Wie schon Patriarch Alexii sucht er die Nähe zu den Mächtigen, um den Einfluss der Kirche in allen gesellschaftlichen Bereichen auszuweiten und sie auch wirtschaftlich voranzubringen. Er lobte vor den Präsidentschaftswahlen dieses Frühjahrs überschwänglich die Verdienste Wladimir Putins. Kirchenführer verteilen mit Heiligen verzierte Orden an Führungskräfte aus Wirtschaft und Politik.
In den vergangenen Monaten musste Russlands Patriarch, Kirill I., viel negative Presse ertragen.
Seine Vorliebe für teure Armbanduhren brachte dem Oberhaupt der Russisch-Orthodoxen Kirche Spott und Häme ein. Mit seiner unversöhnlichen Haltung gegenüber den drei jungen Frauen der Punkband Pussy Riot, die in der Hauptkirche der Orthodoxie ein Punk-Gebet aufgeführt hatten, konnte Kirill sein angeschlagenes Image kaum aufpolieren. Nun aber reist der russische Patriarch als Versöhner ins römisch-katholische Polen.
(Auszüge aus Frankfurter Allgemeine)
Später zum Papst nach Rom! Da können sie ja ihre Schatztruhen bewundern. Das nennt man brüderlich teilen.