AW: warum weniger Kinder geboren werden
Hallo Muckel,
ich habe 2,3 u. 4 gewählt.
Diese Punkte sind für mich ein gute Gründe, mir ein weiteres Kind gut zu überlegen.
Es geht ja nicht nur um die Existenzangst für uns als Eltern sondern auch um die der bereits vorhandenen Kinder und deren Zukunft.
Denn, wenn wir es vllt. noch schaffen würden unsere "Wunschzahl" an Kindern groß zu ziehen, so habe ich kein Vertrauen mehr, was die Zukunft von ihnen dann bringt. Es ist ja auch ein Unterschied, ob man z.B. 2 Kinder in ihrer Ausbildung/im Studium finanziell unterstützt oder 4. Heute kann sich auch kein bzw. kaum ein Azubi schon in der Lehre mehr eine eigene Bleibe leisten. Sprich die Kinder bleiben länger zu hause, da spielt die räumliche Situation und auch wieder das Geld, eine große Rolle.
Die von mir gewählten Punkte lassen sich also sowohl auf unsere Situation als auch auf die der Kinder übertragen. Deshalb ist es doch auch schwer, sich noch guten Gewissens für eine größere Familie zu entscheiden, wenn man zu der normalen Mittelschicht, den Otto-Normal-Verbrauchern, zählt.
Gäbe es nur ein wenig mehr finanzielle Sicherheiten für uns als Eltern und auch für die Kinder, wenn sie später im Studium oder in der Lehre sind (sofern sie überhaupt Lehrstellen finden, auch das ist ein Punkt), dann wäre ich die erste, die bereit ist endlich noch die beiden weiteren Wunschkinder zu bekommen.
So lange das aber nicht so ist, müssen wir uns um die Absicherung der beiden vorhandenen Kinder und um unsere Altersvorsorge kümmern.
Das einzige was ich streichen würde von Punkt 4 ist "Angst ein Assi" zu sein.
Mir ist es grundsätzlich mal egal, was "die Leute", also Menschen die mir nicht nahe stehen, von mir oder meiner Familie denken. Ich finde auch, eine Kinderreiche Familie muss nicht zwangsläufig asozial sein. Das ist aber auch wieder eine Definitionsfrage. Vielleicht legst du, Muckel, weil du es in die Umfrage genommen hast, uns deine Definition dar? (Ich kann da so jetzt eher nichts mit anfangen)
Alles andere spielt für mich keine Rolle, weder die anderen Punkte der Umfrage noch die allgemeine Weltuntergangsstimmung (Klimawandel, Überbevölkerung, Kriege, Kinderfeindlichkeit, Egoismus, usw.) hält mich am wenigsten ab noch Kinder zu bekommen. Kriege, schlechte Prognosen und negative Aussichten gab es zu allen Zeiten schon.
Das waren so meine ersten Gedanken zum Thema...
LG
Sal