• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

3-Klassen-Gesellschaft

Da würden sicher auch einige zustimmen, aber
in Gera-Liebschwitz wohnen etwa 1700 Bürger.
Denen hat man 500 Neuankömmlinge zugedacht
und weil sie damit nicht einverstanden sind,
werden sie als 'Rechte' abgestempelt.

Und was sind deren Gründe? Polen möchte auch keine Neuankömmlinge und ich frage mich ernsthaft, was ist ihr wahrer Grund? Und wieviel Menschen nennen sich davon Christen? Polen ist ein Land der Katholiken. Dies wird die Hauptangst sein, denke ich. (Vermischungen!)
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
Völkerverständigung ist keine Frage von Verhältnisgleichungen oder anderen Berechnungen, es ist auch keine Frage von welche Menge ist zu verkraften,
wer sich selber nicht mag muss alles Fremde verurteilen weil es die eigenen Schmerzen vervielfacht, das ist das Problem nicht die Stückzahl.
Um 500 Flüchtlinge zu betreuen würden 10-20 motivierte ehrenamtliche Deutsche völlig ausreichen aber über 1000 stehen theoretisch zur Verfügung.
Wo ist das Problem? Wer dagegen öffentlich Kundgebungen veranstaltet muss sich Hinterfragungen gefallen lassen.
Flüchtlinge sind ganz normale Menschen mit verlorener Heimat, da ist eine Berechnung pro Kopf als Schrecken völlig unangebracht.
 
Lieber Fluuu.
Es ist ok, was du sagst, es stimmt ja auch und ist fortschrittlich und menschlich. Aber ich sitze zufällig an der Quelle. Und ich kann dir sagen, dass es dich wahrscheinlich ziemlich nachdenklich machen würde, wenn du wüßtest was hier wirklich jeden Tag in der Praxis so abgeht. Es sind nicht die schutzlosen, lieben, anspruchslosen Menschen, die heißen Tee, ein Dach und ein friedliches Umfeld suchen. Die du meinst, sind etwa 15%. Etwa 85% sind ganz anders als unser Klischee im Kopf.

Ich muss jeden Tag neu mein Weltbild auf die aktuelle Lage anpassen. Und das ist nicht gerade lustig. Ich will dich damit nicht umstimmen, will nur sagen, die Realität wird vielleicht zeitversetzt bei euch ankommen, aber sie kommt. Mitfühlen mit anderen, naklar, aber wenn euch verwirrt, was ihr in den kommenden Monaten/Jahren wahrnehmt, dann lasst Mitgefühl euch selbst gegenüber...nicht außen vor. Mehr möchte ich dazu nicht sagen.

Bernd
 
Zuletzt bearbeitet:
Völkerverständigung ist keine Frage von Verhältnisgleichungen oder anderen Berechnungen, es ist auch keine Frage von welche Menge ist zu verkraften,
wer sich selber nicht mag muss alles Fremde verurteilen weil es die eigenen Schmerzen vervielfacht, das ist das Problem nicht die Stückzahl.

Es ist ein Unterschied, ob in Deinem Garten eine Handvoll Freunde zu Gast ist oder ob eine Völkerwanderung hindurch führt. Die Anzahl der Zuwanderer ist entscheidend und das Potential migrationswilliger Menschen ist vermutlich deutlich größer, als die Einwohnerzahl Europas. Ohne die Erhaltung von Grenzen gegen unkontrollierte Zuwanderung kann eine Gesellschaft nicht existieren, ebenso wenig wie ein biologischer Organismus.

Um 500 Flüchtlinge zu betreuen würden 10-20 motivierte ehrenamtliche Deutsche völlig ausreichen aber über 1000 stehen theoretisch zur Verfügung.
Wo ist das Problem? Wer dagegen öffentlich Kundgebungen veranstaltet muss sich Hinterfragungen gefallen lassen.
Flüchtlinge sind ganz normale Menschen mit verlorener Heimat, da ist eine Berechnung pro Kopf als Schrecken völlig unangebracht.

Hoffentlich hält sich die Praxis auch überall an die von Dir aufgestellte Rechnung.
 
Da würden sicher auch einige zustimmen, aber
in Gera-Liebschwitz wohnen etwa 1700 Bürger.
Denen hat man 500 Neuankömmlinge zugedacht
und weil sie damit nicht einverstanden sind,
werden sie als 'Rechte' abgestempelt.
Das ist teilweise auch in Österreich so; einem Vater mit 3 Kindern zwischen 6 und 11 Jahren, der das Taschengeld nicht gerecht verteilt, verachtet man, die - oft selbsternannten - "Überväter" (oder auch -mütter) müssen das natürlich nicht können.

LG Zeili
 
Ich bleibe dabei, es ist nicht die pro Kopf Zahl das Problem mit den Flüchtlingen sondern die Angst derer etwas zu verlieren die sich noch nie gefunden haben.
Menschen die in sich ruhen haben mit Mitmenschen kein Problem, auch nicht mit vielen und auch nicht mit Menschen anderer Kulturen.
Im Gegenteil, für Menschen die der Eigenliebe fähig sind ist der Kontakt mit jedem Mensch eine Bereicherung, besonders aus anderen Kulturen.
 
Ich bleibe dabei, es ist nicht die pro Kopf Zahl das Problem mit den Flüchtlingen sondern die Angst derer etwas zu verlieren die sich noch nie gefunden haben.
Menschen die in sich ruhen haben mit Mitmenschen kein Problem, auch nicht mit vielen und auch nicht mit Menschen anderer Kulturen.
Im Gegenteil, für Menschen die der Eigenliebe fähig sind ist der Kontakt mit jedem Mensch eine Bereicherung, besonders aus anderen Kulturen.


Na, das ist viel zu verallgemeinernd.
Ich zB bin reich genug, hatte schon sehr viele Kontakte.
Bin da am Abspecken, denn je älter ich werde, desto lieber bin ich mit mir alleine!
Im Übrigen bin ich dafür, dass man gefragt wird.
Das hat etwas mit Respekt zu tun.
 
Nein, wenn es ums Retten geht wird nicht gefragt oder bitte, bitte gemacht, da wird gehandelt aus Eigenverantwortung mit allen Konsequenzen.
Die Flüchtlinge sind in ihrem Leben bedroht, da darf man beim Helfen die Kinderstube mal ausnahmsweise außer Acht lassen und ungefragt zupacken.
In dem Fall geht es nicht um den Respekt der Deutschen, die haben in ihrem Wohlstand im Vergleich zu den Flüchtlingen mehr als genug.
Es geht um den Respekt der Flüchtlinge trotz Vertreibung nicht das Gefühl ein Mensch mit Würde zu sein zu verlieren.
 
Nein, wenn es ums Retten geht wird nicht gefragt oder bitte, bitte gemacht, da wird gehandelt aus Eigenverantwortung mit allen Konsequenzen.
Die Flüchtlinge sind in ihrem Leben bedroht, da darf man beim Helfen die Kinderstube mal ausnahmsweise außer Acht lassen und ungefragt zupacken.


Helfen und zupacken ist eine Sache, jemanden bei sich wohnen lassen, eine andere.


In dem Fall geht es nicht um den Respekt der Deutschen, die haben in ihrem Wohlstand im Vergleich zu den Flüchtlingen mehr als genug.
Es geht um den Respekt der Flüchtlinge trotz Vertreibung nicht das Gefühl ein Mensch mit Würde zu sein zu verlieren.


Wenn die Berichte, die ich gelesen habe, stimmen und repräsentativ sind, ist die Würde wohl mit das Erste, was sie in Deutschland - oder auch anderswo - verlieren.
 
Werbung:
Unter den Patienten gibt es in Österreich (ich maße mir hier nicht an, auch von anderen Staaten zu schreiben) 3 Klassen:
  1. reiche Privatpatienten, die sich jeden Arzt aussuchen und auch bezahlen können.
  2. privatzusatzversicherte Patienten, die zusätzliches Krankengeld bekommen, im Krankenhaus ein Einzelzimmer und sich selbst den Chirurgen aussuchen können.
  3. Die ASVG-Versicherten, die darauf angewiesen sind, Ärzte zu erkennen oder durch Glück zu erwischen, denen die Gesundheit der Patienten mindestens ebensoviel Wert ist wie Geld.
Zeili
 
Zurück
Oben