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Neues aus der Schweiz

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AW: Neues aus der Schweiz

In National- und Ständerat wurde diese Woche heftig über die Stärke der Schweizer Armee debattiert:

http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/100000-Soldaten-sollen-es-sein/story/15613403

Derzeit zählt die Schweizer Armee 160'000 aktive Angehörige sowie 125'000 Reservisten. Der Bundesrat (Regierung) wollte die Armee auf 80'000 Mann verkleinern.

Zur Debatte standen im Nationalrat (Parlament) Modelle für eine Armee mit 120'000, 100'000, 80'000, 60'000 und 30'000 Mann.

Für die einzelnen Modelle wurde wie folgt plädiert:
Schweizerische Volkspartei (SVP): 120'000
Sozialdemokratische Partei (SP): 60'000 (80'000 als Kompromiss)
Die Grünen: 30'000

Nach dem Willen von National- und Ständerat soll die Armee nun künftig 100'000 Mann zählen.
Das ist immer noch viel im Vergleich zu Deutschland, das bei einer 10fach grösseren Bevölkerung seine Armee auf 170'000 Mann begrenzen will.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Neues aus der Schweiz

In National- und Ständerat wurde diese Woche heftig über die Stärke der Schweizer Armee debattiert:

http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/100000-Soldaten-sollen-es-sein/story/15613403

Derzeit zählt die Schweizer Armee 160'000 aktive Angehörige sowie 125'000 Reservisten. Der Bundesrat (Regierung) wollte die Armee auf 80'000 Mann verkleinern.

Zur Debatte standen im Nationalrat (Parlament) Modelle für eine Armee mit 120'000, 100'000, 80'000, 60'000 und 30'000 Mann.

Für die einzelnen Modelle wurde wie folgt plädiert:
Schweizerische Volkspartei (SVP): 120'000
Sozialdemokratische Partei (SP): 60'000 (80'000 als Kompromiss)
Die Grünen: 30'000

Nach dem Willen von National- und Ständerat soll die Armee nun künftig 100'000 Mann zählen.
Das ist immer noch viel im Vergleich zu Deutschland, das bei einer 10fach grösseren Bevölkerung seine Armee auf 170'000 Mann begrenzen will.
Jeder Staat hat ja meines Wissens so seine Militärdoktrin. Fühlen sich denn die Schweizer von ihren Nachbarn bedroht?:dontknow:
 
AW: Neues aus der Schweiz

Es gibt verschiedene Armeen: Manche bestehen aus armen, ungebildeten Söldnern, die 1. das Geld und 2. in der Armee eine Heimat brauchen. Die sind bereit und gezwungen überall hin zu gehen und auf alles zu schießen, was ihnen befohlen wird.

Die Armee der Schweiz besteht aus Bürgern, die auf eigene Kosten dazu bereit sind ihre Heimat zu verteidigen, welche nicht die Armee ist sondern ein ziemlich nettes Land.
 
AW: Neues aus der Schweiz

Jeder Staat hat ja meines Wissens so seine Militärdoktrin. Fühlen sich denn die Schweizer von ihren Nachbarn bedroht?

aus der "Berner Zeitung "von gestern:

Alec von Grafenried: (...)Wir sind nur von befreundeten Staaten umgeben,diese grenzen ihrerseits an befreundete Staaten (...) ;)

Die Schweiz und das Militär= eine fast innige Beziehung.
Grosse finanzielle Mühen nimmt dieses kleine Land auf sich,um sich verteidigen zu können...warum auch immer!
Jeden Dienstag sehe ich hier in "meinem" Dorf wackere,männliche Eidgenossen mit Gewehren geschultert zum Schiessstand eilen ,um dort mit ohrenbetäubenden Lärm übend das Vaterland gegen nichtvorhandende Feinde zu verteidigen..
Jeder,der hier ein Eigenheim bauen will,muss auch einen eigenen Schutzraum bauen...es gibt kaum einen Bergzug,der keine hineingesprengte Schutzhöhlen,-bunker hat...Sollte es hart auf hart kommen,passt die gesamte schweizer Bevölkerung in diese Schutzräume!

Nett isses trotzdem hier....;)
 
AW: Neues aus der Schweiz

UBS-Skandal: Banker angeklagt​

London.
Die Polizei der City of Londond hat Anklage gegen den inhaftierten 31 Jahre alten Investmentbanker der Schweizer Großbank UBS erhoben. Dem aus Ghana stammenden Kweku Adoboli werde Betrug zum Nachteil der Bank in Höhe von rund 1,5 Milliarden Euro vorgeworfen, teilte die Polizei mit. Nach Medienberichten soll Adoboli noch am Freitag vor Gericht erscheinen. Der Ruf nach einer Ablösung von UBS-Chef Oswald Grübel wird lauter. Der festgenommene Händler soll seinen Arbeitgeber von sich aus auf den Milliardenschaden aufmerksam gemacht haben.
Der Bank droht eine Rating-Herabstufung.


(Quelle: Frankfurter Neue Presse vom 17.09.2011)
........................................................................................................
Mein unmaßgeblicher Kommentar:

Sollte Herr Oswald Grübel abgelöst werden, hat er möglicherweise :dontknow: genügend Zeit zum Grübeln ...
:lachen::lachen::lachen:
 
AW: Neues aus der Schweiz

Jeder Staat hat ja meines Wissens so seine Militärdoktrin. Fühlen sich denn die Schweizer von ihren Nachbarn bedroht?:dontknow:

Ich habe die Parlamentsdebatte nicht live verfolgt.
Worin die (militärischen) Bedrohungen der Schweiz bestehen, darüber findet man in der kommentierten Parlamentsdebatte (siehe der Link in meinem Beitrag #32) kaum etwas Konkretes.

Zur Frage, ob sich die Schweizer von ihren Nachbarn (militärisch) bedroht fühlen, möchte ich auf die 293 Kommentare zum Artikel des 'Tagesanzeigers' (siehe #32) verweisen. Abgesehen von der GSoA (Gruppe Schweiz ohne Armee) will keiner die Armee abschaffen. Es geht vorrangig darum, eine wie grosse und teure Armee sich die Schweiz leisten kann und muss.

Was die Militärdoktrin betrifft, so wird die Schweiz auch weiterhin NICHT der NATO beitreten. Daraus könnte man eine gewisse Berechtigung für eine grössere Schweizer Armee ableiten.

Interessant finde ich folgendes Interview mit dem Sicherheitsexperten Kurt R. Spillmann (16.04.2010):

http://www.swissinfo.ch/ger/politik_schweiz/Der_militaerische_Alleingang_eine_Illusion.html?cid=8691414

"Die Armee als strategische Reserve für einen Betrag von 4 bis 5 Milliarden Franken pro Jahr aufrecht erhalten für Fälle, die nicht erkennbar sind, das ist ausserordentlich teuer. Es wäre realistischer, kleine, professionalisierte Kontingente bereit zu halten, die mit unseren Nachbarn zusammen im europäischen Raum wirksam werden könnten."
 
AW: Neues aus der Schweiz

.....


"Die Armee als strategische Reserve für einen Betrag von 4 bis 5 Milliarden Franken pro Jahr aufrecht erhalten für Fälle, die nicht erkennbar sind, das ist ausserordentlich teuer. Es wäre realistischer, kleine, professionalisierte Kontingente bereit zu halten, die mit unseren Nachbarn zusammen im europäischen Raum wirksam werden könnten."

"Wirksam werden könnten" - gegen wen oder was eigentlich :dontknow:
 
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