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Ist Anarchie radikale Demokratie?

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KANTIG schrieb:
Dafür gibts die Ministerien. Leider gibts widersprechende Fachleute/Mehrheits/meinungen und Fachleute habe ich als Menschen kennengelernt, die kompromißlos sind.
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Was wohl ein Problem ist.
Als echte Fachleute zählen für mich auch die gerade Bauern, Pfleger, Handwerker.....
Also Leute die da ihre Erfahrungen mitbringen- und im Leben standen, bevor sie sich entschlossen haben, mehr tun zu wollen.
 
FreniIshtar schrieb:
Wenn es allen Menschen gut gehen würde,
dann würden darunter Träume und Antrieb
der Menschen leiden?
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In einem System, in dem es allen Menschen gutgeht, darf es keine geben, denen es besser geht, denn sonst entsteht wieder Neid und Unzufriedenheit. In einem solchen System bleibt dann kein Raum für Ziele und Träume und ohne sie wird man lethargisch.
Wenn uns etwas am Leben hält, dann sind es Träume und Ziele. Rundum zufrieden ist der Mensch nur für kurze Zeit. Danach entstehen wieder neue Wünsche und Träume. Genau diese Eigenschaft hat den Menschen vorangebracht, weil er nie mit dem Erreichten zufrieden ist. Was nicht heißen soll, dass er dann unzufrieden ist, denn die Herausforderung das nächste Ziel zu erreichen und der Weg dahin, können auch Freude bereiten.
Auch in einem System, in dem es allen Menschen gutgeht, geht es manchen besser und die Anderen wollen das auch erreichen. Verglichen mit den meisten Regionen der Erde geht es uns hier sehr gut, politisch und wirtschaftlich, aber der Einzelne vergleicht sich immer mit den Hiesigen, denen es besser geht.
Wie ich eben sagte: das Paradies ist für mich kein Ziel, nicht im Leben und auch nicht nach dem Tod. Ich brauche den Raum für Ziele und Träume und sie würden mir fehlen.
 
Danke @Anideos für Deine (Dich wiederholende) Erklärung!

Mein Fragezeichen setzte ich auch dann, wenn ich versuche,
Dich zu verstehen.

Anideos schrieb:
Ich brauche den Raum für Ziele und Träume und sie würden mir fehlen.
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Meine Träume (oder Herausforderungen...) erwachsen mir
am besten, wenn es meinem Umfeld gut
(oder auch weitaus besser!)
ergeht. In solchen Situationen empfinde ich meinen höchsten
Ansporn.
Du überlegst oder empfindest da anders - Vielleicht, weil Du
ein Mann bist?
(Vielleicht kennst Du den Roman *Die Mutter* von der
PearlS.Buck)
 
Anideos schrieb:
Wenn es soweit wäre, hättest du einen Traum weniger und Lethargie würde einkehren, weil es allen Menschen gutgehen würde und niemand mehr den Antrieb verspüren würde, irgendwas zu unternehmen.
Ich stelle mir nichts langweiliger vor als das Paradies.
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Eher im Gegenteil, dann könnten die Menschen endlich wieder tun, worauf sie Lust haben und nicht das was sie machen müssen, um überhaupt irgendwie existieren zu können, was sie auslaugt und erst in die Lethargie hineintreibt, weil man einfach auf keinen grünen Zweig kommt. Natürlich würde alles entschleunigt werden, was aber, angesichts unserer Hektikwelt, gar nicht so verkehrt wäre. Und ich denke nicht, dass die Menschheit der globalen Faulheit verfallen würde wenn der Druck weg wäre, sie hätte dann einfach wieder mehr quality time, wie man so schön in Neudeutsch sagt. Und arbeiten würden die Menschen sowieso, nur halt vielleicht andere Arbeiten, als jetzt. Und trotzdem würde es z.B. Ärzte geben, weil es einfach Menschen gibt, die Arzt werden wollen.
 
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Anideos schrieb:
In einem System, in dem es allen Menschen gutgeht, darf es keine geben, denen es besser geht, denn sonst entsteht wieder Neid und Unzufriedenheit.
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Das liegt dann am Entwicklungsstatus. Wenn es so weit ist, dann gibt es keinen Neid und somit auch keine Unzufriedenheit mehr.
Anideos schrieb:
Genau diese Eigenschaft hat den Menschen vorangebracht, weil er nie mit dem Erreichten zufrieden ist. Was nicht heißen soll, dass er dann unzufrieden ist, denn die Herausforderung das nächste Ziel zu erreichen und der Weg dahin, können auch Freude bereiten.
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Hmm in diesen Zusammenhang, kann man Unzufriedenheit auch mit Wissbegier und Ehrgeiz ersetzen. Wenn ich z.B. an etwas forsche, dann will ich wissen was geht. Und da ist dann eben der Knackpunkt. Forsche ich für Gier an Waffen, die möglichst viel Zerstören, oder forsche ich für Glück an Alternativen zur Stromgewinnung, damit die ganze Menschheit gratis Strom hat. Unzufriedenheit entsteht doch erst durch Gier, Neid, Angst und Hass.
Anideos schrieb:
Ich brauche den Raum für Ziele und Träume und sie würden mir fehlen.
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Warum denkst du, dass dann kein Raum mehr für Träume und Ziele wäre? Ist Glück und Zufriedenheit für dich keine Basis für Träume und Ziele? Auch verändern sich die Träume und Ziele ja mit der Änderung der Gedanken, oder hast du immer noch die gleichen Träume und Ziele, die du z.B. als Kind hattest?
 
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