reinwiel
Well-Known Member
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- 17. August 2008
- Beiträge
- 1.051
Es kann sein, dass sich auch hier manche freuen, dass Osama Bin Laden tot ist. Immerhin sind in Amerika tausende Menschen auf die Straße gelaufen und haben sich gefreut, ja gejubelt. Der Hauptgrund zumindest in Amerika war der: Rachegefühle und Vergeltungsgelüste wurden befriedigt.
Wenn man davon ausgeht, dass Rachegefühle hier im Forum bei den Diskussionsteilnehmern wenn überhaupt, so doch kaum vorhanden sind, so kann und könnte Freude über den Tod Bin Ladens unter dem Aspekt entstehen, dass ein dauernder Pläneschmieder und Antreiber für Selbstmorde und Attentate nicht weiter in Aktion ist.
Mir ist immer Folgendes an Bin Laden fragwürdig vorgekommen: Er spricht oder sprach von einem heiligen Krieg, der todesmutigen und todeswilligen Menschen den direkten Weg ins Paradies ebnen würde, wenn sie zu Kriegern würden - aber er selbst saß in seiner Villa.
Er ließ die andern handeln und wollte als Todeskrieger so gar nicht ins Paradies eingehen. Ja, vielleicht galt sein Griff nach der Kaschalnikov schon als Kriegshandlung und jetzt ist er im Paradies.
Nach der amerikanischen Terminologie und rechtlichen Auslegung war dies ohnedies eine Kriegshandlung. Amerika hatte dem Terrorismus ja offiziell den Krieg erklärt. Es versteht sich, dass die Amerikaner zu denselben Mitteln griffen.
Aber ist dies gut? Nein. Terror bringt neuen Terror. Gewalt gebiert Gewalt. Krieg gebiert Krieg. Verlierer ist immer der Mensch.
Wenn man davon ausgeht, dass Rachegefühle hier im Forum bei den Diskussionsteilnehmern wenn überhaupt, so doch kaum vorhanden sind, so kann und könnte Freude über den Tod Bin Ladens unter dem Aspekt entstehen, dass ein dauernder Pläneschmieder und Antreiber für Selbstmorde und Attentate nicht weiter in Aktion ist.
Mir ist immer Folgendes an Bin Laden fragwürdig vorgekommen: Er spricht oder sprach von einem heiligen Krieg, der todesmutigen und todeswilligen Menschen den direkten Weg ins Paradies ebnen würde, wenn sie zu Kriegern würden - aber er selbst saß in seiner Villa.
Er ließ die andern handeln und wollte als Todeskrieger so gar nicht ins Paradies eingehen. Ja, vielleicht galt sein Griff nach der Kaschalnikov schon als Kriegshandlung und jetzt ist er im Paradies.
Nach der amerikanischen Terminologie und rechtlichen Auslegung war dies ohnedies eine Kriegshandlung. Amerika hatte dem Terrorismus ja offiziell den Krieg erklärt. Es versteht sich, dass die Amerikaner zu denselben Mitteln griffen.
Aber ist dies gut? Nein. Terror bringt neuen Terror. Gewalt gebiert Gewalt. Krieg gebiert Krieg. Verlierer ist immer der Mensch.