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Warum diese Bärte?

Bernd

Well-Known Member
Registriert
3. Mai 2004
Beiträge
8.631
Liebes Forum,

habt ihr euch schon einmal gefragt, warum die geistlichen Führer, Denker und Weisen, (ja manchmal auch „normale“ Wissenschaftler) diese grauen oder weißen Vollbärte tragen? Ja, jetzt schmunzelt ihr, aber warum tun sie das? Sollte nicht ein Weiser weise wirken, statt weise aussehen?

Laotse hätte das anders formuliert, er hätte gesagt, „entweder man zeigt mit äußeren Zeichen, dass man ein Weiser ist oder man ist einer". So, und jetzt lacht ihr nicht mehr. *lächel* (Die Frage ist, ob er nicht gar selber einen hatte.)

Volles Haar galt/gilt als Ausdruck von Lebenskraft. Solches, in das man das Bedürfnis hat, hineinzugreifen und zu wuscheln, gilt als sympatisch/schön. Nun bekommen leider viele der Herren mit den Jahren eine Platte, sodass ich vermuten könnte, dass mancher die Haarpracht dann eben etwas tiefer rutschen lässt. Die schwarzen Vollbärte sehe ich in den Nahost-Ländern als ein Männlichkeitssymbol, das will ich hier mal gelten lassen, auch wenn ich persönlich vermute, diese Menschen haben unsere Themen zu „was ist männlich, was weiblich“ gelesen und sich dadurch dann vor lauter Verwirrung auf den guten alten Bart besonnen. Warum nicht..

Aber noch mal...was bedeutet der weiße oder graue Vollbart eines Weisen/Denkers/religiösen Führers und warum schließen sich auch Menschen an, die eigentlich weiser sein müssten, als als Symbolträger herumzulaufen.

Viele Grüße
Bernd
 
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Bernd schrieb:
habt ihr euch schon einmal gefragt, warum die geistlichen Führer, Denker und Weisen, (ja manchmal auch „normale“ Wissenschaftler) diese grauen oder weißen Vollbärte tragen? Ja, jetzt schmunzelt ihr, aber warum tun sie das? Sollte nicht ein Weiser weise wirken, statt weise aussehen?

Lieber Bernd,

die Antwort auf deine Frage: das Warum des Bartes, die kann ich dir leider nicht liefern. Aber jetzt habe ich endlich begriffen, welche die Ursache ist, dass Frauen keine geistliche Führerinnen, Denkerinnen oder Weisen sind. Ihnen fehlt einfach der Bart. Und in dieser Welt die nach Erkennungsmerkmalen schreit, geht das einfach nicht.
Aber Moment mal: auch keine Weisen? Doch - auch ohne Bart, oft sind sie sehr Weise - auf ihrer Weise...

Es grüßt dich auf herzlichster Weise

eine bartlose Krokodilin :krokodil:
 
HIHI, Miriam!

Ich habe begriffen, dass alle ollen Frauen mit Bärten weise sind.
Ich gehe nicht mehr harzen. * ggrr*



Bernd, entschuldige, ganz ernst kann ich Deine Frage nicht nehmen, aber ich nehme mal an, dass das Barttragen ein Zeichen von Virilität an sich ist, nicht ein "Gütesiegel für Weisheit".


Vielleicht sind bartlose Jünglinge in den Stammesgesellschaften auch nicht ganz so ernst genommen worden: So nach dem Motto: Erst der Bart macht den Mann!


heitere Grüße
Marianne
 
Au waja,

was hat sich der liebe Bernd (sehr vom Herzen nenne ich ihn so) doch für Läusinnen in den weisen Bart gesetzt...

nochmals liebe Grüße

Miriam
 
Wahrscheinlich . . .

. . . eifern die religiösen Führer, zumindest die des Islam, ihrem Propheten Mohammed nach. Ich gehe einmal davon aus, dass dieser einen hatte - auf Grund der Redewendung: "Beim Barte des Propheten."

Mir soll's recht sein, ich will und muss keinen von ihnen küssen. :)

Liebe Grüße

Zeili
 
Ja die Idee, dass man aus meiner „Feststellung“ folgern könnte, dass es keine weisen Frauen gäbe, ist mir während des Schreibens auch gekommen, aber ich wollte darauf mal nicht eingehen. Ich schätze die in der ersten Hälfte des 20.Jh. in Pondicherry lebende „Mutter“ sehr (nicht „meine Mutter“, sondern die heißt so), welche augenscheinlich ebenfalls keinerlei Bartwuchs vorwies. Vielleicht ist genau das auch meine (unglaublich) listige Absicht in diesem Beitrag, wer weiß.

Hmmm... vielleicht kommen noch ein paar weitere interessante Gedanken dazu.

Grundsätzlich ist die Frage berechtigt, warum man so wenig Frauen in diesen Bereichen kennt. Das wäre vielleicht ein eigenes Thema.


Viele Grüße
Bernd
 
ich denke mal es hat viel mit männlichkeit zu tun.
ein mann mit vielen männlichen hormonen hat einen starken bartwuchs.
und ein mann als solcher ist einer der sich durchsetzt.

hinzu kommt, dass ein bart erst ab einem gewissen alter wächst, sprich der jüngling wird zum mann, er reift.

ja und ein weisermann ist ja einer mit weissen rauschebart und weissem haar.
sprich alter und manneskraft, welch eine kombination!

lg binchen
 
:haare: Bernd, vergiss nicht, dass auch Frauen, wenn sie einen gewissen Grad an Reife und damit hoffentlich auch an "Weisheit" erreicht haben, sehr stark zum "Bart" tendieren, wenns auch nur der hormonell bedingte "Damenbart" ist. Ähnlich wie bei den Männern, die ihre Kopfhaare namentlich benennen können, dafür aber am Körper behaart wie die Affen sind. Die Hormone lassen eben Haare wachsen wann und wo sie wollen-:geist:

Aber nun mal echt,Bernd! Du kennst doch sicher Yoda, aus "Krieg der Sterne". Der Typ war zwar weise, aber kleinwüchsig. Immerhin reichte es bei ihm für etwas im Gesicht, das meine Oma "Zickenbart" nennen würde, was aber seiner Weisheit, ungeachtet der 3 Haare auf seinem Kopf, keinen Abbruch tat.

Dass Weise eine zerzauste Mähne oder einen wild wuchernden Bart haben "müssen", ist einfach nur Klischeedenken. Was anderes soll sich der Denker denn raufen oder verzweifelt zwirbeln, wenn nicht die Haare oder den Bart??
Schlimm für alle Glatzköpfe und Babyfaces muss es doch sein, dass ihnen nichts anderes bleibt, als sich mit der Hand die Platte zu polieren und nicht vorhandene Bärte zu zwirbeln, obwohl sie vielleicht weiser als all die Rauschebärte und und Intellektuellen-Wuschelköpfe sind.........

Ist doch bei den Frauen das gleiche:
Die intelligente, reife und wissenschaftlich gebildete Frau hat nicht dick zu sein!! Sie ist eher dürr, hat dünnes, langes Haar zu haben und kleidet sich eher .....naja. Ach ja, Brillenträgerin ist sie natürlich. Kontaktlinsen kann sie nicht vertragen bzw. findet sie in ihrer Zerstreutheit meistens nicht wieder.
Ist die "weise" Frau nicht dünn, dann ist ist sie klein und rund. Nie groß und rund, denn Walküren passen nicht zum Typ der Wissenschaftlerin oder weisen Frau. Aber das Wichtigste überhaupt ist: Sie muss dünne, zibbelige, strähnige und ungefärbte Haare in der Farbe "toter, wahlweise auch nasser Schäferhund" haben und das nicht nur auf dem Kopf. Sie hüllt sich entweder in sackähnliche Gewänder oder in viel zu enge Köstüme, Kleider oder Hosenanzüge........Das Schlimmste wäre, wenn eine intelligente Frau auch noch gut aussähe :haare:

So ist es!!!:clown2:

Rhona
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ist doch bei den Frauen das gleiche:
Die intelligente, reife und wissenschaftlich gebildete Frau hat nicht dick zu sein!! Sie ist eher dürr, hat dünnes, langes Haar zu haben und kleidet sich eher .....naja. Ach ja, Brillenträgerin ist sie natürlich. Kontaktlinsen kann sie nicht vertragen bzw. findet sie in ihrer Zerstreutheit meistens nicht wieder.
Ist die "weise" Frau nicht dünn, dann ist ist sie klein und rund. Nie groß und rund, denn Walküren passen nicht zum Typ der Wissenschaftlerin oder weisen Frau. Aber das Wichtigste überhaupt ist: Sie muss dünne, zibbelige, strähnige und ungefärbte Haare in der Farbe "toter, wahlweise auch nasser Schäferhund" haben und das nicht nur auf dem Kopf. Sie hüllt sich entweder in sackähnliche Gewänder oder in viel zu enge Köstüme, Kleider oder Hosenanzüge........Das Schlimmste wäre, wenn eine intelligente Frau auch noch gut aussähe



Allerliebste Rhona - wieder mal ein Meisterstück :blume1: :blume1:( ehrlich) - das muss man hier seit einiger Zeit dazuschreiben, sorry, ich weiß ja, dass Du die Ironie der folgenden Sätze verstehst. Aber es könnte ja so ein - so eine echter Intellektuellenhasser / In hier mitlesen und flugs eine Kampagne für Dich starten, weil Du von so einem weiblichen bebarteten Untier mit der Anrede " Allerliebste" verbal angefallen wurdest.


Meine Hochachtung vor dieses Feldstudienergebnissen.
Du hast das Äußere so ziemlich aller Frauen gekennzeichnet, denen ich das Attribut Intelligenz zubilligen würde.


NUR: es fehlt die explizite Erwähnung des Bartes bei den älteren dieser Damen - bei manchen sieht man diesen sogar, dass sind dann diese völlig verrohten,
männerverachtenden, gesellschaftliche Übereinkünfte unterlaufenden Emanzen , die sich solcherart nicht entblöden, völlig auf einer Stufe mit den Patriarchen stehen zu wollen.
Schmarrn ---- ein echter Männerbart schlägt jeden Damenbart üm Längen und Dicken,.
Und so ist es zulässig, vom Bart auf den Verstand ( unbedingt mit Weisheit gleich zu setzen) zu schließen.
Ob dieser Vergleich auch auf andere Körperteile zulässig ist, wie es sonst mit dem Riechorgan des Mannes auf gewisse weiter unten baumelnde geschlechtsspezifische Männerorgane alltagssprachlich der fall ist, wage ich nicht zu fragen.
Aber: wir haben eine Fachfrau unter uns - magst Du, Miriam, dieser interessanten Frage - rein wisssenschaftlich natürlich - nachgehen.

Marianne: klein, rundlich, mit grau/gelblichen Kurzhaar, Brille,sackartigen Gewändern - vornehmlich im Indian-look -oder jeans ( Rhona, Du siehst, ich bin keine solche " Weise Frau", denn obendrein harze ich mir als Tarnung auch noch mein Damenbärtchen. Eh: lasse, bei der Kosmetikerin .... Aber nur im Winter: im Sommer trage ich Bart. Hier am Lande wird nämlich der Bart übersehen. Männer tragen kaum einen und Frauen sprechen nicht darüber.

Danke , liebe Rhona, für den gelungenen Lachanfang dieses Tages
 
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Ein paar Worte über Frauen von Johann Wolfgang von Goethe, durchaus auch für bärtige Männer geeignet, finde ich.

Niemals fehlt es bei Frauen an einer Träne bei ihren Schalkheiten, niemals an einer Entschuldigung ihres Unrechtes.

Die Frauen sind unüberwindlich: Erst verständig, daß man nicht widersprechen kann, - liebevoll, daß man sich hingibt, - gefühlvoll, daß man nicht wehtun mag, - ahnungsvoll, daß man erschrickt.

Die Frauen sind eitel von Hause aus; doch es kleidet sie, und die gefallen uns desto mehr.

Verheiratete Frauen, wenn sie sich auch untereinander nicht lieben, stehen doch stillschweigend miteinander, besonders gegen junge Mädchen, im Bündnis.

Ein edler Mann wird durch ein gutes Wort der Frauen weit geführt.


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> Rhona, Marianne, suche, niemand oder andere, durchs gleiche Geschlecht verstimmte Frauen: vielleicht könnt Ihr ja über Goethe wieder Frieden schließen, falls Ihr es nicht ohnehin schon getan habt.

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Liebe Grüße
Zeili
 
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