F
frankie
Guest
AW: Ich suche Rat zu meiner verfahrenen Beziehungskiste
Ja, loslassen. Klar, das sagen mir alle. Ich wollte aber verstehen, was hinter dem Nicht-Loslassen-Können oder -Wollen steckt. Was ist daran so schwer für mich?
Zum einen geht es hier nicht um Bettina konkret. Ich sehe in einer Frau grundsätzlich etwas, das ich festhalten muss. Wozu?
Vor wenigen Tagen ist mir klar geworden, dass es in meinem speziellen Fall um grenzenloses Misstrauen gegenüber der Frau an sich geht. Das habe ich mir sicher mit der Erfahrung erworben, dass ich von der echten Frau meines Lebens - meiner Mutter - mit extremer Willkür vollkommen unberechenbar behandelt, manchmal in den Himmel gehoben, oft aber auch geschlagen, gedemütigt und verachtet wurde.
Das soll keine Ausrede sein. Ein Kind muss das mitmachen, ein Erwachsener aber nicht. Mir war bloß bisher nie bewusst, dass ich jeder Frau grundsätzlich so sehr misstraue, dass ich sie mit allen Mitteln unter Kontrolle haben will.
Das ist mein Bedürfnis. Ich kann keiner Frau vertrauen, ich kann sie nur beherrschen. Und man sollte nicht glauben, wieviele Frauen das wollen! Sie müssen dann nämlich für nichts die Verantwortung übernehmen. Solche Frauen habe ich immer genug gefunden!
Jetzt vergegenwärtige ich mir den ganzen Tag, dass Bettina irgendetwas aus der aktuellen Situation machen wird. Und dass das mit Sicherheit besser sein wird als alles, wozu ich sie erfolglos zu zwingen versuche.
Ich könnte also jetzt als Erwachsener etwas tun, was ich als Kind nicht tun konnte: abwarten, anschauen, akzeptieren, respektieren, was von der Seite der Frau kommt.
Das wird ganz sicher nicht das sein, was ich erwarte. Es wird Unerwartetes sein. Aber ich könnte der Frau vertrauen, dass sie etwas Gutes für die Familie will.
Ich meine, ich will nicht naiv sein. Ich kann ja als Erwachsener darauf dann immer noch reagieren und meinen eigenen Beitrag selbstbewusst und unabhängig gestalten. Jetzt muss ich ja nichts mehr mitmachen, was ich nicht will.
Loslassen erfordert Vertrauen. Etwas Vertrauen in den anderen, und etwas Selbstvertrauen.
Das fühlt sich gut an. Das erklärt mir etwas.
Und das gibt mir etwas Konkretes zu tun: abwarten, anschauen, akzeptieren, respektieren, was von der Seite der Frau kommt...
lg Frankie
Loslassen.
Ja, loslassen. Klar, das sagen mir alle. Ich wollte aber verstehen, was hinter dem Nicht-Loslassen-Können oder -Wollen steckt. Was ist daran so schwer für mich?
Zum einen geht es hier nicht um Bettina konkret. Ich sehe in einer Frau grundsätzlich etwas, das ich festhalten muss. Wozu?
Vor wenigen Tagen ist mir klar geworden, dass es in meinem speziellen Fall um grenzenloses Misstrauen gegenüber der Frau an sich geht. Das habe ich mir sicher mit der Erfahrung erworben, dass ich von der echten Frau meines Lebens - meiner Mutter - mit extremer Willkür vollkommen unberechenbar behandelt, manchmal in den Himmel gehoben, oft aber auch geschlagen, gedemütigt und verachtet wurde.
Das soll keine Ausrede sein. Ein Kind muss das mitmachen, ein Erwachsener aber nicht. Mir war bloß bisher nie bewusst, dass ich jeder Frau grundsätzlich so sehr misstraue, dass ich sie mit allen Mitteln unter Kontrolle haben will.
Das ist mein Bedürfnis. Ich kann keiner Frau vertrauen, ich kann sie nur beherrschen. Und man sollte nicht glauben, wieviele Frauen das wollen! Sie müssen dann nämlich für nichts die Verantwortung übernehmen. Solche Frauen habe ich immer genug gefunden!
Jetzt vergegenwärtige ich mir den ganzen Tag, dass Bettina irgendetwas aus der aktuellen Situation machen wird. Und dass das mit Sicherheit besser sein wird als alles, wozu ich sie erfolglos zu zwingen versuche.
Ich könnte also jetzt als Erwachsener etwas tun, was ich als Kind nicht tun konnte: abwarten, anschauen, akzeptieren, respektieren, was von der Seite der Frau kommt.
Das wird ganz sicher nicht das sein, was ich erwarte. Es wird Unerwartetes sein. Aber ich könnte der Frau vertrauen, dass sie etwas Gutes für die Familie will.
Ich meine, ich will nicht naiv sein. Ich kann ja als Erwachsener darauf dann immer noch reagieren und meinen eigenen Beitrag selbstbewusst und unabhängig gestalten. Jetzt muss ich ja nichts mehr mitmachen, was ich nicht will.
Loslassen erfordert Vertrauen. Etwas Vertrauen in den anderen, und etwas Selbstvertrauen.
Das fühlt sich gut an. Das erklärt mir etwas.
Und das gibt mir etwas Konkretes zu tun: abwarten, anschauen, akzeptieren, respektieren, was von der Seite der Frau kommt...
lg Frankie