Warum wird Sex auszuüben und lieben so strikt getrennt und als unvereinbar beschrieben? Schließlich fand Schau-Steller seine Auserwählte attraktiv, sie gefiel ihm. Noch immer, so meine Beobachtung und Erfahrung, versuchen Mütter ihre Töchter darauf zu konditionieren, die ideale Beziehung als jene zu sehen in der sie versorgt sind. Dank zunehmender Bildung schaffen es seit langem, immer mehr Frauen sich davon zu lösen. Ich war als angehender Künstler seinerzeit immer ein ungeliebter Freund und später Schwiegersohn, die wohlhabende Alternative wurde, mir nie verziehen worden seiend, verschmäht. Scheint aber evolutionär zu sein, Konrad Lorenz hat es ja mittels der Graugänse heruntergebrochen: Entweder das schönste Nest oder das bunteste Gefieder. Schrieb es schon in einem anderen Thread. Deswegen rate ich ja den verzweifelten, Nähe Suchenden, besinnt Euch Eures Geistes. Starke, mir erstrebenswert erscheinende Frauen, versorgen sich selbst, ihnen ist es egal ob ein Partner wohlhabend ist, sie brauchen keinen Versorger sondern jemanden mit dem man sich streiten, vertragen und lieben kann. Und, nie vergessen, hinter dem Attribut Prostituierte, der sich gegen einen monetären Ausgleich für das Spenden ihrer Liebe verdingenden "Professionellen" steht immer ein fühlender Mensch. Der liebt und leidet. Leidenschaft und Kalkül in sich vereint, genau wie in den meisten, gesellschaftlich akzeptierteren Beziehungen. Warum wird der geforderte Preis gleich quotiert, auf einen Stundenlohn herabgewürdigt? Sicher hat jeder schon einmal 150 Euro für eine Dienstleistung, eine "Geschäftliche Beziehung" ausgegeben, die es nicht wert war. Drei Stunden Liebe dagegen, unbezahlbar! Alleine schon die avisierte Dauer lässt vermuten, dass es kein flüchtiges Erleben gewesen wäre. Vor Jahren wurde übrigens im Spiegel eine russische Professorin zitiert. Sie besserte ihre karge Bezahlung in der Heimat durch eine jeweils drei Monate im Jahr währende Prostitution in Berlin auf. Welch hehre, wie selbstverständliche Intention, gleichzeitig unsere kruden luxus-Moralvorstellungen ad absurdum führend. Nächstes Mal Sex und die ihm innewohnende Liebe bitte ohne die Bremse im Kopf genießen.
Was genau? Ich wüsste nicht wo ich den Begriff Liebe definiert haben soll. Ich sprach lediglich davon, was sich die meisten darunter vorstellen würden - das entspricht noch lange nicht einer Definition und schon gar nicht meiner Definition von Liebe - denn ich habe keine.
Vom soziologischen Aspekt her, hat man sich auf unterschiedliche Ausprägungen von Liebe geeinigt. Die Mutterliebe ist eine besondere Form, da es sich hier um eine bedingungslose Liebe handelt. Bedingungslos weil: die Mutter in der Rolle der aktiven Liebesgeberin ist, das Kind ist passiver Liebesempfänger. Eine Mutter liebt ihr Kind, koste es was es wolle und würde von ihrem Kind nicht verlangen, das das Kind ihr die Liebe zurückgibt, die sie dem Kind schenkt - sie weiß: es eben lernt erst zu lieben durch sie.
Mutterliebe lässt sich auf Erwachsene nicht übertragen - nun gut, in pathologischen Fällen vielleicht schon
Wäre es nur so einfach. Bin froh, dass es meine frühere Frau irgendwann geschafft hat mich abzunabeln. Im Gegenzug muss ich sie oft bitten, nicht so heftig zu glucken. Unsere Töchter, wenn auch weit weg wohnend, sind schließlich schon 32 und 36
Männer die noch nicht abgenabelt sind, erkennt man übrigens oft in publizierten Interviews. Mit Grausen erinnere ich mich an eines von Ivan Rebroff in dem er von seiner Mutter schwärmte, da schämte man(n) sich fast, einer zu sein ...