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Kunst und Kultur - ein vertrautes Terrain?

AW: Kunst und Kultur - ein vertrautes Terrain?

...habe lange nicht reingeschaut und inzwischen ist es Dir gelungen 'zweich'
den Thread genau in die gegenteilige Richtung zu beeinflussen.
Es ging mir darum den Geist und das Gemüt zu öffnen für Kunst und Kultur und
Du fängst eine Wortklauberei an. Kleingeistig, krümelkackerisch und engstirnig,
genau das Gegenteil im Verhalten des Denkens.
Tut mir Leid, mit Dir ist jeder Austausch vergebene Liebesmühe....
Wenn es Dir gelingt Dein Problem 'zweich' zu artikulieren bin ich bereit darauf
einzugehen aber so hat es keinen Zweck. Es ging noch nie bei einem abstrakten
Werk darum, dass der Betrachter oder Zuhöre den genauen Begriff des Titels
errät, sondern eine Empfindung, eine Ahnung bekommt von dem was gemeint ist.
Das ist jedoch nur intuitiv möglich und weniger rational aber bei jemanden der
keine Intuition hat ist jede Mühe zwecklos, da müsste man noch einmal bei der
Geburt anfangen und das sprengt hier den Rahmen.

gruß fluuu

Nagel -> Kopf...

Empfindest du etwa "Frühling" sobald du den Titel weißt?
 
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AW: Kunst und Kultur - ein vertrautes Terrain?

... manchmal funktioniert es mit dem Begriff und die Empfindung stellt sich ein
aber das ist eher selten, viel häufiger kommen Empfindungen durch nicht
rationale Wahrnehmungen zustande wie Gerüche, Farben oder Klänge.

Das Terrain von Kunst und Kultur besteht nun mal mehr aus Empfindungen und
weniger aus rationalen Gedanken, sonst wäre es das statistische Bundesamt
oder ein Ingenieurbüro.

Bin zwar kein Anhänger der Anthroposophie aber hier kommt mir der Satz von
Rudolf Steiner aus dem neunten Kapitel der 'Philosophie der Freiheit' in den Sinn.

"Der Begriff des Baumes ist für das Erkennen durch die Wahrnehmung des Baumes bedingt."

Wenn das passiert stellt sich auch eine Empfindung zu der Sache ein, denn
Wahrnehmung und Erkennen sind Verhaltensweisen die Empfindungen wecken
oder neue bilden.

gruß fluuu
 
AW: Kunst und Kultur - ein vertrautes Terrain?

Da kommt mir doch gleich der werte Herr Locke in den Sinn:

Zweierlei Dinge also, nämlich äußere materielle Dinge als die Objekte der Sensation und die inneren Operationen unseres Geistes als die Objekte der Reflexion, sind für mich die einzigen Ursprünge,von denen alle unsere Ideen ihren Anfang nehmen.

Also drückt die Kunst die Eindrücke des Geistes und dessen Reflektion über die Eindrücke der Sinneswahrnehmung aus. Nun darf man die Subjektivität nicht aus den Augen lassen, wenn ich mir zB. Pink Floyd anhöre werde ich bestimmt was anderes Empfinden als die Künstler selbst, die dieses Lied geschrieben haben. Dennoch projeziere ich die Kunst dann auf mein Leben und verknüpfe sie mit bestimmten Erinnerungen/Situationen und mache sie somit für mich selbst greifbar und die Emotionen basieren evtl. sogar auf der gleichen Ebene wie die der Künstler.
 
AW: Kunst und Kultur - ein vertrautes Terrain?

Die Darstellung des Materiellen ist weniger das Verlangen der Kunst, als vielmehr die Darstellung des Immateriellen. Natürlich kann man sagen, dass Kunst und Wissenschaft die gleichen Wurzeln haben, dennoch ist es meiner Meinung nach nicht möglich vergleichbare Kategorisierungen von jenen zu erstellen. Wissenschaft ist der Versuch der objektiven Erkenntnisgewinnung seiner Umwelt, Kunst dagegen eher schaffend und nicht beschreibend. Natürlich möchte man einerseits mit der Kunst das Immaterielle beschreiben, allerdings muss man dabei beachten, dass es wiederum sehr subjektiv und für jeden Menschen anders ist. Bei der Wissenschaft wird dagegen ein großer Wert auf Objektivität gelegt und versucht es für jeden Menschen gleich erscheinen zu lassen. Die Kunst bewegt sich also auf einer fast schon empirischen und emotionaler Ebene des Denkens, wogegen die Wissenschaft rational ist, bzw. versucht möglichst rational zu sein.

Pardon Mg606,

deinen Beitrag habe ich erst jetzt gelesen. Da gebe ich recht, es ist nicht möglich vergleichbare Kategorisierungen von jenen zu erstellen.
 
AW: Kunst und Kultur - ein vertrautes Terrain?

Bin mir sicher, dass beim Hören der Musik von Pink Floyd ähnliche Empfindungen
und Gefühle auftauchen wie sie die Komponisten bzw. Musiker hatten als das
Werk entstanden ist. Sie sind nicht im Detail identisch aber grundsätzlich
ähnlich. So wie alle Menschen im Detail nicht identisch sind aber ähnlich. Jedes
Kunstwerk transportiert bestimmte Empfindungen wenn es den Namen
verdient und sie sollten zwischen den Menschen die es erschaffen haben und
denen die es Nutzen ähnlich sein.

Was Kunst und Wissenschaft angeht sind die Parallelen sehr deutlich und eng.
Der Künstler produziert kreativ/schöpferisch aus sich heraus etwas um die Welt
zu begreifen und der Wissenschaftler sucht etwas kreativ/schöpferisch in sich
hinein um die Welt zu begreifen.
Dazu muss der Künstler in sich etwas haben um es nach außen zu bringen
und der Wissenschaftler muss das was er gefunden hat veröffentlichen.
Kurz gesagt, ein guter Künstler ist ein Forscher und ein guter Wissenschaftler
ist ein Künstler.

gruß fluuu
 
AW: Kunst und Kultur - verlorene Grössen

Gisela Trowe
Eine wunderbare Schauspielerin ist gestorben.
Ihr Debüt gab sie in Gera in Thüringen 1942 im Reußischen Theater.
Ich habe sie sehr gern in vielen Fernsehfilmen gesehen.

:katze:
 
AW: Kunst und Kultur - ein vertrautes Terrain?

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