kathi schrieb:
Ich persönlich hoffe darauf, dass sich hier doch bald eine Änderung findet.
Ja, liebe Kathi, dass hoffe ich auch.
Muzmuz schrieb:
und selbst 100 millionen tierleben sind (mir) weniger wert als ein menschenleben
Gut, da haben wir andere Ansichten. Ich würde zwar auch, wenn ich in einer Wahlsituation wäre, ein Menschenleben vor einem Tierleben retten, aber dennoch bin ich der Meinung, ein Tierleben ist gleichviel Wert wie ein Menschenleben.
diethelm schrieb:
Ich versteh zwar nicht, warum gerade Du mich bewunderst, aber es wird wohl seine Gründe haben; doch ich kann damit leben.
Nein, bewundern tu ich dich nicht.
e-a-s schrieb:
Nun, da weder Deine eigene Vorstellung noch Auskünfte von Juristen Dich den Tatsachen näher bringen, lies doch einfach einmal selber nach, das StGB ist in fast jeder Buchhandlung zu haben.
Das StGB ist mir zugänglich, das weiß ich. Dazu brauche ich es auch nicht kaufen. Aber es interessiert mich nicht, darin zu lesen, weil ich es nicht für relevant halte, was dort drinnen steht. Das StGB ist mir keine Anleitung dafür, wie ich die Sprache zu gebrauchen habe. Ich ziehe es vor, meine eigenen Gedanken zu entwickeln.
Und ebenso hätten mich deine Gedanken dazu interessiert.
e-a-s schrieb:
Philosophie als "Liebe zur Weisheit" strebt nach Erkenntnis und Wahrheit durch möglichst sachgemässe Rede und Gegenrede und den Wettstreit der logisch nachvollziehbaren Argumente.
Da haben wir ziemlich unterschiedliche Vorstellungen von Philosophie. Zumal ist Philosophie für mich kein Wettstreit, in keiner Weise, und dann läuft Philosophie bzw. Erkenntnisgewinnung für mich größtenteils im Stillen ab, hat also auch nicht viel mit Rede und Gegenrede zu tun.
e-a-s schrieb:
Persönliche Ansichten und Meinungen oder gar Geschmäcker sind hier völlig irrelevant, wenn sie nicht logisch nachvollziehbar begründet werden können.
Du verlangst, dass man Geschmäcker logisch begründet?
Tut mir Leid. Diese Anforderung kann ich nicht erfüllen. Aber wer kann das schon?
e-a-s schrieb:
Und wer einfach nur immer wieder seine persönliche Meinung unter die Diskussionsteilnehmer werfen, aber sich nicht durch Logik und Sachargumente überzeugen lassen will, findet im Internet genügend andere Tummelplätze, aber aus Philosophieforen sollte er sich raushalten.
Ich lasse mich gerne durch Logik und Sachargumente überzeugen, aber die hast du ja nicht aufbringen können. Wenn die Argumente und der Sprachgebrauch im StGB für dich ausschlaggebend sind in einer Diskussion, dann hat eine Diskussion zwischen uns wenig Sinn, weil diese Argumente in meinen Augen nicht automatisch logisch sind. Wie gesagt, logisch ist für mich, was ich logisch nachvollziehen kann. Das StGB mag vielleicht seine Logik und logische Korrektheit haben, ist aber deshalb nicht gleich richtig.
Meine Argumente bezüglich meines Gebrauches des Wortes "Mord" haben auch ihre logische Korrektheit, denke ich.
Wie dieses Wort nun verstanden wird, liegt bei jedem selbst. Einen "richtigen" bzw. "falschen" Gebrauch gibt es nicht. Es ist und bleibt Ansichtssache.
e-a-s schrieb:
..., hier muss er sich erst einmal selbst kundig machen, dies ist keine Lehrveranstaltung, sondern eine philosophische Erörterung, da redet man nur über Dinge, von denen man etwas versteht.
Hört, hört! Das
muss man?
Stellst du dir das wirklich so vor?
Dann kannst du hier nur enttäuscht werden...
Nichts für ungut, aber das ist einfach nicht wahr. Deine Vorstellungen von einem Internetforum, selbst wenn es sich "Denk-Forum" oder "Philosophie-Forum" nennt, treffen einfach nicht zu.
Hartmut schrieb:
Wenn heute jemand die Tötung von Nutztieren zum Zwecke der menschlichen Ernährung (und der Entwicklung von Medikamenten) als Mord bezeichnet, dann ist er wirklich ein Idealist, der nicht beachtet, dass wir Menschen und unsere Moralvorstellungen eine Entwicklung durchlaufen.
Dann fasse ich es als einen Teil dieser Entwicklung auf, wenn jemand plötzlich das Wort anders gebraucht.
Ja, es stimmt, dass ich die Tötung von Nutztieren als "Mord" bezeichne. Eben weil ich den Wert eines Tierlebens gleich einstufe, wie den eines Menschenlebens.
ABER:
Ich verurteile keine Fleischesser! Sie sehen das halt anders als ich. Das respektiere ich auch.
Hartmut schrieb:
Erwiesenermassen hat der Übergang von der rein pflanzlichen zur tierischen Ernährung bei unseren affenähnlichen Vorfahren dazu geführt, dass wir über ein leistungsfähiges Grosshirn verfügen und damit erst zu Menschen geworden sind.
Das ist wirklich erwiesen? Ich gestehe, dass ich das zum ersten Mal höre. Es fällt mir schwer das zu glauben. Kannst du mehr darüber erzählen?
Hartmut schrieb:
Aber Idealismus ist das Vorrecht der Jugend (Grüsse an Benjamin).
Aber warum Vorrecht? Jeder hat das Recht auf Idealismus. Die Welt braucht Idealisten! (Vor allem auch im Bereich der Physik oder überhaupt in der Wissenschaft- Grüße an Hartmut!)
Ben