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wie steht ihr zu ROT-GRÜN?

An Walter

Das Ende des Wirtschaftswachstums hat ja in Wirklichkeit
nichts mit dem 11. September zu tun, denn eine deflationäre
Entwicklung in Deutschland ist bereits seit einigen Jahren
zu beobachten, und das wird bei dieser Regierung nicht
aufgehalten, sondern verschärft. Und wer denkt, dass das
Umsetzen der Harzvorschläge neue Arbeitsplätze und
Wachstum bedeutet, der Irrt, denn vier Millionen Arbeitslose
werden in Konkurrenz treten, zu der bisherigen guten
Mittelstandswirtschaft. Man konnte das beobachten bei
den ABM-Massnahmen im Osten, wo Firmen Kostenlos
Mitarbeiter von Arbeitsamt zugeschanzt bekamen, und
jede Firma, die ihre Mitarbeiter voll bezahlen musste,
am Ende vor dem Bankrott stand, denn die anderen haben
mit Billigangeboten den Wirtschaftsmarkt zerstört.
Und nun das, dass das Arbeitsamt dieses Modell auch
Bundesweit durchführt. Das kann die Arbeitslosenzahlen
nur kurzfristig senken, wenn überhaupt, aber der Schaden
wird am Ende dieses Experimentes enorm.
Gruss von Alwin
 
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Re: An Gisbert

@ Alwin
Original geschrieben von alwin
Heute wird ja in einer vielschichtigeren Art, das alte
Ziel der Linken verfolgt, als das noch zu Marx Zeiten
der Fall war. Und dein Bild von Schröder halte ich
keineswegs für Richtig! Die Linken denken doch noch
immer, dass man über die Großwirtschaft eine linke
Politik betreiben kann, und dadurch nicht nur das
Wirtschaftsleben sondern auch das Soziale Leben
unter Kontrolle bringt.

Du vertrittst ja eine echte Verschwörungstheorie! Ich gehe davon aus, dass in einer Zeitspanne von 30 Jahren die Menschen sich verändern, die Einsichten, die Politik, die politischen Determinanten und die Politiker auch.
Leider ist es so, dass die
Experimente der DDR zeigen, dass man 40 Jahre lang
treiben kann, was man will, bis auch der letzte Betrieb
und der Mut der Bürger, wie auch das Kapital aufgebraucht
ist. Das ist für mich linkes Denken.
Unsere Politiker werden alle 4 Jahre gewählt! Wir sind nicht die DDR!
Ich mache mir auch keine
Hoffnung darauf, dass sich das zu meinen Lebzeiten
ändert, ausser in einer Revolution, die eben ein für alle
unberechenbares Kalkül bleibt. Aber auch damit ist nicht
zu rechnen, da Deutschland und Europa noch zu
Wohlhabend sind.
Was ändert sch nicht? Die Absicht der Linken, die ganze Wirtschaft in Klump und Asche zu hauen?
Es sei denn "durch eine Revolution" ? Wat für ne Revolution denn?? :confused:
Mach mich bitte schlau!

Grüße,
Gisbert
 
grüß euch gisbert und alwin

und die ganze zeit frage ich mich, wie es nun im kleinen österreich weitergehen soll
ob zb deutschland nur ein vorreiter ist für die konsequenzen von evtl. rot-grün in österreich
denn es gibt nach wie vor viele österreicher, die blau-schwarz bei uns hier abwählen wollen,
bis dato ist aber alle guter wille & hypothese
woelfin
 
rotgrün

hello.
ich glaube einfach,daß rotgrün eher für intellektuelle weite und geistige offenheit in diesem land steht.
auch meine ich, daß die themen "immigration" und "multikulturalität" bei rotgrün besser aufgehoben sind als bei blauschwarz.
mit lieben grüßen
werner
 
Re: rotgrün

Original geschrieben von ezzosDIARY
ich glaube einfach,daß rotgrün eher für intellektuelle weite und geistige offenheit in diesem land steht.

Bei rot bin ich mir diesbezüglich nicht sehr sicher - nicht nur wegen des "roten" Innenministers Strasser...
 
budget

mit rot müssen wir leben, auch unter rotgrün
und die von ezzos angesprochenen themen sind insgesamt unter rotgrün immer noch besser vertreten als blauschwarz

DAS ZWEITE BETRIFFT DIE BUDGETPOLITIK
in der ich - das muss ich natürlich dazusagen, auch keine fachfrau bin. in grosso modo möchte ich damit ausdrücken, dass mir die budgetpolitik der grünen gerade in zeiten der EU und des notwendigen null-defizits als etwas kurzsichtig erscheint. sagen wir mal so: alle parteien betreiben, um wähler anzuziehen, in wahlkampfzeiten eine etwas kurzsichtigere budgetpolitik.
als Herr Prof. Van der Bellen noch an der Uni Wien gelesen hat, habe ich bei ihm studiert, weswegen ich mich ihm und den Grünen irgendwie verbunden fühle. (Ich hab mich im Lauf des Studiums aber dann den Sprachen zugewandt).
Nehmen wir das andere Extrem: Herr Grasser war ein hardliner, was die effizienz in der budgetpolitik betrifft.
Jetzt interessierte mich, wie der Ökonom Van der Bellen seine sozialen Interessen mit der Effizienz eines ausgeglichenen Budgets in Einklang bringen will.
Letztlich - und das sagte er ja - kann das nur zu kosten der großen gehen, welche die wirtschaftsmacht haben, die wirtschaftsmacht lenkt ihrerseits hintergründig und subtil wieder die politik.

Fazit: kann es auch unter rot-grün dieses von herrn grasser nach schulbuben-manier angestrebte null-defizit geben?
dass auf abfangjäger verzichtet wird, ist ja schon mal ein großes plus, wären sie doch die größte spompanadel seit beginn der zweiten republik gewesen. - ws
 
Re: budget

Original geschrieben von woELFin
Herr Grasser war ein hardliner, was die effizienz in der budgetpolitik betrifft.

Daran glaube ich nicht.
Du musst Dir die Fakten ansehen, also das was unter dem Strich herauskam, und nicht das was Grasser in den Medien
verlautbart hat und was viele gerne (noch) glauben möchten.

Effiziente Budgetpolitik a'la Grasser sah so aus: höchste Steuerbelastung der zweiten Republik, verscheuern von
Familiensilber zur Erzielung von Einmaleffekten, keine langfristigen
Korrekturen wie Entlastung des Faktors Arbeit sowie der Unternehmen, etc.
 
vielleicht wollte ich unterbewusst gerade diese diskrepanz zwischen traum und wirklichkeit herausstreichen
aber da ich mich ja speziell für das wahlprogramm der grünen interessiere, möchte ich so gern wissen, wie sie die null-defizit bestrebungen mit sozialen notwendigkeiten in einklang bringen
ws
 
rotgrün und so

was den herrn strasser anlangt, so glaub ich als ephemerer zaungast an der politischen arena, daß er seinen job so ziemlich ok macht.
das neueste plakat von unserem sascha (van der bellen) ist zwar eine schöne hommage an unseren großen Vorsitzenden, aber die phlegmatisch-eingezogene haltung ist eher was für uns angehörige der <intelligentzija>.....wir können und wollen mit dieser noblen tristesse schon zurechtkommen,aber.......der <mann von der straße>?
na,mal sehn am 24ten 11ten!
ich halt dem sasche schwer den däumling.
mlg,
werner
 
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ich mag den sascha sehr sehr sehr sehr
schließlich hab ich in besseren zeiten mal bei ihm studiert
was mich immer interessiert hat ist wie er das budget handhaben würde, um zu wissen wovon wir ausgehen hier das budget wie grasser es hinterlassen hat.
übrigens war oben bei mir zumindest ausdrücklich die rede von grasser und nicht von strasser

grasser hat im standard + presse seine schularbeit abgegeben. grundtenor: aalglatt aussteigen. grasser ist hiermit mit einem duldsam gnadenvollen genügend out-of-schneider und wird wieder auf den tummelplatz der privatwirtschaft entlassen. aber achtung: grasser könnte ein schwarzes gesicht bekommen, denn der oevp mangelt es eh an plakativen gesichtern.
der ordnung halber notiere ich hier seine 'errungenschaften' aus dem standard, wenngleich das keinen interessiert, da wir uns ja in einer phase der schäfchen-ins-trockene-mentalität befinden.
staatsausgaben gesenkt durch einsparung bei pensionen u. öff. dienst
steuerquote sinkt - jedoch keine steuern, sondern steuereinnahmen
die staatsschuld ist auf 61 (62,2)% d. BIP gesunken, jedoch immer noch weit vom maastricht zielwert (60%) entfernt. 2,2% des BIP machen nämlich mächtig was aus.

JA EZZO: vdBellen strahlt eine gewisse erhabenheit aus, eine gutmenschlich - unangreifbar - ätherische eleganz, fast möchte man sagen arroganz. aber sicher keine bösartige arroganz.
sicherlich ist er nicht der biergarten-typ, oder zumindest nicht der heurigen-gschaftlhuber-oktoberfest-typ, wie das zb die blauen sind. doch auch maThi reichhold tut sich am kotzfleckenbehafteten parkett der bierzelte schwer.

ich hoff halt schon sehr, dass 'unser' sascha (wie du ihn nennst) dennoch genug wählerpotential anzieht. ausserdem gibts ja daneben auch eine sehr anziehende eva glawischnig und einen sehr sympathisch wirkenden k. öllinger.
 
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