• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Negative Ethik

Das nennen ich die neu, die Negative Ethik...

Was nennen Sie so?

Tatsächlich kann der Mensch etwas tun oder es lassen, kann Regeln aufstellen darüber, was man tun soll oder Regeln darüber, was man lassen oder eben zulassen soll und es ist doch nicht wirklich neu, diese Tun durch Nichttun und Nichttun durch Tun, oder hat da irgendein Sophist eine Bereicherung erdacht?

Anderen überlassen, was andere effektiver und effizienter können als wir, das wird in der Wirtschaftswissenschaft als Binsenweisheit zum Outsorcing gepredigt.

Was also ist neu und negativ bezüglich der Ethik?

Ich habe gerade etwas Interessante sim Netz gefunden:

Sehr interessant und was haben Sie davon verstanden?



Gott zum Gruße!
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
Das Sittengesetz lautet: Tue das Gute und lasse das Böse... Aber was ist das Gute? Antwort: Gut ist, was niemandem schadet... Daraus lässt sich nun der neue Kategorische Imperativ (KI) ableiten: Handle immer so, dass Du nach Möglichkeit niemandem schadest... Das nennen ich die neu, die Negative Ethik... Für den Fall, dass Ihr Euch etwas eingehender damit beschäftgien wollte, hier meine Arbeit aus dem Netz... Was haltet ihr davon? Alles Mumpitz? Eine Anmaßung vielleicht? Ein Sakrileg gegen Kant? Schreibt einen Kommentat...

http://joachimstiller.de/download/philosophie_grundriss7_ethik.pdf
Mein Kommentat: Es gibt keine negative Ethik; es gibt eine Ethik, die man - individuell gesehen - leben kann oder eben nicht.
 
Nun mal ein paar Marcosche Ansichten zur Neuen Ethik ( endlich passend ). Letztens behauptete ich das neue Kategorische Imperativ " Handle immer so, dass du nach Möglichkeit niemandem schadest" sei praktisch nicht umsetzbar.

Nun muss ich meine Meinung doch ein wenig revidieren. Auf den Hinweis brachte mich das klösterliche Leben. Im Kontext dieser Gemeinschaft ist es nämlich durchaus möglich ein Leben gemäß des Prinzips des neuen Kategorischen Imperativs zu führen. Wobei auch hier praktisch eine optimale Umsetzung nur in der Abwesenheit von negativen Affekten, sündhaften Handlungen sowie der Möglichkeit zum produktiven Arbeiten sein kann.

Was tun aber wir Bürger um so zu handeln, dass möglichsts wenig Schaden für Gesellschaft, Umwelt und Mitbürger entsteht ? Seine Ernährung auf Vegetarisch umzustellen wäre zunächst ein guter Anfang. Aber auch hier muss darauf geachtet werden, dass jene Produkte nicht in anderer Form zu gleich großem oder größeren Schaden führen dürfen . Ein Beispiel für die falsche Form von veganer Ernährung wäre beispielweise eine übermäßig Sojareiche Ernährung bei der für den Sojaanbau große Mengen Regenwald zerstört wurden.

Optimal wäre also sich selbstständig zu machen und ein Leben als Selbstversorger zu führen. Nun habe ich keine Lust mehr zu schreiben aber durchaus aber weitere Argumentative Beiträge, die ich vielleicht im Verlauf der Diskusion einbringen werde.

Sündhafte Handlung mit Vegetarismus beschönigen zu wollen, ist naiv und führt zu nichts Höherem (Anders sein wollen.)
Der Mensch steht auf der gleichen Stufe der Evolution wie Tiere und Pflanzen.
Fressen oder gefressen werden...:D
Feind oder Freund!
 
Sündhafte Handlung mit Vegetarismus beschönigen zu wollen, ist naiv und führt zu nichts Höherem (Anders sein wollen.)
Der Mensch steht auf der gleichen Stufe der Evolution wie Tiere und Pflanzen.
Fressen oder gefressen werden...:D
Feind oder Freund!

Ich habe beide Themen unabhängig voneinander behandelt ! Dein Vorwurf , dass ich Sündhafte Handlung mit Vegetarismus beschönige ist unangebracht und aus der Luft geholt. Was verstehst du überhaupt unter Sündhaften Handlungen ? In meinem Verständnis hab ich sündhafte Handlungen oder Vorstellungen außerdem nur als indirekten Mitauslöser für potentiell Ethisch unangebrachte Verhaltensweisen angesehen.

Beispiel: Anblick von Attraktiver Frau A löst bei Person B Drang aus unsittliche Berührungen an Frau A auszuführen, was wiederum zu einem Schaden im subektiven Wohlbefinden von Frau A führen kann. Unterlässt Person B unsittliche Handlungen wird bei Frau A zwar Schaden verhindert, aber die Destruktive Vorstellung von Person B kann sich dennoch negativ auf dessen moralische und Ethische Haltungen, Meinungen oder Handlungen auswirken.

Wobei Person B selbstverständlich ein schlechtes und hofffentlich kein Musterbeispiel für den durchnittlichen Europäischen Mann darstellt ! Jedoch reicht jenes Beispiel aus um das Prinzip zu erläutern.
 
Zeilinger, ganz richtig: Es gibt keine Individuelle Ethik, die man individuell leben kann oder uach nicht... Aber eben das macht gerade einen Diskurs notwendig... Subjektive Ethik auf der Grundlage eines wie auch immer gearteten Nichtschadensprinzips macht eine kollektive Verständigung darüber erforderlich... So muss man es dann wohl erweitern... Und dann ist Habermas ganz plötzlich wieder im Spiel, aber bitteschon jezt auf der Grundlage des Nichtschadensprinzips... Ohne das geht es nicht.. Ohne Erdbindung hängt die Diskursetzik völlig in der Luft...
 
Werbung:
Ich habe beide Themen unabhängig voneinander behandelt ! Dein Vorwurf , dass ich Sündhafte Handlung mit Vegetarismus beschönige ist unangebracht und aus der Luft geholt. Was verstehst du überhaupt unter Sündhaften Handlungen ? In meinem Verständnis hab ich sündhafte Handlungen oder Vorstellungen außerdem nur als indirekten Mitauslöser für potentiell Ethisch unangebrachte Verhaltensweisen angesehen.

Beispiel: Anblick von Attraktiver Frau A löst bei Person B Drang aus unsittliche Berührungen an Frau A auszuführen, was wiederum zu einem Schaden im subektiven Wohlbefinden von Frau A führen kann. Unterlässt Person B unsittliche Handlungen wird bei Frau A zwar Schaden verhindert, aber die Destruktive Vorstellung von Person B kann sich dennoch negativ auf dessen moralische und Ethische Haltungen, Meinungen oder Handlungen auswirken.

Wobei Person B selbstverständlich ein schlechtes und hofffentlich kein Musterbeispiel für den durchnittlichen Europäischen Mann darstellt ! Jedoch reicht jenes Beispiel aus um das Prinzip zu erläutern.

Schaden haben aber A und B auch ohne Erläuterungen!
 
Zurück
Oben