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Zeichnungen

AW: Zeichnungen

Die Spötter
reflektieren
ihr Nicht-Wissen
Ihr Nicht- Verstehen
Ihr Nicht-Wahrnehmen
nicht.
Wie sollten sie so in der Lage sein deine Werke zu verstehen?
Oder Kunst überhaupt.

Beim
Betrachten deiner Werken kam mir der Satz von Gertrude Stein in den Sinn:
"A rose is a rose is a rose"
allerdings erweitert mit.
"ITS NOT ME"

Was ich sehe:
Fetzen
manchmal verbindende Linien
eine Ahnung von Zusammenhänge...
...Verwirrung entsteht...
Un -Verständ-nis
wird spürbar
sichtbar
re-flektierbar.

Es drängt sich mir die Frage auf, ob man sich über Unverständnis verbal verständigen kann.

Mir ist nicht ganz klar, worauf du hinaus willst. Wenn jemand etwas sagt, was man nicht versteht, dann fragt man manchmal nach und hin und wieder führt das zum Verständnis dessen, was man zuvor nicht verstand. Das ist eigentlich nichts ungewöhnliches, oder? Vermutlich ging es dir aber um etwas anderes, oder?
Wenn ich deine Werke betrachte ist da vieles, was ich nicht verstehe.
Meines Erachtens ist das "Nicht Verstehen" dein Thema.
Dieses NICHT VERSTEHEN löst etwas aus
. Es kann sein, dass ich neugierig werde.Nicht wenige jedoch reagieren ungehalten und aggressief. Wir wollen begreifen, verstandesmäßig erfassen. Seltsamerweise vor allem bei "Sachen", die wir visuell wahrnehmen. Bei Musik ist dieses Bedürfnis längst nicht so ausgeprägt vorhanden.
Sich deinen Werken zu nähern, setzt m.M.n. die Bereitschaft voraus, sich mit dem eigenen "Unvermögen","Unverständnis" auseinander zu setzen. Darauf wollte ich hinweisen mit meiner Bemerkung. Deine Zeichnungen vermitteln dies besser als meine Worte: Wie oben schon gesagt: Unverständnis wird spürbar, sichtbar,..........

Gruß
Mongi
 
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AW: Zeichnungen

Was ich an und in diesem Bild gesehen habe, ist
groß dazu jung und klein, nicht allein,
es ist luftig und feurig,
sehr verschwommen ein Löwe oder bekanntes Tier,
Wellen, Zaun oder Brücke.


Mich beeindruckt, daß das alles so ineinander verwoben ist.
Es irritiert mich aber, daß ich es nicht ganz verstehe.
Es macht mich unruhig.


:rolleyes:.:katze3:
 
AW: Zeichnungen

Nicht wenige jedoch reagieren ungehalten und aggressief.
Kleine Zwischenbemerkung: Interessanter Rechtschreibfehler kombiniert aus dem niederländischen agressief (mit einem g) und dem deutschen aggressiv.
 
AW: Zeichnungen

Was ich an und in diesem Bild gesehen habe ist, wenn der Blick nicht verdeckt wird
groß dazu jung und klein, nicht allein,
es ist luftig und feurig,
sehr verschwommen ein Löwe oder bekanntes Tier,
Wellen, Zaun oder Brücke.


Mich beeindruckt, daß das alles so ineinander verwoben ist.
Es macht mich traurig, daß ich es nicht ganz verstehe. Ich hoffe, daß ich im
wesentlichen den richtigen Punkt getroffen habe.


:rolleyes:.:katze3:
 
AW: Zeichnungen

Dass (manche) Leute auf das, was sie nicht verstehen (oder was ihnen fremd ist?) aggressiv reagieren, ist ja ein bekannter Topos. Zum Glück ist das kein Grundgesetz :)

Vielleicht ein Wort zum (Nicht)Verstehen. Als der Leiter der documenta 12 Roger M. Buergel sich im Kasseler Kunstverein der Öffentlichkeit präsentierte, war ich vor Ort. Und ein kurzer Satz von ihm ist mir in Erinnerung geblieben. Auf eine etwas längere Ausführung eines weiteren Podiummitglieds gab es von Buergel nur diese rhetorische Frage als Antwort: "Ist Kunst denn etwas zum Verstehen?" Die unausgesprochene Antwort dabei lautete natürlich, dass sie es nicht ist.

Ich bin mir unsicher, ob ich dem zustimme. Tendenziell eher ja. Aber was heißt verstehen? Wenn wir miteinander reden kommt es vor, dass wir manches nicht verstehen. Mit etwas Goodwill klappt es aber oft dennoch. Ist Kunstverstehen ein Verstehen in der Art? Vermutlich doch eher nicht, oder?

Ich hab auf zweidrei documenten und sonstigen Ausstellungen Führungen für Freunde und deren Freunde gemacht. (Hier hab ich manches davon aufgeschrieben: http://fridericianum.wordpress.com/) Das Feedback war hier durchaus so, dass ich glaube, das Verständnis für die entsprechenden Kunstwerke gestärkt, erhöht, hergestellt zu haben. Das ist ein (manchmal längerer) Annäherungsprozess. Man lenkt den Blick auf diese oder jene Aspekte. Man stellt Zusammenhänge her - ich hab bei solchen Führungen zum Beispiel oft weitere Bilder (oft Postkarten) dabei, die ich (zum Beispiel als Gegenposition) zeige. Aber ein Verstehen, so wie wir unsere propositionale Sprache verstehen ist das wohl nicht. Ich weiß es nicht genau.

Ich weiß auch nicht, ob ich in meinen Bildern das "Nicht-Verstehen" zum Thema habe. Auch dazu ein Zitat. In einem längeren Interview erzählt Julian Schnabel von den Arbeiten, die ihn bekannt gemacht haben. Auch für ihn selbst waren sie etwas besonderes: Es war das erste mal - sagt er - dass er sich selbst überrascht hat. Ich kann das sehr gut nachvollziehen und vielleicht hängt es mit dem "Nicht-Verstehen" zusammen?

Man kann dieses "Nicht-Verstehen" natürlich auch sehr schön mit dem berühmten "je ne sais quois" übersetzen, wenn man will. Da wäre ich dann gleich dabei :) Ein deutsches - ebenso bekanntes - Pendant wäre: Ich weiß nicht was soll es bedeuten ... :)

Auf jeden Fall Danke für eure Beiträge!
 
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AW: Zeichnungen

Nicht wenige jedoch reagieren ungehalten und aggressief.
Kleine Zwischenbemerkung: Interessanter Rechtschreibfehler kombiniert aus dem niederländischen agressief (mit einem g) und dem deutschen aggressiv.

Kunst kann eben doch töten. Entweder den Nerv, oder sie verschlingensieft einen regelrecht...

Der Rote Baron
 
AW: Zeichnungen

Kunst muss töten und zwar den beliebigen Gleichmut und Geist eines Mitläufers der sich in braver und belangloser Lieblichkeit ergötzt. Das kommt in der Bilder- und Objektflut nur ganz selten vor, das es Kunst ist.

Jemand der sich wegen ein wenig Stichelei gleich empört und am liebsten die Polizei zu Hilfe ruft ist was Kunst angeht kaum der Rede.
 
AW: Zeichnungen

Jemand der sich wegen ein wenig Stichelei gleich empört und am liebsten die Polizei zu Hilfe ruft ist was Kunst angeht kaum der Rede.

Ich habe niemanden zuhilfe gerufen, schon gar nicht die "Polizei". Ich hab dich nach deinen Gründen gefragt.

Kunst muss töten und zwar den beliebigen Gleichmut und Geist eines Mitläufers der sich in braver und belangloser Lieblichkeit ergötzt. Das kommt in der Bilder- und Objektflut nur ganz selten vor, das es Kunst ist.
Ich dachte, Kunst muss nicht. Wie auch immer: Es ist wirklich verrückt, dass du gegen brave und belanglose Lieblichkeit wetterst, wenn ich mir so anschaue, was für einen unsäglichen Kitsch du selbst produzierst.
 
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...wenn ich mir so anschaue, was für einen unsäglichen Kitsch du selbst produzierst.

So langsam wird noch eine Kommunikation aus dem Geheule und Gewinsel
weil es keine lieben, netten Streicheleinheiten gibt für das Gekritzel.
Nur weiter so, mag derbe Kritik sehr vor allem wenn sie völlig haltlos ist...
Meine Aufmunterung hast Du, nur Mut und gerade heraus.
 
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vanitasse_thumb.jpg
 
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