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Ein eigenes Werk!

AW: Ein eigenes Werk!

Eine gelungene Persiflage auf E-Musik!

Man kann spüren, wie jeder einzelne Ton versucht, sich an vereinsamten Synapsen entlang zu hangeln. :brav:
 
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AW: Ein eigenes Werk!

Hallo,
etwas Musisches im Film, das ist mutig und großartig was die schlichte Performance angeht. Die Musik selbst ist weit ab vom Mainstream, das Einstellen bei youtube allerdings nicht.
Wenn ich mir diese Musik im Bild vorstelle und das erlaubt Komposition und Harmonie, dann ist es keine beschauliche Idylle der heilen Welt.
Diese Musik hat Widersprüche, Resonanzen und Ambivalenzen.
Es macht etwas Mühe ihr zu folgen und bedarf ein wenig das Überwindens vom inneren Schweinehund, es ist keine laue Berieselung, deshalb finde ich es gut grundsätzlich auch wenn ich nicht sosehr einen Bedarf verspüre und mich oft Geräusche von außen anstrengen.
Komponiere Bilder mit Rätselcharakter, Tonalität und Proportion, erlebe innerlich Musik dabei, sie ist manchmal sehr schräg und es ist gut, dass außer mir sie niemand hört aber meistens ist sie voller Harmonie.

gruß fluuu
 
AW: Ein eigenes Werk!

Ach....ich bin neidisch,Thorsten...auf dich,auf alle,die Musik aus den weiten Klangsphären zu Papier bringen können..

Meine Hochachtung!

Ja! Also: Du hörst da auch was in Deinem Kopf, etwas, etwas Diffuses von dem Du meinst, es müsse doch greifbar sein - und Du bist Dir noch gar nicht mal sicher: sollt ich es nicht malen? Malerei bedeutet Übung mit dem Pinsel, der Hand und Leinwand verbindet, und Wissen um die Farben; übt man Klavier, greift man direkt mit den Händen hinein in etwas, das man nur erlernen, kaum beeinflussen kann.

Sibel schrieb:
Ein Urteil deines Werkes maße ich mir nicht zu.Ich kann nur sagen,was mir gefällt und so ist es für mich eindeutig der letzte Teil,der mich mitschwingen lässt..
Grob gesagt: Erster Teil, Konflikt und Verflüssigung; Zweiter Teil, Gespräch; Dritter Teil, Verzicht auf Konflikt und Gespräch, heiter-gesättigtes Bei-Sich-Selbst-Sein.

Sibel schrieb:
Schön,dich mal zu sehen-ich hatte mir ein ganz anderes Bild von dir gemacht...
Ist es Eitelkeit oder Neugier, wenn ich frage: Was für eins denn?

Sibel schrieb:
Könnte ich mein Leben neu beginnen,würde ich Gesang und Komposition studieren wollen...*seufz...
Sibel; zum Singen ist es nie zu spät!

Gruß
Thorsten
 
AW: Ein eigenes Werk!

hi thorsten,
ich find´s auch schön, dich in aktion zu sehen.
doch ich muss zugeben, diese art musik ist mir zu kompliziert...das kommt meinem wesen nicht so sehr entgegen...das liegt mir nicht.
darum könnte ich mich inhaltlich nicht dazu äußern.

frag mich aber gerade, was wohl g.w.bush dazu sagen würde...

liebe grüße
kathi

kathi, nichts für ungut. Blumenaquarelle liegen mir auch nicht wirklich, aber ob meine Arpeggien zum Katarakt schon taugen?

Mr. G. W. Bush hätte sich zu dieser Arbeit, wenn sie ihm denn begegnet wäre, sicherlich höflich - wohlwollend bis respektvoll verhalten. Er versteht (meint er) nicht genug von der Sache - die darin besteht, daß ein gut vierzigjähriger Deutscher einen hundertjährigen New Yorker Komponisten von Weltrang durch ein paar Zeilen Musik zu ehren versucht - und vertraut ganz auf die Komittees, die überlegt haben werden, was ihm überhaupt zu offiziellen Anlässen angeboten werden soll.

"Zu kompliziert" verstehe ich nicht. So spröde kommt das auch wieder nicht daher: laß Dich doch einfach mitreißen!

Grüße,
Thorsten
 
AW: Ein eigenes Werk!

scilla schrieb:
das Violincello hat mir spontan gefallen
das Klavier war mir ein bißchen zu wirr
Der Klavierpart ist nur scheinbar etwas freier; dem "Violincello" (korrekt: "Violon"- mit -o-. ) wird bei aller notwendigen Divenhaftigkeit im Auftritt ganz Tribut gezollt (denn auf dem Parkett ausrutschen soll die Dame ja nicht - so habe ich ihr gewissermaßen Gleitschuhe ankomponiert); vielleicht hat Dir aber nur die Dame besser gefallen, als ich je könnte? Vielleicht kann man um die Dame auch sogar noch besser werben?

scilla schrieb:
da fehlt mir der Film zu
oder die Phantasie, die je neu einen Film sich selbst dazu denkt?

scilla schrieb:
Vergleichbares habe ich bisher nur als musikalische Untermalung zu den wilden 20ern (Expressionisten, Nackttanz, Moloch Großstadt, Verkehrschaos ..) in Berlin gehört

Ich dachte, wenn überhaupt, an New York und Hamburg gegen Ende 2008.

Vergleiche:
http://www.youtube.com/watch?v=zyF2px0ObTU&feature=related

scilla schrieb:
Thorsten,
kläre uns mal theoretisch auf

Zuhören:
wo wird es schneller, wo wird es langsamer. Wo gehen die Stimmen zusammen, wo trennen sie sich, wo wider- oder entsprechen sie sich.

(Aber ich bin schon in scillas Raster gefallen: Diese drei Sonette sind offenbar nur ein später Wiedergänger der lustvollen Weimarer Republik der Schreker und Strauss, der Hindemith, Brecht und Weill!!)

scilla schrieb:
Du siehst übrigens aus der Entfernung in etwa so aus,
wie ein Schauspieler,
der bei ALMODOVAR mitgewirkt hat

Eusebio Poncela (ab 1:48)

das ist der Kommissar,
der den Vergewaltigungsversuch durch Antonio Banderas aufzuklären versucht
(nebenbei muss er eine Mordserie aufklären,
eine heißblütige Spanierin ersticht beim Geschlechtsakt die wilden Stiere mit einer Haarnadel)

Das passt schon; der Kommissar jedoch hat ein schmaleres Kinn und etwas stechendere Augen, glattere, braunere Haut auch, und sein Hinterkopf zieht (anders als meiner) kaum je Frauen zum Streicheln an, so wie Frauen ihre Kinder streicheln, wenn das Drehbuch es verlangt.
 
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AW: Ein eigenes Werk!

Eine gelungene Persiflage auf E-Musik!

Man kann spüren, wie jeder einzelne Ton versucht, sich an vereinsamten Synapsen entlang zu hangeln. :brav:

:brav:___:lol:

Sag ich doch, scilla! Ich bin das Kind, und weil ich so einen tollen Hinterkopf habe, fühlt jeder wer sich versucht, mich zu streicheln. Damit morgen mal die Synapsen nicht mehr so vereinsamt sind!

Aber Windreiter sagt ja, daß es die vereinsamten Synapsen noch gäbe - und kann das Wenige, das an seinen noch hangelt, nicht abschütteln, dafür hat er ein Gespür - immer wieder springt neues auf -

Gruß
Thorsten
 
AW: Ein eigenes Werk!

Hallo,
etwas Musisches im Film, das ist mutig und großartig was die schlichte Performance angeht. Die Musik selbst ist weit ab vom Mainstream, das Einstellen bei youtube allerdings nicht.
Wenn ich mir diese Musik im Bild vorstelle und das erlaubt Komposition und Harmonie, dann ist es keine beschauliche Idylle der heilen Welt.
Diese Musik hat Widersprüche, Resonanzen und Ambivalenzen.
Es macht etwas Mühe ihr zu folgen und bedarf ein wenig das Überwindens vom inneren Schweinehund, es ist keine laue Berieselung, deshalb finde ich es gut grundsätzlich auch wenn ich nicht sosehr einen Bedarf verspüre und mich oft Geräusche von außen anstrengen.
Komponiere Bilder mit Rätselcharakter, Tonalität und Proportion, erlebe innerlich Musik dabei, sie ist manchmal sehr schräg und es ist gut, dass außer mir sie niemand hört aber meistens ist sie voller Harmonie.

gruß fluuu

Danke, fluuu. Lieb gemeint, Du bist sehr wohlwollend.

Aber warum muß immer wer "solche Musik" verteidigen?
 
AW: Ein eigenes Werk!

kathi, nichts für ungut. Blumenaquarelle liegen mir auch nicht wirklich, aber ob meine Arpeggien zum Katarakt schon taugen?

"Zu kompliziert" verstehe ich nicht. So spröde kommt das auch wieder nicht daher: laß Dich doch einfach mitreißen!

Grüße,
Thorsten
lieber thorsten,
ja du hast recht. es geht darum, sich mitreißen zu lassen, einzutauchen in dieses dargebotene fremde ...dieses "andersartige"...dieses ungewohnte.

ich war wohl zu faul, mich dem hinzugeben...ich geb´s zu.

dabei ist es ja immer der gleiche vorgang: da gibt´s was - und das ist neu - oder anders - oder etwas, womit mensch nicht gleich etwas anzufangen weiß.

ohne tiefere auseinandersetzung kann der mensch in einem solchen fall aber niemals zum kern vordringen. er muss sich dazu bewusst entscheiden.

denn diese art der musik macht vielen heutzutage den einstieg schwer. denn es ist eine "überwindung" des gewohnten vonnöten.

wer will das schon? freiwillig?

oja, sagst du: probier´s doch mal.

der meinung bin ich auch. heute.

liebe grüße an dich und dein klavier
kathi
 
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