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Islam ist ...

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AW: Islam ist ...

Deine Ableitung über das, was ich "offenbar" sagen wollte, finde ich interessant. Insbesonders dann, wenn man bedenkt, daß du auch Links eingestellt hast, die "offenbar" sagen wollen, was "der Islam" vertritt. Das finde ich deswegen interessant, weil du scheinbar davon ausgehst, daß der Islam auf gewisse Weise "Volksverhetzung" betreibt. (bitte korrigiere mich, wenn ich das falsch verstanden habe)

Ich kann zwar Deinen Gedankenfaden bei diesem Kommentar nicht ganz nachvollziehen, aber das Ergebnis ist nicht ganz falsch:

Der Islam ist eine grundsätzlich sehr eifernde, gegen Andersdenkende wirklich hetzende Religion - Ideologie wäre das bessere Wort. Insofern ist der inhaltliche Kern der Volksverhetzung nicht so falsch, aber der der juristische Begriff ist eben anderweitig besetzt...

Folgende Fragen hätte ich gerne von dir beantwortet:

Zitat von pispezi
Wie gesagt, es ist der Islam an sich, der

* grundsätzlich undemokratisch ist (totale Unterwerfung unter Allahs Willen, oder das, was die Imame, Ayatollahs... dafür ausgeben),

* das explizite Ziel hat, die ganze Welt Allah "zuzuführen,

* den klaren Anspruch hat, das ganze Leben der Menschen detailliert zu diktieren,

Wer drängt dir den Glauben auf?

Die drei Punkte da oben haben alle das Erzwingen von Unterwerfung unter den Islam/Allah zum Inhalt. Und die Aufzählung dieser Eigenschaften hat mit Totschlagkeulen nichts zu tun, sondern das sind wesentliche Charakteristika dieser Lehre.

und
Warum steht dieser Ordner unter Weltpolitik?


Genau deshalb, weil der Islam eine äußerst politische, eben das ganze Leben beanspruchende, diktatorische Ideologie mit Straf"recht" (Scharia) etc. ist.
Dieser Aspekt ist es auch, der mir dieses Thema so wichtig macht.
Eine reine Religion, deren Anhänger halt privat ihre Rituale machen und mich ansonsten in Ruhe lassen, wäre mir ganz gleichgültig.

LG, pispezi :zauberer2
 
AW: Islam ist ...

Genau deshalb, weil der Islam eine äußerst politische, eben das ganze Leben beanspruchende, diktatorische Ideologie mit Straf"recht" (Scharia) etc. ist.
Dieser Aspekt ist es auch, der mir dieses Thema so wichtig macht.
Eine reine Religion, deren Anhänger halt privat ihre Rituale machen und mich ansonsten in Ruhe lassen, wäre mir ganz gleichgültig.

Richtig !!!

"Religionsfreiheit kann jedenfalls nur in dem Ausmaß gewährt werden, in dem die Religion gewissermaßen Privatsache bleibt. Sobald ihre Ausübung in bestimmte Bereiche des öffentlichen Handelns dringt, wird sie verfassungsrechtlich problematisch."​
 
AW: Islam ist ...

Hi zusammen!

Genau deshalb, weil der Islam eine äußerst politische, eben das ganze Leben beanspruchende, diktatorische Ideologie mit Straf"recht" (Scharia) etc. ist.
Dieser Aspekt ist es auch, der mir dieses Thema so wichtig macht.
Eine reine Religion, deren Anhänger halt privat ihre Rituale machen und mich ansonsten in Ruhe lassen, wäre mir ganz gleichgültig.

Mal nur von den Texten her gesehen, kann man dasselbe auch über Judentum und Christentum sagen. Die Bibel ist zu grossen Teilen ein Gesetzbuch, worin alle Lebensaspekte geregelt werden, Gerichtbarkeit, Finanzen, Ehen, Erbschaft...

Während langer Zeit war der Papst auch politisch eine wichtige Figur, und Könige legten Wert darauf, sich auch auf der religiösen Ebene zu legitimieren, als "König von Gottes Gnaden", mit einem Weihritual durch den Papst...

Dennoch war es in christlich geprägten Ländern irgendwann möglich, dass es eine Aufklärung gab und eine Trennung von Kirche und Staat. Und grundsätzlich sehe ich nichts, was dagegen sprechen würde, dass die islamischen Länder eine ähnliche Entwicklung durchmachen werden. Es gibt ja auch schon heute muslimische Gruppen, die sich in diese Richtung entwickelt haben, zum Beispiel die Aleviten:
http://de.wikipedia.org/wiki/Aleviten

grüsse, barbara
 
AW: Islam ist ...

Hi zusammen!



Mal nur von den Texten her gesehen, kann man dasselbe auch über Judentum und Christentum sagen. Die Bibel ist zu grossen Teilen ein Gesetzbuch, worin alle Lebensaspekte geregelt werden, Gerichtbarkeit, Finanzen, Ehen, Erbschaft...

Während langer Zeit war der Papst auch politisch eine wichtige Figur, und Könige legten Wert darauf, sich auch auf der religiösen Ebene zu legitimieren, als "König von Gottes Gnaden", mit einem Weihritual durch den Papst...

Dennoch war es in christlich geprägten Ländern irgendwann möglich, dass es eine Aufklärung gab und eine Trennung von Kirche und Staat. Und grundsätzlich sehe ich nichts, was dagegen sprechen würde, dass die islamischen Länder eine ähnliche Entwicklung durchmachen werden. Es gibt ja auch schon heute muslimische Gruppen, die sich in diese Richtung entwickelt haben, zum Beispiel die Aleviten:
http://de.wikipedia.org/wiki/Aleviten

grüsse, barbara

Liebe Barbara, ganz recht, irgendwann ist auch dem Islam so eine Entwicklung zuzutrauen. Gegenwärtig aber ist das Bestreben in "islamischen Kreisen" (will ich mal sagen) genau andersherum:
Alles zu tun, um irgendwann den demokratischen ("dekadenten") Westen der "Ummah" einzuverleiben - da ist die "Lehre" nach wie vor sehr virulent. Wie eben vor 500 Jahren das Christentum. Diese Analogie ist regelrecht beängstigend.

@Windreiter
Genau in dieser Beziehung lässt der Islam mich nicht in Ruhe - ich sehe eben darin eine Bedrohung für unsere Lebensform hier, insbesondere unter Beachtung der demografischen Trends.

LG, pispezi :zauberer2
 
AW: Islam ist ...

Und du meinst, Polemik kann da weiterhelfen?

Was heißt, weiterhelfen? Den Islam bessern? Das kann man nicht von außen.
Also ist diese Polemik (das Wort verwendest Du negativ, es hat aber auch positiven Wert) nur für eines gut:

Möglichst viele Menschen aus dem zu bequemen Gutmenschen-Dialog-Traum zu wecken (wie es mir auch passiert ist), indem man etwas intensiver auf die Realität verweist - durchaus gerne mit polemischen Mitteln, jawohl.
Die Aufgeweckten werden nämlich besser aufpassen, falls die Islamisierung eines Tages wirklich zur Bedrohung wird.
Oder das Aufpassen der Aufgeweckten verhindert diesen Trend im Keim, was natürlich noch besser wäre.

LG, pispezi :zauberer2
 
AW: Islam ist ...

Was heißt, weiterhelfen? Den Islam bessern? Das kann man nicht von außen.
Also ist diese Polemik (das Wort verwendest Du negativ, es hat aber auch positiven Wert) nur für eines gut:

Möglichst viele Menschen aus dem zu bequemen Gutmenschen-Dialog-Traum zu wecken (wie es mir auch passiert ist), indem man etwas intensiver auf die Realität verweist - durchaus gerne mit polemischen Mitteln, jawohl.
Die Aufgeweckten werden nämlich besser aufpassen, falls die Islamisierung eines Tages wirklich zur Bedrohung wird.
Oder das Aufpassen der Aufgeweckten verhindert diesen Trend im Keim, was natürlich noch besser wäre.
:foto:

Na das ist doch mal 'ne Ansage von einem "netten bärtigen Ehemann".
 
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AW: Islam ist ...

Liebe Barbara, ganz recht, irgendwann ist auch dem Islam so eine Entwicklung zuzutrauen. Gegenwärtig aber ist das Bestreben in "islamischen Kreisen" (will ich mal sagen) genau andersherum:
Alles zu tun, um irgendwann den demokratischen ("dekadenten") Westen der "Ummah" einzuverleiben - da ist die "Lehre" nach wie vor sehr virulent. Wie eben vor 500 Jahren das Christentum. Diese Analogie ist regelrecht beängstigend.

Hallo pispezi

Stimmt, vieles vom aktuellen radikalen Islam kann man durchaus als Kritik am dekadenten Westen deuten - der ja auch tatsächlich so seine Probleme hat: hohe Scheidungsraten, das Auseinanderfallen von Familienstrukturen, kapitalistische Gier, Ausbeutung anderer Länder, Ellenbogenmentalität, psychische Probleme als Volkskrankheiten, hohe Suizidraten, die wachsende Schere zwischen arm und reich, die ganzen Probleme mit den Systemen staatlicher Fürsorge... Es ist ja wirklich nicht alles grossartig.

Wenn der Westen einen Beitrag für einen toleranten, freundlichen Islam beitragen kann, so gehört wohl dazu, die eigenen Probleme einzugestehen und auch einzugestehen, dass gewisse Dinge in islamischen Ländern tatsächlich anders sind - die Scheidungsraten sind dort tatsächlicher niedriger als hier. Patchworkfamilien und alleinerziehende Mütter sind dort wohl seltener als hier. Die Menschen dort leben innerhalb starrerer Strukturen, was dazu beiträgt, dass sie weniger orientierungslos sind als wir hier. Es gibt dort wohl mehr regelmässige Moscheengänger, als es hier regelmässige Kirchgänger gibt.

Vielleicht gelingt den islamischen Ländern einen Übergang zum Laizismus, der etwas angenehmer ist als wie es bei uns geschah. Vielleicht gelingt es ihnen, aus unseren Fehlern zu lernen und ein paar Dinge besser zu machen.

Das alles hat aber nun gar nichts mit Islam oder Christentum zu tun, auch nicht mit der Frage, ob eine Frau einen Mini oder ein Kopftuch trägt - (oder gar beides...?) - sondern mit gesellschaftlichen Strukturen, mit Mentalitäten, mit Bewusstsein - was bei Ken Wilber "mythisches Bewusstsein" heisst (heutige islamische Länder) vs "rationales Bewusstsein" (wovon es Ansätze gibt in den europäisch geprägten Ländern, doch der mythische Anteil ist noch längst nicht überwunden.)

grüsse, barbara
 
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