melancholie und resignation
Ich denke, dass eine Resignation an sich nichts mit Melancholie zu tun hat.
Melancholie = Unter den Wolken bleiben wollen
Resignation = Den Versuch unter den Wolken herauszukommen aufgeben und als unmöglich abstempeln.
Wollen wir nun Resignation mit Melancholie gleichsetzen?
interessant, was du da gefunden hast, ginsi. wie man sieht, ist vieles schon länger bekannt als man weiß...
mir allerdings gefällt deine unterscheidung von melancholie und resignation. ich würde eher
resignation und depression kombinieren, welche jedoch in der stärke durchaus differieren können. so meine ich, gibt es wohl leichtere depressionsformen und auch schwerere, die dann in eine resignation münden.
ich hätte auch eher die melancholie als vorstufe zur resignation (depression) angenommen. sozusagen als beginn und auftakt.
zuerst gefällt man sich in leichter melancholie und spürt dem gefühl von trauer in sich nach. doch langsam wächst das denken, dass man "es" nicht/nie schaffen kann weiter und das selbstbewusstsein wird in diesem ausmaß kleiner.
so stelle ich mir den werdegang vor.
stimme dir schon zu, dass diese art der "traurigkeit" destruktiv wirkt. destruktiv im sinne von "ein erfülltes leben führen".
doch ich stelle immer wieder die frage,
wer beurteilt, ob sich ein leben erfüllt hat oder nicht?
aus sicht des "seelenbewusstseins" verhält sich vieles nämlich total anders als aus der sicht des "alltagsbewusstseins".
und diese seelenkomponente erscheint mir im allgemeinen eine sehr wichtige zu sein. und im speziellen ist sie wichtig bei der frage nach der trauer. denn wer oder was ist denn traurig, wenn nicht deine seele?
lg kathi