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@ overkott

AW: grenzenloser raum

Sehr schön, Kathi. Im Prinzip ist Raum (als Allraum) grenzenlos. In der Konsequenz ist er begrenzt.

All = Teile
unbegrenzt = begrenzt

deiner logik kann ich eigentlich nicht folgen.

was soll das heißen: "im prinzip" - "in der konsequenz"?
nur weil das kleine menschlein nicht WEITER denken kann, vermeint erSie, dass es zwar prinzipiell so sein könnte - jedoch niemals so sein kann...

diese haltung haben schon oft (geistige) machthaber eingenommen und damit behauptungen aufgestellt, die in späteren zeiten unhaltbar wurden (die erde ist eine scheibe, der mensch stammt nicht vom affen ab...)

und die schlussfolgerung "unbegrenzt = begrenzt" ist für mich vollkommen unlogisch.
mAn fehlt deinen gleichungen die trinität. du verkürzt zu schnell.
das klingt zwar auf den ersten blick logisch (innerhalb DEINER logik - wohlgemerkt) - stimmt aber letztendlich nicht unbedingt im REALEN leben.
bzw. bei all deinen überlegungen könnte es auch noch viel MEHR geben.

so wie es trinität nicht nur im christentum gibt (nur weil diese sie AUCH in "begrenzter weise" verwendet).
 
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AW: grenzenloser raum

deiner logik kann ich eigentlich nicht folgen.

was soll das heißen: "im prinzip" - "in der konsequenz"?
Prinzip heißt Anfang, Konsequenz heißt Ende.
nur weil das kleine menschlein nicht WEITER denken kann, vermeint erSie, dass es zwar prinzipiell so sein könnte - jedoch niemals so sein kann...
Das kleine Menschlein beginnt prinzipiell mit dem ersten Wort. Wenn es WEITER denkt, fängt es an zu differenzieren. Dann findet es im Unterschied zum ersten Wort ein zweites Wort. Wenn es WEITER denkt und das Prinzip aus dem Auge verliert, verliert es den Überblick.
diese haltung haben schon oft (geistige) machthaber eingenommen und damit behauptungen aufgestellt, die in späteren zeiten unhaltbar wurden (die erde ist eine scheibe, der mensch stammt nicht vom affen ab...)
Der Fehler lag im Verabsolutieren von Teilprinzipien. Wenn sich zwei theoretisch unversöhnliche Prinzipien gegenüber stehen, sind auch ihre Vertreter nicht friedlicher.
und die schlussfolgerung "unbegrenzt = begrenzt" ist für mich vollkommen unlogisch.
Stelle ma uns ma janz dumm. Dä Mam hadde ne Appelkooche jebacke. Stelle ma uns jez ma ne Marienkäfer vor, der mitten op dä Appelkooche von dä Mam sitz. Der Marienkäfer sieht die Jrenzen von dä Appelkooche nit. Für den Marienkäfer is dä Appelkooche unbejrenzt. Jetz kütt dä Pitter mit dä Messer und schneidet sich ne Stück eruss. Dat sieht der Marienkäfer un kapiert: Dä Pit hadde sich nit alles jenomme. Dä Appelkooche is unbejrenzt. Enne Stück davon is bejrenzt. Un da auf einmal jing dem Marienkäfer ne Licht op un da verstanta, watt unbejrenzter Raum und wat bejrenzter Raum is.
mAn fehlt deinen gleichungen die trinität. du verkürzt zu schnell. das klingt zwar auf den ersten blick logisch (innerhalb DEINER logik - wohlgemerkt) - stimmt aber letztendlich nicht unbedingt im REALEN leben.
bzw. bei all deinen überlegungen könnte es auch noch viel MEHR geben.
Eigentlich nicht: Denn die allgemeine Formel lautet ja nicht 1 = 1/2 + 1/2, sondern 1 = x * 1/x.
so wie es trinität nicht nur im christentum gibt (nur weil diese sie AUCH in "begrenzter weise" verwendet).
Da haste recht.
 
AW: @ overkott

Jetzt fehlt noch die Erläuterung der "Heiligen Geometrie".

GEOMETRIE
nichteuklidisch (dialogisch)
euklidisch (dialektisch)
Raummuster (hermeneutisch)

SYMMETRIE
- fraktal
- polar


hermeneutisch versucht man die Entstehungsgeschichte eines Textes zu rekonstruieren
das Raummuster ist in der Geographie eben dieser Text
die Entstehungsgeschichte einer Landschaft wird in der Geographie GENESE (vgl. GENESIS) genannt

dialektisch wird eine Synthese erzeugt
und diese ist in der Mathematik das gemeinsame Koordinatensystem
(und da die Koordinatenachsen gerade seine müssen, trifft die euklidische Geometrie zu)

dialogisch spricht man miteinander über dieselbe Sache,
aber so verschieden,
daß es zu keiner Synthese kommt
das einzig Verbindenende ist die Sache bzw. der Raum
(und das geht mathematisch nur dann, wenn der Raum nichteuklidisch gekrümmt ist)

dualistisch bezeichnet einen Gegensatz
einen einfachen wie bei einer Achsenspiegelung (polare Symmetrie)
oder einen komplexen wie bei einem Schneekristall (fraktale Symmetrie)

die göttlichen Tugenden (Glaube, Liebe, Hoffnung) gehören auch hierher
  • Glaube bezieht auf die Annahme, daß man mit seinem Gegenüber diesselbe Sache bespricht (dialogisch)
  • Liebe bezieht sich auf das Bewirken einer Synthese
  • Hoffnung besteht, Schöpfer (Genesis) zu werden
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: grenzenloser raum

Im Prinzip ist Raum (als Allraum) grenzenlos. In der Konsequenz ist er begrenzt.
Prinzip heißt Anfang, Konsequenz heißt Ende.

ja gut - aber was soll das bedeuten?
der raum ist zu beginn grenzenlos - zum ende aber begrenzt?

worauf willst du da in der realität hinaus?
auf welchem bezugsrahmen ist diese, deine obige aussage hingetrimmt?

ohne den bezugsrahmen - den jew. kontext ist doch jede aussage hinlänglich...

Das kleine Menschlein beginnt prinzipiell mit dem ersten Wort. Wenn es WEITER denkt, fängt es an zu differenzieren. Dann findet es im Unterschied zum ersten Wort ein zweites Wort. Wenn es WEITER denkt und das Prinzip aus dem Auge verliert, verliert es den Überblick.
mag sein.
doch ist es auch dann möglich, den überblick zu verlieren, wenn sich das kleine menschlein dem prinzip - dem anfang ZU SEHR ausliefert.
um mit deinen worten weiterzudenken:
manchmal muss das menschlein erkennen, dass es gar nicht DEN ÜBERBLICK haben kann.
zumindest, was das ende - die konsequenzen betrifft.

so könnte es vielleicht das probateste verhalten des klenen menschleins sein, sich eher in der MITTE zwischen ursprung und ausgang aufzuhalben und einmal auf die eine - das andere mal auf die andere seite zu schauen - um dann in der mitte abzuwägen...

Der Fehler lag im Verabsolutieren von Teilprinzipien. Wenn sich zwei theoretisch unversöhnliche Prinzipien gegenüber stehen, sind auch ihre Vertreter nicht friedlicher.

gut - da sind wir einer meinung.
ich bezeichne das verabsolutieren auch als dogma.
über diesen ausdruck sind wir beide schon öfter gestolpert.

wie würdest denn DU die dogmen, die du für stimmig hältst, vertreten?
bzw. wie viel spielraum von "neuen" ansichten haben sie bei dir?
begrenzten - oder unbegrenzten?
vom prinzip her müssten sie ja unbegrenzt sein...

kathi schrieb:
und die schlussfolgerung "unbegrenzt = begrenzt" ist für mich vollkommen unlogisch.
Stelle ma uns ma janz dumm. Dä Mam hadde ne Appelkooche jebacke. Stelle ma uns jez ma ne Marienkäfer vor, der mitten op dä Appelkooche von dä Mam sitz. Der Marienkäfer sieht die Jrenzen von dä Appelkooche nit. Für den Marienkäfer is dä Appelkooche unbejrenzt. Jetz kütt dä Pitter mit dä Messer und schneidet sich ne Stück eruss. Dat sieht der Marienkäfer un kapiert: Dä Pit hadde sich nit alles jenomme. Dä Appelkooche is unbejrenzt. Enne Stück davon is bejrenzt. Un da auf einmal jing dem Marienkäfer ne Licht op un da verstanta, watt unbejrenzter Raum und wat bejrenzter Raum is.
es ging mir nicht darum, begrenzt und unbegrenzt "prinzipiell" ;) zu verstehen - oder sich den begrenzten bzw. unbegrenzten raum vorzustellen, was deine geschichte vom marienkäfer beinhaltet.

es ging um deine gleichung "begrenzt = unbegrenzt".
diese wird durch die geschichte mir nicht klarer.

leider musst du´s noch deppensicherer erklären, warum du auf diese kürzung kommst. :doof:

Eigentlich nicht: Denn die allgemeine Formel lautet ja nicht 1 = 1/2 + 1/2, sondern 1 = x * 1/x.
nun - ich wollte da was anderes sagen.
nämlich, dass ich deinen kürzungen nicht folgen kann, weil MIR immer was wesentliches dabei FEHLT.

dieses fehlende hatte ich mittels dem begriff "trinität" beschrieben - einfach deshalb, weil wir beide da doch schon auf eine gewisse basis zueinander gefunden hatten.
aber ich muss sagen, wir liegen dennoch meilenweit voneinander entfernt mit unseren grundsätzlichen anschauungen - wie mir scheint...

nach lesen von scillas post könnt´s glatt dialogisch sein - zwischen uns...

doch diesem umstand könnten wir vielleicht mit der klärung folgender frage etwas abhilfe leisten:
woraufhin wollen wir beide hinaus?

so ganz grundsätzlich?

vielleicht sind da unser beider antworten zu weit voneinander entfernt
...

wenn ja, dann können wir uns vielleicht jedes weitere gespräch von vorneherein schenken.
 
AW: @ overkott

über den unsichtbaren Kreis und seine Sektoren

ein Kreis ist zweidimensional,
bringt nicht so viel
nur als Kreisdiagramm oder als Kuchen

das setzt dann aber voraus, daß alle Dinge messbar, zuordenbar, zählbar sind

was philosophisch nicht haltbar ist
 
AW: @ overkott

ein Kreis ist zweidimensional,
bringt nicht so viel
nur als Kreisdiagramm oder als Kuchen

das setzt dann aber voraus, daß alle Dinge messbar, zuordenbar, zählbar sind

was philosophisch nicht haltbar ist
Fromme Mathematik und ihr Zweig Heilige Geometrie beschäftigen sich mit Proportionen. Es geht um das Ganze und seine Teile. Es geht also zunächst um die Struktur. Die Gewichtung der Teile kann in einem weiteren Schritt erfolgen.
 
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AW: @ overkott

@overkott:

Ist der Glaube nur psychologisch erklärbar?

Wenn nein, wie erklärst Du ihn?

lg
Gott erklärt sich selbst in seiner Schöpfung, im Menschen, im Doppelgebot. Als Treue zu ihm zeigt sich der Glaube in der Tat.

Erklärungen dafür können theologisch, ontologisch, psychologisch, soziologisch, biologisch und überhaupt logisch sein. Was also die Kirche und die Universität alles so zu bieten hat. Sie können theoretisch anspruchsvoll, ganz intellektuell oder ganz banal sein, rational oder irrational, positiv oder negativ oder auch aktiv selbst erklärend ohne Worte.
 
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