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Über alles und nichts plaudern

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Es geht jetzt um eine faktische Aussage, nämlich dass die Rettung eines Menschen auch die abzusehende Umweltbelastung, die jener Mensch dereinst verursachen wird, zur Folge hat.
Dazu braucht es keinen Kontext - diese Aussage ist richtig oder unrichtig.

Ihre Aussage hingegen beinhaltet explizit eine Bedeutung ("Mir geht es um die Bedeutung der Umweltbelastung durch Menschenrettung.") nach deren Kontext ich fragte.
Da Sie Ihre Aussage aus eigenem Antrieb getätigt hatten obliegt es auch Ihnen, ihren Kontext festzulegen.

Zusätzlich haben Sie es noch immer verabsäumt darzulegen, wie sehr sich meine Aussage von der wohl akzeptierten, dass die Überbevölkerung eine Umweltbelastung sei, unterscheiden würde. Oder finden Sie jene Aussage ebenso empörend und unverständlich ?
Ich hab Ihnen eh recht gegeben, daß die abstrakte Sicht richtig ist. Ich habe auch Ihre Weltsicht zur Kenntnis genommen.
Ich würde Ihnen auch recht geben, daß eine Blindarmoperation eine Körperverletzung ist.
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Zuletzt bearbeitet:
Macht es Sinn hier weiter Zeit aufzuwenden, um gute Ideen auf unfruchtbaren Boden zu werfen?

Ja, denn der unfruchtbare Boden existiert doch einzig und allein in Ihrer Phantasie. Gute Ideen sind zum Beispiel Ideen zum Erhalt der Volksgesundheit und das ist nun mal Sache des Reichsnährstandes gewesen.

Damit hier keine Mißverständnisse aufkommen:

»Der Reichsnährstand überdauerte die deutsche Niederlage 1945 und wurde, um die Versorgungslage (besonders im Hungerwinter 1946/47) nicht zusätzlich zu verschlechtern, zunächst nicht aufgelöst. Zudem war er vom Nürnberger Kriegsverbrechertribunal nicht als „verbrecherische Organisation“ (laut „Gesetz Nr. 1 zur Aufhebung nationalsozialistischer Gesetze des Alliierten Kontrollrates“) eingestuft worden.[8] Im amerikanisch-britischen Besatzungsgebiet wurde er erst am 21. Januar 1948 auf- und durch den neu gegründeten Deutschen Bauernverband abgelöst.[9] Die Überleitung dauerte länger: bis 1961 wurde das Vermögen und bis 1973 die Anträge der verdrängten Versorgungsberechtigten des Reichsnährstandes abgewickelt. Sein juristisches Ende fand der Reichsnährstand erst, als am 13. April 2006 das Reichsnährstands-Abwicklungsgesetz aufgehoben wurde.[10]«

(https://de.wikipedia.org/wiki/Reichsnährstand)

Wenn eine Idee auf einem Boden nicht gedeiht - liegt es an der Idee oder am Boden ?

Das liegt natürlich und selbstverständlich an den Gedeihungsfaktoren, woran sonst?

Salam!
 
Gemäß dem Globalpessimismus hätten aber die Sauerstoffproduzenten an ihrem Abfallprodukt sterben müssen - was sie aber nachweislich nicht taten.
Es soll ja ein Massensterben gegeben haben, aber dann haben sich die Organismen angepasst. Es sind ohnehin keine gesicherten Erkenntnisse, sondern geologische Indizien, dass es so gewesen sein kann. Es gab damals keine Zeitungen.:)
Ja, nur was willst du damit sagen ? Eine Überschwemmung kann innerhalb Minuten geschehen. Da ersaufen zwar die Wildschweine und Rehe, aber die Frösche, Fische und Mücken freuen sich. Das Leben insgesamt geht weiter.
Ich bin immer noch bei meinem Thema: Die durch den Menschen verursachten globalen Veränderungen der letzten Jahrhunderte sind zu gravierend für die Natur und in so kurzer Zeit entstanden, dass die Evolution nicht die nötige Zeit hat, die sie bräuchte, um darauf zu reagieren.
Der Kohlenstoff wurde als globale Ressource immer knapper und die Lebewesen die mit dem immer knapper werdenden Gut auskommen musste, hatten das Problem. Und wie du sogar selbst behaupten wolltest, es sei "die Vorsehung gewesen", dass jener Kohlenstoff für immer verborgen bleiben solle - das Problem hätte sich weiter verschärft, mit entsprechenden Folgen für die Biosphäre.
Ich habe nichts von Vorsehung gesagt, ich würde mich darin nicht wiedererkennen. Ich habe nur gesagt, dass diese Biomasse sich im Laufe von Jahrmillionen zu lebensfeindlichen fossilen Stoffen verändert hat und es wäre besser für die Natur gewesen, wenn der Mensch sie nicht wieder auf die Erdoberfläche geholt hätte.
Dieses Horrorszenario ist zwar reißerisch, aber nicht realistisch. Es besteht in dieser Hinsicht ein eklatanter Unterschied zwischen "sehr viele Menschen töten" und "die Menschheit ausrotten".
Schon ein "normales" Händewaschen rafft abermillionen Keime dahin. Wieso dauert dann die Handwäsche eines Chirurgen bedeutend länger und bedient sich ganz anderer Mittel als der alltägliche Handwaschvorgang ?
Ich bezog mich auf die nukleare Aufrüstung der letzten ca. 80 Jahre. Wenn das gesamte nukleare Potenzial auf der Erde hochgehen würde, - und dazu zähle ich alle Atombomben und alle Atomkraftwerke, weil sie sich ohne Kühlung auch zu Atombomben mit Langzeitwirkung verwandeln würden – dann würden zumindest die höherentwickelten Lebewesen auf der Erde verschwinden.
Du meinst virtuelle Werte wie Jagdreviere - sprich der Alleinanspruch, ein räumliches Gebiet in gewisser Hinsicht zu nutzen ?
Ich weiß doch, dass wir uns verstehen können, wenn wir wollen, aber das Geld ist mir lieber als Beispiel für einen virtuellen Wert.:)
Ist das bei anderen Arten anders ? Konkurrenzkampf besteht ja nicht nur zwischen Arten, sondern auch innerhalb der Arten sowie auch innerhalb von Familien. Bei welcher Lebensform nehmen Individuen mehr Rücksicht aufeinander ? Und hier meine ich aktive Rücksicht, nicht Machtlosigkeit.....
Mit dem Unterschied, dass keine andere Art auf der Erde so viel Macht besitzt wie der Mensch. Es macht einen gravierenden Unterschied, ob ein Heuschreckenschwarm über ein landwirtschaftliches Gebiet zieht und alles der Erde gleich macht, oder ein paar Heuschrecken der neusten Generation, die ganze Volkswirtschaften kahlschlagen können.
Die Evolution ist ein Naturphänomen, so wie die Gravitation. Sie hat keine Absicht und auch keinen Plan, sie wirkt lediglich. Somit gibt es auch kein "ins Handwerk pfuschen".
Sie hat aber auf der Erde ganze Arbeit geleistet, das muss man ihr lassen. Die Gravitation hat sich nicht nur um die Erde zu kümmern, sie hat das ganze Universum für sich. Als Mensch kommt man auch nicht umher, in der Evolution einen intelligenten Code zu erkennen. Die Gravitation zieht ihren Stiefel, nicht mehr, obwohl sie viel mehr bewegt als die Evolution, das muss man ihr auch lassen...:)
 
Ich würde Ihnen auch recht geben, daß eine Blindarmoperation eine Körperverletzung ist.

Richtig, darum darf sie (bis aus spezielle Ausnahmen) auch nicht ohne Einverständnis des Patienten durchgeführt werden.
Was aber noch immer nicht Ihr Unverständnis erklärt und auch nicht Ihre Einstellung zur umwelttechnischen Sicht einer Überbevölkerung.
 
Die durch den Menschen verursachten globalen Veränderungen der letzten Jahrhunderte sind zu gravierend für die Natur und in so kurzer Zeit entstanden, dass die Evolution nicht die nötige Zeit hat, die sie bräuchte, um darauf zu reagieren.
Ich finde diese Sicht ausgezeichnet.
Mir fehlt das Wissen, was da zu tun sein oder auch nicht.
Ich bin aber begeistert von Menschen, die die Sensibilität haben, um sich für dieses Problem einsetzen.
 
Es soll ja ein Massensterben gegeben haben, aber dann haben sich die Organismen angepasst. Es sind ohnehin keine gesicherten Erkenntnisse, sondern geologische Indizien, dass es so gewesen sein kann. Es gab damals keine Zeitungen.:)

Nicht nur geologische, sondern auch biologische und molekularbiologische.
Natürlich kann auch Gott den Lebewesen die Photosynthese eingeimpft haben, aber die evolutionäre Entwicklung einer Sauerstoffatmung ohne Anwesenheit von Sauerstoff als Auslöser bzw Promotor ist nicht plausibel.

Ich bin immer noch bei meinem Thema: Die durch den Menschen verursachten globalen Veränderungen der letzten Jahrhunderte sind zu gravierend für die Natur und in so kurzer Zeit entstanden, dass die Evolution nicht die nötige Zeit hat, die sie bräuchte, um darauf zu reagieren.

Die Evolution braucht keine Zeit zu reagieren, sie reagiert, sobald die Veränderung eintritt. Ein Stein braucht auch keine Zeit um zu fallen. Er fällt sobald man ihn loslässt.

Ich habe nichts von Vorsehung gesagt, ich würde mich darin nicht wiedererkennen. Ich habe nur gesagt, dass diese Biomasse sich im Laufe von Jahrmillionen zu lebensfeindlichen fossilen Stoffen verändert hat und es wäre besser für die Natur gewesen, wenn der Mensch sie nicht wieder auf die Erdoberfläche geholt hätte.

Wieso wäre es "besser für die Natur" gewesen ?
Außerdem: der ganze fossile Kohlenstoff, der heutzutage zurück gegeben wird, war ja schon einmal in der Biosphäre. Hat die Natur auch damals darunter gelitten ? Und falls ja, wie ?


Ich bezog mich auf die nukleare Aufrüstung der letzten ca. 80 Jahre. Wenn das gesamte nukleare Potenzial auf der Erde hochgehen würde, - und dazu zähle ich alle Atombomben und alle Atomkraftwerke, weil sie sich ohne Kühlung auch zu Atombomben mit Langzeitwirkung verwandeln würden – dann würden zumindest die höherentwickelten Lebewesen auf der Erde verschwinden.

Zunächst, wenn man radioaktives Material anreichert, dann vermehrt man es dabei nicht - man konzentriert es lediglich. Und wir sehen an Horishima und Nagasaki, dass es zwar viele Tote gab, aber die Menschheit in den Städten nicht völlig verschwunden ist. Und das, obwohl dort in dem begrenzten Raum Größenordnungen mehr Radioätivität ausgebracht wurde, das das weltweit möglich ist. Daher noch einmal: Es ist ein eklatanter Unterschied zwischen "sehr viele töten" und "ausrotten".


Ich weiß doch, dass wir uns verstehen können, wenn wir wollen, aber das Geld ist mir lieber als Beispiel für einen virtuellen Wert.:)

Natürlich, aber nicht der einzige - und abstrakte Güter wie Reviere zeigen auf, dass nicht der Mensch alleine das Konzept des abstrakten Gutes nutzt.

Mit dem Unterschied, dass keine andere Art auf der Erde so viel Macht besitzt wie der Mensch. Es macht einen gravierenden Unterschied, ob ein Heuschreckenschwarm über ein landwirtschaftliches Gebiet zieht und alles der Erde gleich macht, oder ein paar Heuschrecken der neusten Generation, die ganze Volkswirtschaften kahlschlagen können.

Der Mensch hat Macht auf der menschlichen Ebene - so wie die Insekten auf ihrer und Mikroorganismen auf ihrer. Daher auch die blumige Aussage Insekten oder wahlweise Bakterien wären die "wahren Herrscher" auf Erden. So können sich sowohl Menschen aber auch Flöhe darüber streiten, wem ein spezieller Hund jetzt gehöre. Aber nur jeweils Floh versus Flog oder Mensch versus Mensch, aber nicht Mensch versus Floh.

Sie hat aber auf der Erde ganze Arbeit geleistet, das muss man ihr lassen. Die Gravitation hat sich nicht nur um die Erde zu kümmern, sie hat das ganze Universum für sich. Als Mensch kommt man auch nicht umher, in der Evolution einen intelligenten Code zu erkennen. Die Gravitation zieht ihren Stiefel, nicht mehr, obwohl sie viel mehr bewegt als die Evolution, das muss man ihr auch lassen...:)

Die Evolution ist so intelligent wie die Gravitation. Denn die Gravitation "weiß" auch immer genau, welche Kraft sie auf welchen Körper ausüben muss, um immer genau der Gravitationskonstanten zu entsprechen und sie im freien Fall alle massereichen Körper gleich schnell beschleunigen zu lassen. ;)
 
Was aber noch immer nicht Ihr Unverständnis erklärt und auch nicht Ihre Einstellung zur umwelttechnischen Sicht einer Überbevölkerung.
Sie haben immer noch nicht zur Kenntnis genommen, daß mir Feststellungen von Sachverhalten recht ist. Die Nichtrettung von Menschen zur Bewältigung der Überbevölkerung ist für mich kein Ansatz.
 
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Die Evolution braucht keine Zeit zu reagieren, sie reagiert, sobald die Veränderung eintritt
Hat doch niemand verlangt. Festgestellt wurde, daß die Reaktionszeit nicht den zeitlichen Erwartungen auf Veränderung entspricht, wobei das Ergebnis der Veränderung unabsehbar ist.
 
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