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Neues aus der Schweiz

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AW: Neues aus der Schweiz

"Wirksam werden könnten" - gegen wen oder was eigentlich :dontknow:

Es geht um friedensunterstützende Einsätze der Schweizer Armee. Im europäischen Raum gibt es dafür m.W. nur das Beispiel Kosovo.

Seit Oktober 1999 beteiligt sich die Schweizer Armee mit der SWISSCOY – für Swiss Company – an der internationalen friedensunterstützenden Mission Kosovo Force (KFOR) in Kosovo. Die SWISSCOY setzt sich aus bis zu 220 freiwilligen zum Selbstschutz mit Pistole, Sturmgewehr und Reizstoffsprühgerät (RSG) bewaffneten Angehörigen der Armee zusammen.

Der Einsatz der SWISSCOY geht auf den Bundesratsentscheid vom 23. Juni 1999 zurück, sich militärisch, basierend auf der UN-Resolution 1244, an der KFOR zu beteiligen. Das Parlament hat im Frühling 2011 einer erneuten Verlängerung des Mandats bis Ende 2014 zugestimmt. Zusätzlich ermöglicht das Mandat eine temporäre Aufstockung des Bestandes um 80 Personen für maximal 1 Jahr. Das Budget beträgt neu ab 01.01.2012 39.9 Millionen Franken.
 
AW: Neues aus der Schweiz

Ich habe die Parlamentsdebatte nicht live verfolgt.
Worin die (militärischen) Bedrohungen der Schweiz bestehen, darüber findet man in der kommentierten Parlamentsdebatte (siehe der Link in meinem Beitrag #32) kaum etwas Konkretes.

Zur Frage, ob sich die Schweizer von ihren Nachbarn (militärisch) bedroht fühlen, möchte ich auf die 293 Kommentare zum Artikel des 'Tagesanzeigers' (siehe #32) verweisen. Abgesehen von der GSoA (Gruppe Schweiz ohne Armee) will keiner die Armee abschaffen. Es geht vorrangig darum, eine wie grosse und teure Armee sich die Schweiz leisten kann und muss.

Was die Militärdoktrin betrifft, so wird die Schweiz auch weiterhin NICHT der NATO beitreten. Daraus könnte man eine gewisse Berechtigung für eine grössere Schweizer Armee ableiten.

Interessant finde ich folgendes Interview mit dem Sicherheitsexperten Kurt R. Spillmann (16.04.2010):

http://www.swissinfo.ch/ger/politik_schweiz/Der_militaerische_Alleingang_eine_Illusion.html?cid=8691414

"Die Armee als strategische Reserve für einen Betrag von 4 bis 5 Milliarden Franken pro Jahr aufrecht erhalten für Fälle, die nicht erkennbar sind, das ist ausserordentlich teuer. Es wäre realistischer, kleine, professionalisierte Kontingente bereit zu halten, die mit unseren Nachbarn zusammen im europäischen Raum wirksam werden könnten."

Aha, aus dem abschließenden Zitat geht der Gedanke hervor, die schweizer Armee könnte - analog zur deutschen - an weltweiten sogenannten Krisenherden eingesetzt werden.
Frage an Sie: gibt es in der Schweiz eine relevante Rüstungsindustrie ?
Perivisor
 
AW: Neues aus der Schweiz

Zürcher Knabenschiessen

http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/stadt/Maedchen-trumpft-auf-beim-Knabenschiessen/story/12539580

Am diesjährigen Zürcher Knabenschiessen ist ein 15- jähriges Mädchen auf dem Weg zur Schützenkönigin.
Nach dem zweiten Tag auf dem Albisgüetli steht Leonie Schärer mit dem Punkte-Maximum immer noch alleine an der Spitze.
Schärer wäre die dritte Schützenkönigin des Zürcher Knabenschiessens und dies genau zwanzig Jahre nachdem auch Mädchen zum ersten Mal am Wettbewerb teilnehmen durften. Die letzte Schützenkönigin wurde 2004 gekrönt.

Wäre es nicht an der Zeit, das 'Knabenschiessen' umzubenennen?
Ich bitte um Vorschläge.

Gruss
Hartmut

saurer toby antwortet
hoi Hartmut ,
Wir Schweizer drücken Kindern eine Armeewaffe in die Hand?
Kinder schiessen in der Schweiz mit Armeewaffen? ,
ich wünsche deinen eine frohe schiesswütige Zukunft.
gruss toby ,SCHWEIZER!
 
AW: Neues aus der Schweiz

saurer toby antwortet
hoi Hartmut ,
Wir Schweizer drücken Kindern eine Armeewaffe in die Hand?
Kinder schiessen in der Schweiz mit Armeewaffen? ,
ich wünsche deinen eine frohe schiesswütige Zukunft.
gruss toby ,SCHWEIZER!

Und wer als 1. schiesst, stirbt als 2. ....:lachen::lachen::lachen:
 
AW: Neues aus der Schweiz

saurer toby antwortet
hoi Hartmut ,
Wir Schweizer drücken Kindern eine Armeewaffe in die Hand?
Kinder schiessen in der Schweiz mit Armeewaffen? ,
ich wünsche deinen eine frohe schiesswütige Zukunft.
gruss toby ,SCHWEIZER!
Wer schrieb - außer Dir - dezidiert von Armeewaffen ???

Zeili
 
AW: Neues aus der Schweiz

Aha, aus dem abschließenden Zitat geht der Gedanke hervor, die schweizer Armee könnte - analog zur deutschen - an weltweiten sogenannten Krisenherden eingesetzt werden.

Der Einsatz der Schweizer Armee für friedensfördernde Missionen im Ausland (SWISSINT) war und ist bescheiden:

"Die Schweizer Armee beteiligt sich seit 1953 an friedenserhaltenden Missionen. Aktuell leisten insgesamt 270 Frauen und Männer im Rang vom einfachen Soldaten bis zum Divisionär in 16 Ländern auf 3 Kontinenten einen Beitrag zum Frieden. Die grosse Mehrheit setzt sich aus Milizangehörigen zusammen."

Quelle: http://www.vtg.admin.ch/internet/vtg/de/home/themen/einsaetze/peace.html

Frage an Sie: gibt es in der Schweiz eine relevante Rüstungsindustrie ?

Natürlich - Stichwort RUAG:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ruag

Daraus:
"Die RUAG Holding AG ist ein Schweizer Technologiekonzern mit Sitz in Bern. Sie fasst die ehemaligen Rüstungsbetriebe des Bundes in einer privatrechtlichen Aktiengesellschaft zusammen, deren Aktien sich vollumfänglich im Eigentum der Schweizerischen Eidgenossenschaft befinden.
....
Die RUAG entstand aus den ehemaligen Unterhalts- und Produktionsbetrieben der Schweizer Armee. Auf Grund der Neutralität der Schweiz und der dabei akuten Gefahr, in Spannungszeiten keine Rüstungsgüter im Ausland beschaffen zu können, baute die Schweiz seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine eigene Industriebasis für die Armee auf."

Details zur RUAG im obigen Link.

Gruss
Hartmut
 
AW: Neues aus der Schweiz

Der zehnjährige Geissbock Zottel ist das Maskottchen der SVP (Schweizerische Volkspartei) für die eidgenössischen Wahlen am 23. Oktober 2011. Die gleiche Funktion hatte er bereits vor den eidgenössischen Wahlen 2007. Die SVP lobt Zottel auf der Internetseite unter anderem als «zäh, eigensinnig und belastbar».

Jetzt, eine Woche vor den eidgenössischen Wahlen, ist der SVP ihr Maskottchen entführt worden.

http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/region/SVPWahlmaskottchen-Zottel-entfuehrt/story/12367051

Ob wohl die Ausländer, gegen welche die 'eigensinnige' SVP besonders vor Wahlen Stimmung macht ("Masseneinwanderung stoppen!"), der 'Sündenbock' für diese Aktion sind?
 
AW: Neues aus der Schweiz

Der zehnjährige Geissbock Zottel ist das Maskottchen der SVP (Schweizerische Volkspartei) für die eidgenössischen Wahlen am 23. Oktober 2011. Die gleiche Funktion hatte er bereits vor den eidgenössischen Wahlen 2007. Die SVP lobt Zottel auf der Internetseite unter anderem als «zäh, eigensinnig und belastbar».

Jetzt, eine Woche vor den eidgenössischen Wahlen, ist der SVP ihr Maskottchen entführt worden.

http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/region/SVPWahlmaskottchen-Zottel-entfuehrt/story/12367051

Ob wohl die Ausländer, gegen welche die 'eigensinnige' SVP besonders vor Wahlen Stimmung macht ("Masseneinwanderung stoppen!"), der 'Sündenbock' für diese Aktion sind?

Möglicherweise ist dem armen Tier ein kalter Stahl von islamischen Gourmets durch die Kehle gezogen worden (?)
Ein schweizerisches Schwein hätte da eher Sicherheit vor Islamisten gehabt.
Gruß: Perivisor
 
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AW: Neues aus der Schweiz

Heute wurden in der Schweiz die Wahlen zum Nationalrat (Parlament) und zum Ständerat (Vertretung der Kantone) abgeschlossen. Die Wahllokale schlossen um 12:00 Uhr.

Vor 4 Jahren erreichten die Parteien bei der Wahl zum Nationalrat folgende Stimmenanteile:

SVP (Schweizerische Volkspartei): 28,9%
SPS (Sozialdemokratische Partei der Schweiz): 19,5%
FDP (Freisinnig-Demokratische Partei): 17,7%
CVP (Christlich- Demokratische Volkspartei): 14,5%
GPS (Grüne Partei der Schweiz): 9,6%
GLP (Grün-Liberale Partei): 1,4%
EVP (Evangelische Volkspartei): 2,4%
EDU (Eidgenössisch-Demokratische Union): 1,3%

Bei den diesjährigen Wahlen tritt auf nationaler Ebene neu die BDP (Bürgerlich-Demokratische Partei) an. Sie spaltete sich von der SVP ab und existiert seit 1.11.2008 auf nationaler Ebene.

Die nationale Hochrechnung wird für 19:00 Uhr erwartet.

Der Bundesrat (Regierung) wird vom Nationalrat im Dezember 2011 gewählt. Für seine 7-köpfige Zusammensetzung gilt (seit 1959) die sog. "Zauberformel":
Die 3 stärksten Parteien erhalten je 2 Sitze im Bundesrat, die viertstärkste 1 Sitz.
 
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