerikalismus“, der uns veranlasst
hat, die vatikanische bzw. jesuitische Politik zu untersuchen und ihre Motive und Wege anzuprangern,
sondern die Notwendigkeit, die Öffentlichkeit über das heimliche Wirken von Fanatikern aufzuklären, die
– wie es die Vergangenheit nur allzu oft bewiesen hat – um ihre Ziele zu erreichen, vor nichts zurückschrecken.
Wir haben gesehen, wie sich im 18.Jahrhundert, um die Bekämpfung dieses verwerflichen Ordens zu
fordern, die europäischen Monarchien verbunden hatten. Und heutzutage kann er in aller Ruhe seine Intrigen
aushecken und die demokratischen Regierungen scheint das nicht zu scheren.
Die Gefahr, in der sich die Welt infolge dieser Kompanie befindet, ist heute weit größer als zur Zeit des
„Familienpakts“ (zwischen d. burbon. Dynastien i. Frankreich, Spanien, Neapel u. Parma am 15.8.1761 i. Paris geschlossenen, gegen
England gerichteten Paktes z. gegenseit. Garantie d. burbon. Besitzungen) und noch größer als beim Ausbruch der zwei
Weltkriege.
Hinsichtlich der tödlichen Folgen, die ein weiterer Konflikt haben würde, kann sich nunmehr keiner in
Illusionen wiegen.

http://nachrichten.amplify.com/2011...koran-ein-werk-der-jesuiten-bzw-des-vatikans/

"Mein Kampf"

Im Buch "Die verborgene Geschichte der Jesuiten" von Edmond Paris lesen wir auf den Seiten 138, 156, 168, dass Pater Staempfle der Autor von "Mein Kampf" war, z.B. auf Seite 138:

"The Fuhrer had come to power, thanks to the votes of the Catholic
Zentrum, only five years before, but most of the objectives cynically
revealed in 'Mein Kampf were already realised; this book, an insolent
challenge to the western democracies, was written by the Jesuit Father
Staempfle and signed by Hitler. For—as so many ignore the fact—it was the
Society of Jesus which perfected the famous Pan-German programme as laid
out in this book, and the Fuhrer endorsed it." (Seite 138)

Die deutsche Übersetzung dieses Absatzes:

"Dank der Stimmen der katholischen Zentrumspartei war der Führer nur fünf Jahre zuvor an die Macht gekommen, doch hatte man die meisten der in „Mein Kampf“ zynisch geoffenbarten Ziele bereits realisiert; der Schreiber dieses eine überhebliche Herausforderung an die westlichen Demokratien darstellenden Buches war Jesuitenpater Staempfle (Bernhardt Staempfle †1934) – Hitler leistete die Unterschrift. Denn – da sich diese Tatsache dem Bewusstsein derart vieler entzieht – es war die Gesellschaft Jesu (Anm.: die Jesuiten), die das berühmte großdeutsche Programm, wie in besagtem Buche dargelegt, perfektionierte, und der Führer, der es unterschriftlich auf sich übertrug." (Deutsche Übersetzung, Seite 109)


Wikipedia Artikel

Der Begriff des blinden Gehorsams bzw. des Kadavergehorsams - der Begriff beginnt im ägyptischen Frühmönchtum (Pachomius) und mündet seinem Gehalt nach in die Begriffsgeschichte des sacrificium intellectus (Opfer des Verstandes) ein - karikiert sprichwörtlich das Gehorsamverständnis des heiligen Ignatius von Loyola († 1556), der im Anschluss an monastische Traditionen (z. B. Pachomius, aber auch Franziskus von Assisi) in den Konstitutionen für die Jesuiten gefordert hat, sich ausschließlich von Gott und den Vorgesetzten leiten zu lassen. Dabei wählte er die folgenden Formulierungen:

„Wir sollen überzeugt sein, dass alles gerecht ist, und in blin*dem Gehor*sam all unser entgegengesetztes Meinen und Urteil in allen Din*gen ver*leugnen, die der Obere anordnet, wo sich nicht – wie gesagt – bestimmen lässt, dass ir*gendein Anschein von Sünde besteht.“ Blind ist der Gehorsam in Bezug auf den Eigenwillen; dagegen legt Ignatius höchsten Wert darauf, dass der Auftrag wirklich verstanden wird. Direkt im Anschluss heißt es:
„Wir sollen uns dessen be*wusst sein, dass ein jeder von denen, die im Gehorsam leben, sich von der göttlichen Vorsehung mittels des Oberen führen und leiten lassen muss, als sei er ein toter Kör*per, der sich wohin auch immer bringen und auf welche Wei*se auch immer behandeln lässt, oder wie ein Stab eines alten Man*nes, der dient, wo und wozu auch immer ihn der benutzen will, der ihn in der Hand hält.“ In der lateinischen Übersetzung heißt es 'perinde ac si cadaver essent', woraus das Missver*ständnis eines angeblichen „Kadavergehorsams“ entstanden zu sein scheint. (vgl. Literatur: Knauer)
Bereits Franziskus von Assisi hat auf die Frage eines seiner Gefährten nach dem „vollkommenen und höchsten Gehorsam“ geantwortet: „Nimm einen entseelten Leib (cadaver) und lege ihn hin, wohin Du magst: Du wirst sehen, dass er mit keiner Bewegung widerstrebt, seine Lage nicht ändert und sich nicht beschwert, wenn Du ihn liegen lässest ... Das ist der wahrhaftige Gehorsam, der nicht urteilt, weshalb man ihn bewege.“


Jesuiten Artikel


Kadavergehorsam
Die absolutistische und totalitäre Machtstruktur des Ordens zeige sich, so heißt es, in der völligen Unterordnung, die von jedem Jesuiten erwartet werde: im »blinden Gehorsam« oder, noch zugespitzter formuliert, im »Kadavergehorsam«. Zitiert wird dabei meist jener Text von Ignatius aus den Konstitutionen, in dem sich folgende Formulierung findet: "Wir sollen uns dessen bewusst sein, dass ein jeder von denen, die im Gehorsam leben, sich von der göttlichen Vorsehung mittels des Oberen führen und leiten lassen, als sei er ein toter Körper, der sich wohin auch immer bringen und auf welche Weise auch immer behandeln lässt ..."

Tatsache ist, dass Ignatius diese Bilder aus der monastischen Tradition übernommen hat, und zwar aus einer unverdächtigen Quelle: nämlich von Franz von Assisi. Auf die Frage seiner Gefährten nach dem »vollkommenen und höchsten Gehorsam« antwortete Franz mit einem Bildvergleich: "Nimm einen entseelten Leib (cadaver) und lege ihn hin, wohin Du magst: Du wirst sehen, dass er mit keiner Bewegung widerstrebt, seine Lage nicht ändert und sich nicht beschwert, wenn Du ihn liegen lässest ... Das ist der wahrhaftige Gehorsam, der nicht urteilt, weshalb man ihn bewege." Für jeden, der Franz von Assisi kennt, ist klar, dass dieses drastische Bild zwar das völlig mystische Einssein mit dem göttlichen Willen meint, dies aber gerade bei Franz nicht im Sinne eines modernen person- und freiheitsfeindlichen Autoritarismus, der die Menschen zu willenlosen, manipulierbaren Objekten degradiert, verstanden werden darf.


http://www.hauszellengemeinde.de/portal/index.php?topic=473.0
 
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