Gemäß dem Globalpessimismus hätten aber die Sauerstoffproduzenten an ihrem Abfallprodukt sterben müssen - was sie aber nachweislich nicht taten.
Es soll ja ein Massensterben gegeben haben, aber dann haben sich die Organismen angepasst. Es sind ohnehin keine gesicherten Erkenntnisse, sondern geologische Indizien, dass es so gewesen sein kann. Es gab damals keine Zeitungen.
Ja, nur was willst du damit sagen ? Eine Überschwemmung kann innerhalb Minuten geschehen. Da ersaufen zwar die Wildschweine und Rehe, aber die Frösche, Fische und Mücken freuen sich. Das Leben insgesamt geht weiter.
Ich bin immer noch bei meinem Thema: Die durch den Menschen verursachten globalen Veränderungen der letzten Jahrhunderte sind zu gravierend für die Natur und in so kurzer Zeit entstanden, dass die Evolution nicht die nötige Zeit hat, die sie bräuchte, um darauf zu reagieren.
Der Kohlenstoff wurde als globale Ressource immer knapper und die Lebewesen die mit dem immer knapper werdenden Gut auskommen musste, hatten das Problem. Und wie du sogar selbst behaupten wolltest, es sei "die Vorsehung gewesen", dass jener Kohlenstoff für immer verborgen bleiben solle - das Problem hätte sich weiter verschärft, mit entsprechenden Folgen für die Biosphäre.
Ich habe nichts von Vorsehung gesagt, ich würde mich darin nicht wiedererkennen. Ich habe nur gesagt, dass diese Biomasse sich im Laufe von Jahrmillionen zu lebensfeindlichen fossilen Stoffen verändert hat und es wäre besser für die Natur gewesen, wenn der Mensch sie nicht wieder auf die Erdoberfläche geholt hätte.
Dieses Horrorszenario ist zwar reißerisch, aber nicht realistisch. Es besteht in dieser Hinsicht ein eklatanter Unterschied zwischen "sehr viele Menschen töten" und "die Menschheit ausrotten".
Schon ein "normales" Händewaschen rafft abermillionen Keime dahin. Wieso dauert dann die Handwäsche eines Chirurgen bedeutend länger und bedient sich ganz anderer Mittel als der alltägliche Handwaschvorgang ?
Ich bezog mich auf die nukleare Aufrüstung der letzten ca. 80 Jahre. Wenn das gesamte nukleare Potenzial auf der Erde hochgehen würde, - und dazu zähle ich alle Atombomben und alle Atomkraftwerke, weil sie sich ohne Kühlung auch zu Atombomben mit Langzeitwirkung verwandeln würden – dann würden zumindest die höherentwickelten Lebewesen auf der Erde verschwinden.
Du meinst virtuelle Werte wie Jagdreviere - sprich der Alleinanspruch, ein räumliches Gebiet in gewisser Hinsicht zu nutzen ?
Ich weiß doch, dass wir uns verstehen können, wenn wir wollen, aber das Geld ist mir lieber als Beispiel für einen virtuellen Wert.
Ist das bei anderen Arten anders ? Konkurrenzkampf besteht ja nicht nur zwischen Arten, sondern auch innerhalb der Arten sowie auch innerhalb von Familien. Bei welcher Lebensform nehmen Individuen mehr Rücksicht aufeinander ? Und hier meine ich aktive Rücksicht, nicht Machtlosigkeit.....
Mit dem Unterschied, dass keine andere Art auf der Erde so viel Macht besitzt wie der Mensch. Es macht einen gravierenden Unterschied, ob ein Heuschreckenschwarm über ein landwirtschaftliches Gebiet zieht und alles der Erde gleich macht, oder ein paar Heuschrecken der neusten Generation, die ganze Volkswirtschaften kahlschlagen können.
Die Evolution ist ein Naturphänomen, so wie die Gravitation. Sie hat keine Absicht und auch keinen Plan, sie wirkt lediglich. Somit gibt es auch kein "ins Handwerk pfuschen".
Sie hat aber auf der Erde ganze Arbeit geleistet, das muss man ihr lassen. Die Gravitation hat sich nicht nur um die Erde zu kümmern, sie hat das ganze Universum für sich. Als Mensch kommt man auch nicht umher, in der Evolution einen intelligenten Code zu erkennen. Die Gravitation zieht ihren Stiefel, nicht mehr, obwohl sie viel mehr bewegt als die Evolution, das muss man ihr auch lassen...