AW: Fleisch speichert Emotionen?
Richtig. Wenn man sich selbst in den Wahnsinn treiben und alles Tun und Handeln ins Licht der moralischen Selbstgeißelung stellen will um mit seiner selbst auferlegten Schuld zurecht zu kommen, müsste zu dem Schluss kommen, dass der einzige Ausweg die Nichtexistenz wäre.
Ist aber blöd, denn man existiert nun mal, wenn man sich diese Gedanken macht. Will man dem ein Ende setzen (etwa durch Suizid), dann hinterlässt man in der Regel Angehörige die sodann ebenfalls leiden. Und killt gleichzeitig abermilliarden Mikroorganismen, die symbiotisch oder auch parasitär im eigenen Körper leben. Welche Verantwortung hat der Mensch eigentlich gegenüber seinen eigenen Körperzellen ? Auch diese sind, wenn auch begrenzt, selbständig lebensfähig und man kann den menschlichen Körper als Superorganismus von einigen Milliarden menschlichen Zellen sehen. So oder so, es gibt Leid und kein Weg führt daran vorbei.
Welchen Sinn hat es also, sich mit unerfüllbaren moralischen Ansprüchen ins Eck zu manövrieren ? Welchen Sinn hat es, das biologische Leben inklusive eines unvermeidlichen Leides nicht zu akzeptieren ?
Menschen lieben nur das, wozu sie in direkter Beziehung stehen, und wenn man sich den Umgang mit Haustieren anschaut, geht die Entwicklung hier ja ebenfalls ins Perverse wenn auch mit entgegengesetztem Vorzeichen, statt mit unermeßlicher Grausamkeit wird hier durch "liebevolles" Verhätscheln die Natur der Tiere völlig aus den Augen verloren.
Ich glaube, dass unser Gehirn mit den leidvollen Bildern aus aller Welt derartig überflutet wird, dass sein Besitzer erstmal das Ausblenden ohne Schuldgefühle üben muss, bevor er zum empathische Hinschauen und Handeln gegenläufig zu seinem Gesellschaftssystem, das Produktivität über Qualität stellt, fähig wird.
Richtig. Wenn man sich selbst in den Wahnsinn treiben und alles Tun und Handeln ins Licht der moralischen Selbstgeißelung stellen will um mit seiner selbst auferlegten Schuld zurecht zu kommen, müsste zu dem Schluss kommen, dass der einzige Ausweg die Nichtexistenz wäre.
Ist aber blöd, denn man existiert nun mal, wenn man sich diese Gedanken macht. Will man dem ein Ende setzen (etwa durch Suizid), dann hinterlässt man in der Regel Angehörige die sodann ebenfalls leiden. Und killt gleichzeitig abermilliarden Mikroorganismen, die symbiotisch oder auch parasitär im eigenen Körper leben. Welche Verantwortung hat der Mensch eigentlich gegenüber seinen eigenen Körperzellen ? Auch diese sind, wenn auch begrenzt, selbständig lebensfähig und man kann den menschlichen Körper als Superorganismus von einigen Milliarden menschlichen Zellen sehen. So oder so, es gibt Leid und kein Weg führt daran vorbei.
Welchen Sinn hat es also, sich mit unerfüllbaren moralischen Ansprüchen ins Eck zu manövrieren ? Welchen Sinn hat es, das biologische Leben inklusive eines unvermeidlichen Leides nicht zu akzeptieren ?