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Liebt uns Gott nicht? (falls er überhaupt existiert)

Ich habe erst dieser Tage vom Krankenhaus (Operation Darmerschluss) nach Hause kommen dürfen. Mir ist ein wenig langweilig, weil ich mich körperlich nicht "anstengen" soll. Nun: Bei diesem Thema hier darf ich mich aber geistig anstrengen.

Ach, was habe ich schon viel über Gott diskutiert - weil das interessant ist, weil es das Herz beschäftigt, weil soo viele Gefühle daran hängen und weil man sich auch sachlich-logisch damit beschäftigen kann. Und deswegen bin ich in universitäter Ausdrucksweise vorsichtig positiv gegenüber der These Gott eingestellt. Sagen wir einmal so, weil mir die These Gott viele Rätsel lösen hilft.

In etwa: Ist irgendwann einmal ein aus purem Zufall eingetretener Urknall für das ganze Universum inklusive Konstellation Sonne-Erde verantwortlich. Und waren es dann wiederum eine ganze Abfolge von weiteren Zufällen, die die Naturentwicklung so veranlassten, dass schließlich der Homo Sapiens vorhanden war? Man bedenke: Einem Zufall wird keine Intelligenz zugeordnet.

Und da ist es mir schon lieber, wenn ich etwas Geistiges im Hintergrund vermuten oder orten darf, das intelligent und vernunftbegabt ist.
Das ist für mich der springende Punkt. Und schadet mir in meinem Leben diese Ansicht? Bis jetzt überhaupt nicht - sie bereichert mich viel mehr, weil es deswegen möglich ist, über viele viele weitere Dinge zu philosophieren.
 
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Es gibt natürlich die ABSOLUTE Wahrheit ! AUCH ÜBER DAS WICHTIGSTE : die EXISTENZ des Schöpfers des Universums und was er von uns will !
Finden kann man sie NUR , wenn man mit all seiner Kraft in seiner Schöpfung - Universum samt Leben - sucht !
Ich bin der Beweis dafür , dass es möglich ist - man muss sachlich , logisch , kritisch , völlig ehrlich und weitestgehend OHNE die Vorfestlegungen dieser Welt suchen -
und sich ständig in Frage stellen und prüfen . Ich musste fast 60 Jahre alt werden - davon die letzten 10 äusserst intensiver Suche - um ans Ziel zu kommen .
So schaut die Wahrheit aus , reinwiel ! Da gibt es NICHTS zu philosphieren , sondern anhand des Universums zu erkennen !
 
# 241 reinwiel
Deinen Ausführungen stimme ich zu.
Danke.
Jetzt kann ich noch etwas hinzufügen. Gerade vor Weihnachten bekam ich plötzlich einen Darmverschluss. Vor hundert Jahren wäre das mein Todesurteil gewesen und ich wäre einem qualvollen Tod gestorben.
Nein, der Krankenhausaufenthalt und die Operation mit einem langen Schnitt in den Bauch war auch kein Spaziergang - aber ich hatte immer meine innere Sicherheit, dass mir die Engel mit dem Wohlwollen des "Himmelvaters" beistehen. Ich habe mich überdurchschnittlich rasch erholt.
Und: So eine Prüfung ist das Beste für die Festigkeit der Seele
 
wir sind selbst an dem Übel schuld, dafür kann Gott nichts
Ich denke, diese Aussage ist sehr schwer zu begreifen, denn einem Gott gläubigen Menschen fällt es nicht schwer zu denken, dass Gott alles weiß und alles im voraus bestimmt hat, was geschieht. Solche Gedanken entlasten die Eigenverantwortlichkeit der Menschen. Er kann alles Gott anlasten, besonders wenn er glaubt, dass alles unweigerlich festgelegt ist.

Und trotzdem ist sie da, die Verantwortung der Menschen. Ich sage, ja Gott hat etwas unweigerlich festgelegt, und das ist der freie Wille. In diesen greift er nicht ein, auch wenn die Menschen mit ihrem freien Handeln Unheil anrichten. Ja, es ist etwas Besonderes, dieser freie Wille. Und gerade wegen seiner freien Entscheidungen liebt Gott den Menschen als Spiegelbilder seiner selbst.

Was wir Menschen übersehen, das ist: Gott denkt nicht in der Endlichkeit des Erdenlebens. Er bezieht die Ewigkeit mit ein und weiß, einstens wird jeder Mensch als ebenbildliches Gotteskind im Universum wirken. Eine kurze Andeutung über das Fortbestehen des Lebens über den Tod hinaus liegt in der schönen Aussage: "In meines Vaters Haus gibt es viele Wohnungen." Oh ja, da gibt es auch ganz finstere, düstere Wohnungen - zum Verweilen und Umdenken.
 
Ich denke, diese Aussage ist sehr schwer zu begreifen, denn einem Gott gläubigen Menschen fällt es nicht schwer zu denken, dass Gott alles weiß und alles im voraus bestimmt hat, was geschieht. Solche Gedanken entlasten die Eigenverantwortlichkeit der Menschen. Er kann alles Gott anlasten, besonders wenn er glaubt, dass alles unweigerlich festgelegt ist.
Wenn es dir hilft, dann sei es dir gegönnt. Aber wenn manden eigenen Glauben den Anderen aufdrängen will, und das auch noch ohne brauchbare Argumente dazu, dann hat der Spaß ein Loch;)
 
Wenn es dir hilft, dann sei es dir gegönnt. Aber wenn manden eigenen Glauben den Anderen aufdrängen will, und das auch noch ohne brauchbare Argumente dazu, dann hat der Spaß ein Loch;)
Richtig. Manden ist eben größenwahnsinnig und daher glaubt er, er brauche keine Argumente. Sein Wort müsse doch genügen, schließlich hat er sich ja ganze 10 Jahre lang intensiv mit der Thematik befasst ! :lachen:
 
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"Liebt uns Gott nicht..." wenn doch, müsste er sich als "Erfinder" auskennen, mehr als wir. Also könnten wir falsche Erwartungen hegen wie Gott uns lieben sollte. Sicherlich hat er gute, plausible Gründe, wenn er diese Sache anders sieht als wir. Ich bemühe mich, ihn zu verstehen statt ihm voreilige Vorwürfe zu machen. Wir winzigen "Neulinge" im großen Universum müssen eine Option für ein Verstehen immer offen lassen und niemals voreilig urteilen oder Gott kündigen, weil etwas nicht in unser winziges Gehirn hineinpasst, oder uns nicht sofort gefällt.
Vor allen Dingen sollten wir uns nicht von dem zunehmenden Trend der Gottes-Verleumder beeindrucken lassen. Allerdings steht es jedem frei, was er tut, inklusive Konsequenzen tragen.
 
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