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Frage zu: "die Möglichkeit Angst im anderen zu manipulieren"

aufjedenfall unbewusst, den die verdrängung hat hier die hauptfunktion und durch bewusstwerdens würde ja die verdrängung eliminiert, also darf derjenige dies nicht merken denn sonst kann ja der verdrängungsmechanismus ja nicht ablaufen... ich erzähle das immer an einem beispiel an adipositas patienten (etwas schlecht erklärt aber ich versuche trotzdem) ... die zwar abnehmen wollen aber nachts nachts heimlich essen, also offensichtlich ein konflikt, der durch verdrängung (deckungserlebnis) gelöst wird , - oft berichten sie das sie diese nächtlichen fressataken in trance/halbtraum erleben und morgen früh beim aufwachen sich an nix mehr erinnern können sich vollgefressen zu haben, d.h hier dient die nacht als deckung und legitimierung fürs fressataken, so das die sich vollfressen können ohne sich morgen danach daran zu erinnern und somit diesen ritual weitere nacht fortzusetzten wenn sie aber diese aktion bewusst machen würden dann wäre die aktion dahin, sie könnten dann eben nicht mehr ohne scham und selbstvorwürfe sich vollfressen denn die verdrängung würde durch bewusst werden eliminiert so das auch die belohnung (das essen) durch bewusst werden weggenohmen...

Edit://
und zu dem Teufelskreis...
ich weiß nicht ob man den teufelskreis durchbrechen kann, die aussicht ist schlecht, die alice miller hat das nur halb geschaftr, nietzsche schaffste es nicht, freud schafste es auch nicht, Franz kafka auch nicht, birkenbiehl auch leider nicht - all die größen wo man meinen würde: wenn dan sie - aber auch sie hatten extreme schwierigkeiten... vielleicht spricht auch a. miller von "bessere vernarbung" und nicht von heilung der "wunden" - ich glaube auch das menschen die misshandelt, missbraucht wurden, werden womöglich nie so glücklich sein wie menschen die eine gute, gesunde erziehung genoßen haben, aber sie können sich mit hilfe therapien das leben "stabiler" "gestallten"

ich lese und suche grade biografien von persönlichkeiten die tatsächlich geschaft haben diese art von trauma zu überwinden, bis heute habe ich keine gefunden...
falls jemand solche kennt, bitte bescheid geben!
 
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also darf derjenige dies nicht merken denn sonst kann ja der verdrängungsmechanismus ja nicht ablaufen
Sehr genial logisch erklärt, danke
sie könnten dann eben nicht mehr ohne scham und selbstvorwürfe sich vollfressen denn die verdrängung würde durch bewusst werden eliminiert so das auch die belohnung (das essen) durch bewusst werden weggenohmen...
"Fressen" sie sich denn ohne Scham und Selbstvorwürfe voll? Ich dachte immer, dass derartige Gefühle trotzdem bestehen, auch wenn man nicht damit aufhören kann.
ich lese und suche grade biografien von persönlichkeiten die tatsächlich geschaft haben diese art von trauma zu überwinden, bis heute habe ich keine gefunden...
falls jemand solche kennt, bitte bescheid geben!
Mir bitte auch Bescheid geben
 
"Fressen" sie sich denn ohne Scham und Selbstvorwürfe voll? Ich dachte immer, dass derartige Gefühle trotzdem bestehen, auch wenn man nicht damit aufhören kann.
genau, ich hatte vergessen zu erwähnen dass der jenige mit dem Entschluss eben Abzunehmen, eine Diät zu machen vorerst das Gefühl bekommt dass "ab sofort wird alles besser", durch den Vorhaben abnehmen zu wollen, werden die Schuldgefühle u. Scham vorerst beiseite geschoben,. diese verschwinden sicherlich nicht, aber es entsteht eine Illusion der Macht und positive Vorstellung, diese hält natürlich nicht allzu lange bzw. solange Abwehrmechanismus funktioniert...

Ich habe noch einen Zitat herausgesucht von A.Miller, der sich auf die Frage bezieht in wie weit man sich da selber "heilen" kann bzw. die Trauma verarbeiten und sie schrieb:
"...Wir können uns, zumindest bis zu einem gewissen Grad, von dieser Blindheit befreien, indem wir es wagen, unsere verdrängte Emotionen zu fühlen, auch unsere Angst vor und unsere verbotene Wut auf unsere Eltern, die uns oft terrorisiert haben in diesen langen Jahren, die die schönsten unseres Leben hätten sein sollen. Wir können diese Jahre nicht nachholen. Aber in dem wir uns der Wahrheit stellen, können wir unser inneres Kind, das voller Angst und Ablehnung ist, in einen Erwachsenen verwandeln, der seine Wahrheit kennt und daher verantwortungsvoll ist, der schließlich seine Empathie wiedergewonnen hat (...)"
 
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"...Wir können uns, zumindest bis zu einem gewissen Grad, von dieser Blindheit befreien, indem wir es wagen, unsere verdrängte Emotionen zu fühlen, auch unsere Angst vor und unsere verbotene Wut auf unsere Eltern, die uns oft terrorisiert haben in diesen langen Jahren, die die schönsten unseres Leben hätten sein sollen. Wir können diese Jahre nicht nachholen. Aber in dem wir uns der Wahrheit stellen, können wir unser inneres Kind, das voller Angst und Ablehnung ist, in einen Erwachsenen verwandeln, der seine Wahrheit kennt und daher verantwortungsvoll ist, der schließlich seine Empathie wiedergewonnen hat (...)"
Schöne Formulierung und irgendwie auch eine Art zuversichtliche Sichtweise, gefällt mir.
Ich habe zwar glücklicherweise keine Erfahrungen mit körperlicher Gewalt gemacht, aber mit psychologischer/emotionaler und es dabei bis heute nicht wirklich geschafft anders als mit Verdrängung darauf zu reagieren. Ein Kompliment an alle, die den Mut haben, sich in ihre dazugehörigen Emotionen hineinzufühlen!
indem wir es wagen, unsere verdrängte Emotionen zu fühlen
 
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