• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Wikileaks-Open

AW: Wikileaks-Open

.....
1. Die USA haben Assange zum Staatsfeind-Nr. 1 erklärt, Mike Huckabee und Sarah Pallin haben dazu aufgefordert, ihn zu jagen und umzubringen. Ungeheuerlich!
2. Und hierzulande hat Herr Brüderle wieder mal am Glas genippt und heute auf dem IT-Gipfel in Dresden Wikileaks und Assange mit der DDR-Stasi gleichgesetzt. Aber damit sei man schon einmal fertig geworden. Der Mann muss raus aus dem Amt und weg aus der Politik.
3. Er kann gleich noch seine Gesinnungsgenossen mitnehmen!

Zu 1.:
Das spricht für Assange...:D
Zu 2.:
Na ja, er ist ja auch Mit-Glied in der FreienDummenPartei, die sich bundesweit schon an die
5 %-Hürde herangearbeitet hat...:D
Zu 3.:
In der FreienDummenPartei gibt es keine (Gesinnungs)Genossen, sondern nur sog. Partei-"Freunde"...:D
Der blaue moebius
 
Werbung:
AW: Wikileaks-Open

Nur so nebenbei: Auf dem Gefangenenwagen, der Assange in London transportiert hat, ist mir die Aufschrift "serco" aufgefallen. Ich hab gar nicht gewusst, dass auch in Europa der Strafvollzug teilprivatisiert ist.
Sogar in Deutschland gibt es schon ein Gefängnis, das diese Firma betreibt ( http://de.wikipedia.org/wiki/Justizvollzugsanstalt_Hünfeld ).
Zumindest für mich eine weitere Enthüllung durch Wikileaks, wenn auch indirekt ;-)
 
AW: Wikileaks-Open

Hoffentlich kommen bald mal ein paar Enthüllungen, die das Niveau des Stammtisch-"Wissens" überschreiten ...:dontknow: (womit ich meine, welcher sog. Diplomat/Politiker was über andere sog. Diplomaten/Politiker wirklich denkt...)
"Schau' mer mol!", was das Neue Jahr noch so bringen wird ...:dontknow:
Heureka - in Deppenland 6 Landtags(q)wahlen ...:lachen::lachen::lachen:
 
AW: Wikileaks-Open

Update WikiLeaks... gestrige ARTE-TV Doku -
hier das Video:
http://videos.arte.tv/de/videos/wikileaks_geheimnisse_und_luegen-6388410.html

WikiLeaks - Geheimnisse und Lügen

Durch die zeitgleiche Veröffentlichung geheimer Afghanistan-Dokumente, brisanter Irak-Kriegsakten und vertraulicher US-Diplomaten-Depeschen im britischen "Guardian", der "New York Times" und dem "Spiegel" wurden Julian Assange und seine Enthüllungsplattform WikiLeaks über Nacht weltweit bekannt. Im Kern des Dokumentarfilms von Patrick Forbes geht es jedoch um die weitgehend übersehene Geschichte und Bedeutung des US-Gefreiten Bradley Manning, der vermeintlichen Quelle für die WikiLeaks-Enthüllungen über Amerikas Militärs und Diplomaten. Und es geht um eines der größten Informationslecks der Geschichte.
Als Assange seine Whistleblower-Webseite startete, wurde er als Held gefeiert, der mutig geheimes Material veröffentlichte, um Machenschaften von Organisationen, Banken und sogar Regierungen aufzudecken. Er wurde weltweit geehrt für diese neuartige Form des digitalen transparenten Journalismus. Doch die Geschichte nahm eine plötzliche Kehrtwende, als Assange beschuldigt wurde, in Schweden mit zwei Frauen angeblich gegen deren Willen Sex ohne Kondom gehabt zu haben, was in Schweden juristisch mit dem Straftatbestand der Vergewaltigung gleichgesetzt wird.
Filmemacher Patrick Forbes präsentiert die Geschichte von WikiLeaks, indem er die Aussagen der unmittelbar beteiligten Akteure auf beiden Seiten der spektakulären Enthüllungen, Befürworter und Beschuldigte, ineinander verwebt. Dabei geht es um Möglichkeiten und Grenzen der digitalen Technologie und des Journalismus. Erzählt wird aber auch die Geschichte menschlicher Gefühle, die mit der Eigendynamik des Internets kollidieren.


http://videos.arte.tv/de/videos/wikileaks_geheimnisse_und_luegen-6388410.html
 
AW: Wikileaks-Open

@Irana:
Es gibt bei Nachrichten offensichtlich etwas das die Menschen anspricht oder nicht. Vermutlich ist das einfach das Erregen von Emotionen?
Ein einige tausend Seiten dickes Konvolut ist dazu nicht geeignet. Jemand müsste etwas in der Form "Mann beisst Hund" herauspicken, damit sich ein signifikanter Teil der Gesellschaft damit beschäftigt.

Vielleicht ist das ja auch eine Methode um Tatsachen in die Gesellschaft einsickern zu lassen, die sich mittelfristig sowieso nicht verheimlichen lassen.
Möglichst sachlich und weitschweifig berichten. Wenn es nicht sofort geschieht, regt sich in ein paar Monaten niemand mehr darüber auf.

Beispielsweise sterben in Deutschland jedes Jahr über 4.500 Menschen im Strassenverkehr.

Wahr(heits)nehmungsbeispiel:

Man stelle sich vor, wie "die Medien" (re)agierten, stürben, über's Jahr verteilt, 4.500 Menschen in Deutschland durch Unfälle mit/bei der Bahn... (Der Sachverhalt, 4.500 Tote im Verkehr in Deutschland, wäre der gleiche, die "Behandlung" und [dadurch die] Wahrnehmung aber stark unterschiedlich dimensioniert.)

= "Wahrheit" A & "Wahrheit" B.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Wikileaks-Open

@Allfred
Wenn jemand fast nur in seinen Emotionen lebt, also von ihnen (an)getrieben wird, braucht er wahrscheinlich "Mann beißt Hund" (ohhh... ein Publizist?).

Bei Staatsmorden geht es noch einmal um etwas anderes. Um das Herausfallen aus dem Gleichheitsgrundsatz, wonach vor dem Gesetz alle Menschen gleich sind. Und um nichtsanktionierte schwere Straftatbestände. Wer zum -für sich legalisierten- Faustrecht greift und nur qua Mord und Totschlag seinen vasallenbedingten Reichtum aufzubauen und zu wahren weiß, sollte beim Auffliegen solchen Tuns sich nicht g'schamig wie eine Jungfrau geben.

Für mich persönlich zeugt es von einer ethisch-moralischen Fortgeschrittenheit, daß sich Menschen ganzer Kontinente darüber empören. Von den paar "Spinnern", "Verschwörungstheoretikern" und Mitwissern (fallen dann auch da drunter, wenn sie darüber sprechen), die dies ohnehin schon vorher wußten.

Und sollte das Argument kommen, dieses Tun praktizierten ohnehin die meisten Staaten, so wäre es trotzdem nicht richtiger. Dieses Tun.

Es ist einer Gesellschaft nicht zuträglich, bei höchster Verkommenheit ihrer usurpatorischen Führerleins und deren Wasserträger noch weiter zuzuschauen. Und sie tut es zunehmend weniger. Da helfen auch Verschiebungen auf "Politikverdrossenheit" oder "Mann beißende Hunde" auch nimmermehr.


Ein Tatmotiv vorsätzlichen Mordes unterscheidet sich nun einmal heftigst von Unfällen (im Straßenverkehr). Soviel dazu.
 
AW: Wikileaks-Open

@Allfred
Wenn jemand fast nur in seinen Emotionen lebt, also von ihnen (an)getrieben wird, braucht er wahrscheinlich "Mann beißt Hund" (ohhh... ein Publizist?).

Bei Staatsmorden geht es noch einmal um etwas anderes. Um das Herausfallen aus dem Gleichheitsgrundsatz, wonach vor dem Gesetz alle Menschen gleich sind. Und um nichtsanktionierte schwere Straftatbestände. Wer zum -für sich legalisierten- Faustrecht greift und nur qua Mord und Totschlag seinen vasallenbedingten Reichtum aufzubauen und zu wahren weiß, sollte beim Auffliegen solchen Tuns sich nicht g'schamig wie eine Jungfrau geben.

Für mich persönlich zeugt es von einer ethisch-moralischen Fortgeschrittenheit, daß sich Menschen ganzer Kontinente darüber empören. Von den paar "Spinnern", "Verschwörungstheoretikern" und Mitwissern (fallen dann auch da drunter, wenn sie darüber sprechen), die dies ohnehin schon vorher wußten.

Und sollte das Argument kommen, dieses Tun praktizierten ohnehin die meisten Staaten, so wäre es trotzdem nicht richtiger. Dieses Tun.

Es ist einer Gesellschaft nicht zuträglich, bei höchster Verkommenheit ihrer usurpatorischen Führerleins und deren Wasserträger noch weiter zuzuschauen. Und sie tut es zunehmend weniger. Da helfen auch Verschiebungen auf "Politikverdrossenheit" oder "Mann beißende Hunde" auch nimmermehr.


Ein Tatmotiv vorsätzlichen Mordes unterscheidet sich nun einmal heftigst von Unfällen (im Straßenverkehr). Soviel dazu.

Fasse ich das richtig auf, Du siehst Unfälle (nur diese Unfälle meinte ich) bei/mit der Bahn, die Todesopfer zu beklagen haben, als "vorsätzlichen Mord" an?
 
AW: Wikileaks-Open

Man stelle sich vor, wie "die Medien" (re)agierten, stürben, über's Jahr verteilt, 4.500 Menschen in Deutschland durch Unfälle mit/bei der Bahn... (Der Sachverhalt, 4.500 Tote im Verkehr in Deutschland, wäre der gleiche, die "Behandlung" und [dadurch die] Wahrnehmung aber stark unterschiedlich dimensioniert.)
Nein, Du tust das scheinbar.
 
AW: Wikileaks-Open

Nein, Du tust das scheinbar.

Nein.
Die Medien tun das scheinbar. Würde dort jeder Straßenverkehrstote ähnlich gewichtet wie Toter durch Bahnverkehrsunfall, wäre die Zeitung 20 x so dick wie gewohnt.

Ich fragte Dich halt, weil Du ausdrücklich auf die Straßenverkehrstoten, Bahnverkehrstote nicht erwähnt habend, verwiesest.
 
Werbung:
AW: Wikileaks-Open

Nein.
Die Medien tun das scheinbar. Würde dort jeder Straßenverkehrstote ähnlich gewichtet wie Toter durch Bahnverkehrsunfall, wäre die Zeitung 20 x so dick wie gewohnt.

Ich fragte Dich halt, weil Du ausdrücklich auf die Straßenverkehrstoten, Bahnverkehrstote nicht erwähnt habend, verwiesest.
Aha... Dir ging's also allein um die Berichterstattung und die Schwerpunkte. Das ging nicht wirklich klar hervor. Aber jetzt verstehe ich Deine Logik dahinter. :tanzen:
 
Zurück
Oben