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27.01.45 Befreiung von Auschwitz

AW: 27.01.45 Befreiung von Auschwitz

Also dieses Posting verdiente keine Antwort, sondern Barmherzigkeit.

Weil es gefährlich und unfriedlich ist was ihr da macht. Es ist nur ein bequemer Weg in einen neuen Krieg, gleich der Pilatus Unschuldswaschung - oder willst du etwa behaupten Pilatus sei unschuldig gewesen am biblischen Jesusmord?

Diese massendynamische, chronische Trauer ist doch nur eine Facettenorgie und nutzloses frommes Herumstehen, wenn man die akuten Probleme dabei voll außen vorbei lässt und nicht kapiert, dass genau durch ähnliche Mechanismen die Pogrome an Juden begonnen haben.

Schreib ich mandarinisch? Was ist dir noch nicht so klar?

Ja du schreibst in einer mir unverständlichen Sprache. Welche, kann ich leider nicht feststellen. Sie dröhnt jedenfalls in meinen Ohren. Aber du scheinst das, was ich sagen möchte, auch nicht zu verstehen. Schade!

Ich werde mich also hier ausklinken.

:blume1:
 
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AW: 27.01.45 Befreiung von Auschwitz

Hallo Asymptotisch!

Ich meine nicht gefährlich gewesen zu sein, als ich den Thread eröffnete, doch wenn du das so siehst, musst du ein völlig anderes Wertesystem haben als ich.
Da kann ich auch nicht mehr mit dir kommunizieren.

Ich könnte mir nicht vorstellen, dass ich mit groben Gesten in einen Gedenkthread einbreche, den Ersteller der Gefühlsmaskerade bezichtige und ihn dafür noch als gefährlich hinstelle.

Wenn ich den Frieden will, muss ich erst mal verbal abrüsten.

Grüße Raphael
 
AW: 27.01.45 Befreiung von Auschwitz

"...

Es sang ein Lied die deutsche Tante.

Strafft sich den Rock und geht voraus,

Und dort, wo heiß die Sonne brannte,

Zählt sie uns nochmals vor dem Haus.



Zu hundert, nackt in einer Zelle,

Ein letzter Kinderschrei erstickt...

Dann wurden von der Sammelstelle

Die Schuhchen in das Reich geschickt.



Es schien sich das Geschäft zu lohnen,

Das Todeslager von Lublin.

Gefangenenzüge, Prozessionen.

Und- eine deutsche Sonne schien...

..."

Genau in diesen Zeilen, meine ich, Asymptotisch's Anliegen zu erkennen.
Die Schuhchen gehören doch den Kindern... so verstehe ich die Zeilen des Gedichts. Ich möchte niemanden Aussage in Frage stellen oder bewerten, mir gibt es jedoch zu denken.:(


Ja, windreiter ..
auch einmal ganz "wertfrei" - und Du glaubst im Ernst, dass es so etwas in dieser Frage hier gibt?..... -
aber auf Asymptotischs Anliegen wurde hier bereits - nicht zuletzt von Walter - bereits Rücksicht genommen. - von mir übrigens auch.
Mich verblüfft es immer wieder, mit welcher Penetranz manche Leute glauben, dass in Auschwitz nur Juden befreit wurden ..


Auschwitz ist ein Symbol --- ein Symbol für Inhumanität ... und wenn die Menschheit, so wie es nun einmal historisch üblich ist, an einem historisch nachvollziehbaren Tag dessen gedenkt - als Mahnung zum NIE WIEDER, ist es zumindest für mich extrem geschmacklos, auf etwas herumzureiten, was implizit jeder weiß, der Herz und Hirn am rechten Fleck hat.
 
AW: 27.01.45 Befreiung von Auschwitz

Ich werde mich also hier ausklinken.

Da kann ich auch nicht mehr mit dir kommunizieren.
Ich verstehe euch sehr gut! ;)

welcher Penetranz manche Leute glauben,
Was A über B sagt, sagt mehr über A aus - kennst du doch sicher eh schon.

An euren Reaktionen ist gut zu erkennen, wie weit ihr euer Geschminktsein lebt - wie die berühmten "besoffenen Wasserprediger". Aber ich bin sicher, euch ist das Knopferl schon aufgegangen! ;)
 
AW: 27.01.45 Befreiung von Auschwitz

Ich verstehe euch sehr gut! ;)


Was A über B sagt, sagt mehr über A aus - kennst du doch sicher eh schon.

An euren Reaktionen ist gut zu erkennen, wie weit ihr euer Geschminktsein lebt - wie die berühmten "besoffenen Wasserprediger". Aber ich bin sicher, euch ist das Knopferl schon aufgegangen! ;)



kein Kommentar
 
AW: 27.01.45 Befreiung von Auschwitz

Ja, windreiter ..
auch einmal ganz "wertfrei" - und Du glaubst im Ernst, dass es so etwas in dieser Frage hier gibt?.....

Die Befreiung von Auschwitz ist es, deren Gedenken hier "prozessiert" werden soll. Diese Befreiung geschah durch Widerstand anders Denkender und Handelnder. Erst durch die kritische Sicht von Asymptotisch wurde dieser Widerstand auch in diesem Ordner thematisiert. Damit wird er der Thematik des Themas durchaus gerecht. Bei dem angedachten Gedenken, nämlich in stillem Gedenken ohne inneren Widerstand der Gedenkenden, wird man dem Thema meines Erachtens nicht wirklich gerecht. Es gilt sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, nicht mit Personen. Wie sieht ein innerer Widerspruch aus und wie entsteht er oder was verhindert ihn? Das sind für mich hier die brennenden Themen.

Wo war damals der innere Widerstand der Deutschen - will man etwa diesem fehlenden Widerstand Gedenken?

Wie ich es auch betrachte... Widerstand gehört zu diesem Thema... und die Frage, wie ein jeder damit zu Gedenken gedenkt!
 
AW: 27.01.45 Befreiung von Auschwitz

, nämlich in stillem Gedenken ohne inneren Widerstand der Gedenkenden, wird man dem Thema meines Erachtens nicht wirklich gerecht. Es gilt sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, nicht mit Personen. Wie sieht ein innerer Widerspruch aus und wie entsteht er oder was verhindert ihn? Das sind für mich hier die brennenden Themen.

Wo war damals der innere Widerstand der Deutschen - will man etwa diesem fehlenden Widerstand Gedenken?

Wie ich es auch betrachte... Widerstand gehört zu diesem Thema... und die Frage, wie ein jeder damit zu Gedenken gedenkt!

Nun: es steht Dir frei, in diesem Forum solche Fragen zu stellen ...


Ob sie hier in einem reinen Gedenkthema angebracht sind, bezweifele ich eben - Du nicht: und beides ist legitim....

Ich kann über Entsetzen nicht argumentativ handeln ... über die von Dir angedachten Themen sehr wohl ..
weil immer im Widerstand
 
schön gesagt, windreiter.

widerstand ist eine wunderbare kraft. am richtigen platz, zur richtigen zeit.

mit der solidarität ist es genau so. sie ist die zweite seite dieser medaille.

ich solidarisiere mich mit all jenen dieses threads, die der opfer von auschwitz und all der anderen KZ´s sowie deren angehörigen gedenken.
sie mögen nicht vergessen werden.
doch sie mögen in ihrem nicht vergessen werden hinführen zu all jenen gräueln, die jetzt und in unseren systemen begangen werden. und zwar an anderen menschen, in anderen situationen, mit anderen mitteln und in anderem gewand.

kritik möge geübt werden. sie möge erlaubt sein.
doch auch die verletzungen durch die kritik darf sichtbar bleiben und zum ausdruck kommen. das muss der kritiker wissen...aber diese verletzungen haben mit dem inhalt der kritik nichts zu tun.
das eine sollte nicht durch das andere ausgehebelt werden.

liebe grüße an ALLE
kathi
 
AW: 27.01.45 Befreiung von Auschwitz

Ich habe bis jetzt geschwiegen und viele von Euch wissen auch warum.
Ich war zwar nicht in Auschwitz, und dies nur durch eine glückliche Konstellation (darf man dieses Wort überhaupt bei so einem Thema anwenden?) – denn Rumänien hatte schon in Aug.1944 die Front gewechselt. Eichmann war dafür vorgesehen, sobald in Ungarn die ethnische Säuberung vollbracht sei, sich der Endlösung der Juden in Rumänien anzunehmen. Mit demselben akribischen und sorgfältig organisierten System wie auch in Ungarn, versteht sich.

Ich denke, dass ich es schon mal erzählt habe. Da Rumänien nun befreit war, wurde meine Stadt der Auffangplatz für all diejenigen die aus den in Serbien befindlichen deutschen Lagern kamen, zum Beispiel Bor. Doch sie hatten fast alle die so genannten Todesmärsche auch noch erlebt - oder waren dabei gestorben.

Die die bei uns ankamen, waren zutiefst traumatisierte Menschen. Sie wohnten bei Familien die sie aufgenommen hatten bis zur Möglichkeit der Rückkehr nach Ungarn.
Ich lernte sie so kennen, nicht nur die beiden die bei uns wohnten - ein Dialog war zu dem Zeitpunkt fast nicht möglich.

Hier fängt eben die Unmöglichkeit, ja fast schon das Obszöne an, gegen diese Tragödien zu argumentieren. Und fast ist es unmöglich für solche Gedenktage oder Gedenkorte zu plädieren. Wer dabei nicht wenigstens eine gewisse Empathie empfindet, der soll sich in einem der pseudointellektuellen Diskurse verirren, soll Zahlen nennen um zu beweisen, dass es ja nur soviele und soviele waren, dies alles kommt bei mir sehr zynisch an.

Denn es fehlt nicht nur jedwede Empathie, es fehlen auch elementare Grundkenntnisse der Geschichte des Zweiten Weltkrieges.
 
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AW: 27.01.45 Befreiung von Auschwitz

Hier fängt eben die Unmöglichkeit, ja fast schon das Obszöne an, gegen diese Tragödien zu argumentieren. Und fast ist es unmöglich für solche Gedenktage oder Gedenkorte zu plädieren. Wer dabei nicht wenigstens eine gewisse Empathie empfindet, der soll sich in einem der pseudointellektuellen Diskurse verirren, soll Zahlen nennen um zu beweisen, dass es ja nur soviele und soviele waren, dies alles kommt bei mir sehr zynisch an.

Denn es fehlt nicht nur jedwede Empathie, es fehlen auch elementare Grundkenntnisse der Geschichte des Zweiten Weltkrieges.
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Achso, die Lüge über einen Verbrecher ist also automatisch die Wahrheit?:confused:



Vor 60 Jahren wurde Attnang-Puchheim zum Ort mit der höchsten Todesrate Österreichs im II. Weltkrieg. Eine Stadt und ihr Trauma.


Warum hat man da noch so viel Greise, Kinder, Krüppel und Frauen vernichtet? - wenn wir doch gerettet wurden - so wie jetzt Irak, Afghanistan, Pakistan und bald Iran, uswusf.

Demokratisierung und ihr springt alle auf den Zug auf.
 
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